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Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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91 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Ugruza » So Nov 16, 2014 7:37

Euren Enthusiasmus in Ehren, aber das Projekt und wie ihr an die Sache herangeht bereitet mir schon Gänsehaut. Als blutige Anfänger ohne jegliche Erfahrung, ohne einen einzigen Kunden (und auch keiner Idee auch nur einen zu bekommen) und mit der Einstellung unsere Frauen sichern unseren Rücken - da verschlägts mir fast die Sprache.
Lasst das bitte sein, das wird absolut nichts. Eure Kalkulationen stimmen nicht und die Bank wird euch ohne Sicherheiten keinen Cent geben. Wenn schon, dann klein anfangen mit Motormanuell und Traktor, aja, aber dann müsstet ihr ja was arbeiten und das wollt ihr nicht - na dann lasst's überhaupt sein.

Lg Ugruza
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon topholzer » So Nov 16, 2014 9:03

Um den Traum vom Rücken und Fällen zu realisieren würde ich mich bei einem Forstunternehmen als Fahrer bewerben.
Da bekommt ihr sehr viel praktische Erfahrung, die ihr dringend braucht, ihr lernt die Tätigkeiten kennen, wisst wo die Kunden zu finden sind, wie weit ihr fahren müsst, wie lange ihr auf dem Bock sitzen müsst, wie oft man umsetzt, ob euch das Spaß macht usw.

Ansonsten würde ich einen (gebrauchten) Traktor mit Winde und Rückewagen kaufen, damit ist fast alles machbar, Investition ist da noch überschaubar, den könnt ihr selbst umsetzen und den Markt in eurer Gegend testen. Wenn ihr euch in 5 Jahren vor Arbeit nicht mehr retten könnt, kann man über den ursprünglichen Plan nachdenken.
Die Leute mit den großen Maschinen fahren teils sehr weite Strecken um an Arbeit zu kommen und Kleinzeugs ist für die wirtschaftlich nicht interessant!

Also nochmal genau drüber nachdenken!
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Forstjunior » So Nov 16, 2014 9:40

Also ich glaub ihr habt das ganze Vorhaben in der Gesamtheit noch etwas zu wenig beleuchtet. Dass mit den Frauen als Notgroschen ist gut. Wenn dies so gut klappen würde hättet ihr euch doch schon lang auf rein privates Vergnügen verlegen können.
Außerdem solltet ihr noch über weitere naheliegende Probleme nachdenken. Ihr müsst auch mal Ausfall durch Krankheit einplanen. Dieser kann von kurz bis schnell mal länger reichen und da geht dann nix. So wie es sich anhört glaubt ihr bisher 365 Tage im Jahr einsatzfähig zu sein.
Es muss auch damit gerechnet werden mal schnell nen Ersatzfahrer Aushilfsweise anstellen zu müssen um den Auftrag dann fertig zu bekommen. Weil die Bank will regelmäßig ihr Geld egal ob ihr krank seit oder sonst verhindert.

Ich würde in eurem Fall höchstens mal klein mit Schlepper anfangen. Meinetwegen auch ein Kotschi. Aber seht euch einfach mal auf der HP bei den Gebrauchtmaschinen um was die mit wieiviel Std. noch kosten. Da bekommt ihr glaub ich gut nen Einblick über StD pro Jahr und wieviel die Maschine pro Jahr alleine kostet ohne was verdient zu haben!!
Außerdem solltet ihr das o.g. Hausfrauenmodell einfach mal ein dreiviertel Jahr ausprobieren. Wenn es euch dabei gut geht dann wisst ihr dass dies zumindest so klappen könnte. Vorausgesetzt den Mädls kommt nix dazwischen.

Außerdem ist es erforderlich