Menschen, die nicht wissen was sie tun, bzw nicht wissen, was ihr Tun für Auswirkungen hat, sind grundsätzlich gefährlich, erst recht, wenn solche Menschen mitbestimmen wollen und dürfen. Ställe anstecken, Bauern krankenhausreif hinterlasse und Morddrohungen sind definitiv nicht "tun keinem was". JEDER Vegetarier und Veganer sorgt dafür, daß entweder andere Menschen mehr Fleisch essen "müssen", oder aber der Raubbau an den Ressourcen unserer Nachkommen (Mensch UND Tier) zunimmt, dagegen darf und sollte sich jeder wehren, der Interesse an einer nachhaltigen Landwirtschaft hat.

Zitat:
"Kühe über Menschen?

Eine der streitbarsten Verfechterinnen des heutigen Rindfleischgenusses ist die Dichterin, Feministin und Aktivistin Meena Kandasamy. In einem Kommentar in „Outlook India“ spricht sie von „Nahrungsfaschismus“, den es zu bekämpfen gelte. Niemand werde gezwungen, das Fleisch zu essen. "Ihre Heiligkeit Mutter Kuh ist ein Bürger erster Klasse mit Gesundheitsversicherung und Pensionsplan. Dalits, (die indigenen, Anm.) Adivasi, Muslime und Christen dürfen als Rindfleisch essende Minderheiten nicht diese Privilegien fordern."

...In Indien bekämpfen sich Kuhbefürworter und Hungernde und bei uns Satte und Nahrungserzeuger..... Die Welt ist verrückt.

bauer hans hat geschrieben:wer bei facebokk postet,muss damit rechnen!

Als kleiner Gatronomiebetrieb in der Großstadt kommt man um Facebook heutzutage kaum herum.

bauer hans hat geschrieben:so wie ich gelesen habe,ist das "freie meinungsäusserung",nicht geschäftsschädigend.

Es geht nicht um die von mir zitierten Hassposts. Die unterliegen natürlich dem Recht auf freie Meinungsäusserung, solange sie keine unzutreffende Tatsachenbehauptung oder Beleidigung enthalten.

Aber:
Mit der Abgabe einer zweifelhaften Ein-Sterne-Bewertung wird das Recht auf freie Meinungsäusserung schon sehr stark strapaziert. Hier wird vorsätzlich (!) und dauerhaft (!) der Ruf des Betriebs geschädigt. Noch dazu arglistig (!), da der unbedarfte Dritte, der via FB eine Speiselokalität sucht, wohl eher davon ausgeht, dass die Note 3,2 von Besuchern des Bistros stammt, also auf direkte Erfahrungswerte zurückgeht.
Selbst wenn die Vorgehensweise rechtlich nicht zu beanstanden sein sollte - einen "Geschmäckle" hat das schon.


Btw. gibt es diese zweifelhaften Ein-Sterne-Bewertung auch hier. Die halte ich für genauso daneben. Wenigstens fallen sie aufgrund der Menge an anderweitig motivierten Bewertungen nicht ins Gewicht.

bauer hans hat geschrieben: wer bei facebokk postet,muss damit rechnen!
so wie ich gelesen habe,ist das "freie meinungsäusserung",nicht geschäftsschädigend.

Freie Meinungsäußerung ist eine Sache, organisierte Hetzkampagnen eine andere. Und wie sieht das hier aus?

5 Sterne -> 245
4 Sterne -> 0
3 Sterne -> 1
2 Sterne -> 1
1 Stern -> 207

Gesamt 454 Stimmen, davon 207 von Fleischhassern, dass passt nun überhaupt nicht zu deren tatsächlichen Bevölkerungsanteil.
Es dürfte sich um eine organisierte Kampagne aus Veggie-Kreisen handen, die weder jemals in diesem Restaurant waren noch dessen Besuch auch nur ernsthaft in Erwägung zogen.

Solch gezielte Hetzkampagnen lassen sich nicht verhindern, wenn man die freie Meinungsäußerung erhalten will. Aber man muss diese Hetzer nicht als Menschen mit „etwas anderer Meinung“ akzeptieren sondern mit gleichen Mitteln als gefährliche Spinner überführen.

borger hat geschrieben:

bauer hans hat geschrieben:

Solch gezielte Hetzkampagnen lassen sich nicht verhindern, wenn man die freie Meinungsäußerung erhalten will. Aber man muss diese Hetzer nicht als Menschen mit „etwas anderer Meinung“ akzeptieren sondern mit gleichen Mitteln als gefährliche Spinner überführen.

An solchen organisierten Kampagnen sind schon ganze Dissertationen gescheitert, die die Stimmung in der Bevölkerung oder die Ansichten zum Tierschutz dokumentieren wollten

SHierling hat geschrieben:An solchen organisierten Kampagnen sind schon ganze Dissertationen gescheitert, die die Stimmung in der Bevölkerung oder die Ansichten zum Tierschutz dokumentieren wollten

Das mag sein, die tatsächliche Stimmung ist aber auch sehr widersprüchlich. Die öffentlich geäußerte Stimmung deckt sich da absolut nicht mit der praktisch umgesetzten Stimmung, dafür umso mehr mit der medial verbreiteten Stimmungsmache.

Liest man die Leserkommentare unter entsprechenden Artikeln unserer „Qualitätsmedien“, dann müsste der Bio-Anteil bei gefühlten 70 – 80% liegen und der Fleischverbrauch (insbesondere von „Billigfleisch“) stark rückläufig sein.

Die Einkaufsstimmung im Geschäft an der Kasse ist aber eine ganz andere. Bio dümpelt mit einem Mengenanteil von unter 3% vor sich hin und das billige Fleisch lockt die Masse nach wie vor in die Geschäfte.

Dann wird gelegentlich in Umfragen die Vertrauenswürdigkeit nach Berufen ermittelt. Ich habe die Zahlen jetzt nicht, aber die Landwirte stehen da trotz medialer Hetze gar nicht so schlecht, während sich (die hetzenden) Journalisten und Politiker ganz unten befinden.

Diese aus Informationsdefiziten medial kreierte öffentliche Stimmung ist absolut nichts wert, wird aber trotzdem fleißig als Vorwand für politische Fehlentscheidungen instrumentalisiert.

borger hat geschrieben:Dann wird gelegentlich in Umfragen die Vertrauenswürdigkeit nach Berufen ermittelt. Ich habe die Zahlen jetzt nicht, aber die Landwirte stehen da trotz medialer Hetze gar nicht so schlecht, während sich (die hetzenden) Journalisten und Politiker ganz unten befinden.

In 2014: Landwirte 80,5 %

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vertrauensvolle-berufe-die-meisten-vertrauen-feuerwehrmaennern-a-954481.html

Südheidjer hat geschrieben:

borger hat geschrieben:Dann wird gelegentlich in Umfragen die Vertrauenswürdigkeit nach Berufen ermittelt. Ich habe die Zahlen jetzt nicht, aber die Landwirte stehen da trotz medialer Hetze gar nicht so schlecht, während sich (die hetzenden) Journalisten und Politiker ganz unten befinden.

In 2014: Landwirte 80,5 %

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vertrauensvolle-berufe-die-meisten-vertrauen-feuerwehrmaennern-a-954481.html

....und die Talkshows sind so besetzt, dass die letzten der Liste immer die Mehrheit haben: Politiker, Journalisten und Schauspieler..... also alles kein Wunder.

borger hat geschrieben:Diese aus Informationsdefiziten medial kreierte öffentliche Stimmung ist absolut nichts wert, wird aber trotzdem fleißig als Vorwand für politische Fehlentscheidungen instrumentalisiert.

Jau. Aber gleichzeitig solches:

LUV hat geschrieben:In Zeiten wie diesen, in denen alles und jedes gepostet wird, ist es gefährlich sein Handeln zu outen, auch wenn es als Werbung gedacht war. Deshalb bin ich auch kein Freund von PR - Arbeit der Landwirtschaft über die neuen Medien.

Wat denn nu? Meckern dass die Leute keinen Plan haben, aber nicht aufklären wollen?

....und die Talkshows sind so besetzt, dass die letzten der Liste immer die Mehrheit haben: Politiker, Journalisten und Schauspieler..... also alles kein Wunder.

Was meinst du, wie die meisten sozialen Studien besetzt sind.

Rohana hat geschrieben:

LUV hat geschrieben: Deshalb bin ich auch kein Freund von PR - Arbeit der Landwirtschaft über die neuen Medien.

Wat denn nu? Meckern dass die Leute keinen Plan haben, aber nicht aufklären wollen?

Es besteht keine Verpflichtung zur Aufklärung. Für Bildung sind Schulen zuständig - nur sind die eben Teil des Problems, und genau deshalb ist es gut, wenn Sachverständige eingreifen. Aber ohne Verpflichtung (wird ja auch nicht bezahlt).

Auch ohne Aufklärung kann sich der Konsument sicher sein, dass es noch nie und nirgendwo so sichere, gesunde ökologische Lebensmittel gab. Ausreichende Verfügbarkeit und nie dagewesener Tierschutz gibts oben drauf zum günstigst möglichen Preis. Wozu aufklären? Wenn Verbraucher mit der heutigen Landwirtschaft nicht zufrieden sind, sollten sie erst die Gräber ihrer Vorfahren schänden.

Wenn die Landwirtschaft nicht aufklärt, übernehmen andere den Job. Siehe Fleischatlas.

Mir wird angst, wenn ich an die Generation denke, die derzeit heranwächst.

Harald hat geschrieben:Mir wird angst, wenn ich an die Generation denke, die derzeit heranwächst.

Mir auch. Und u.a. auch deswegen die Erklärarbeit. Aber eine Verpflichtung besteht nicht. Ich hätte auch kein Problem, in Hungerländer zu liefern, um bei uns die Dekadenz auszuhungern

Da ich bislang nur "quergelesen" habe..weiß ich gar nicht genau, wo ich auf was antworten kann oder möchte.
Aber einmal kurz zurück zu der "herzlichen" Begrüßung" in diesem Faden..wo ich selber direkt als "Spinner" bezeichnet wurde.
Denn mein Bestreben war es eher eine "Brücke" zu bauen und eben jenen die, aus den verschiedensten Beweggründen auf Fleisch/ tierische Produkte verzichten aus der wohl vorrangigen Ansicht als "Extremisten" herauszuholen.
So wie bei jeder unterschiedlichen Ansicht, können sich Meinungen/ Erfahrungen sehr weit von einander entfernen..auch soweit, dass sich "Extreme" bilden, die sich nur durch eben "extreme" Ansichten/ Äußerungen mitteilen.
In einen anderem Forum erlebe ich das bezüglich Fragen zum Schlachten:
Einer hat Gewissensbisse..und gleich folgt eine "Schlammschlacht"..die gerne darauf hinausläuft..,dass Schlachten "Spaß" macht, weil man so über Leben und Tod entscheiden kann..und das Tier ja ohnehin nur geboren/ geschlüpft ist, um als "Nahrung" zu dienen.
Selbiges löst eben auch extreme auf der Seite aus, die dem Tier "mehr" als nur Nahrung zu sein, zusprechen.

Ich hoffe, dass ihr versteht, was ich damit ausdrücken möchte...
Statt auf "einstampften" Denkmustern in schwarz und weiß zu beharren..einfach mal offen über den Tellerrand blicken,
denn auch Veggies/ Veganer sind Kunden der Landwirtschaft.

Ulli-63 hat geschrieben:Denn mein Bestreben war es eher eine "Brücke" zu bauen und eben jenen die, aus den verschiedensten Beweggründen auf Fleisch/ tierische Produkte verzichten aus der wohl vorrangigen Ansicht als "Extremisten" herauszuholen.

Ja, dass ist schon klar. Diese kriminellen Extremisten sollten doch bitte nicht mehr als solche betrachtet werden sondern als „Menschen mit etwas anderer Meinung“ akzeptiert werden. Warum?
Wenn es um die lieben Pferdchen geht: Da werden hohe Belohnungen ausgesetzt, um sogenannte Pferderipper zu fassen und niemand predigt was von Akzeptanz dieser „Menschen mit etwas anderer Meinung“. Hier scheint die Aufstachelung zur Menschenjagd und Denunziantentum offenbar der richtige Weg zu sein.
Aber nein, dem „bösen“ Nutztierhalter steht das natürlich nicht zu, der hat die kriminellen Attacken militanter Kampfveganer gefälligst zu akzeptieren.
Ich sehe das grundlegend anders und unterscheide auch ganz bewusst nicht zwischen diesen kriminellen Kampfveganern und ihren biederen Hintermännern als Unterstützer.
Mir ist es egal, ob jemand kein Fleisch isst oder ganz auf tierische Produkte verzichtet, aber sämtliche „Veggie-Organisationen“ wurden als Kampfverbände gegründet – Kampf gegen Andersdenkende. Und marschierten häufig genug als 5. Kolonne für ganz andere Interessen. Die Grundlage des eigenen (Irr)Glaubens, die Erzeugung der eigenen Nahrungsmittel nimmt dagegen einen erstaunlich kleinen Raum ein.
Siehe Forist Riesengurke: Als Bioveganer kann er sämtliche Plattitüden gegen Nutztierhaltung auswendig, obwohl diese doch gar nicht Teil seiner Ernährungsgrundlage ist.
Das er die eigenen Pflänzchen erst einmal fleißig füttern muss, bevor er sie futtern kann, dass hat ihm offensichtlich keiner seiner Hassprediger verraten.

Ulli-63 hat geschrieben:denn auch Veggies/ Veganer sind Kunden der Landwirtschaft.

Ja leider! Hätte man das wirksam verhindern können, gäbe es viele Probleme heute gar nicht.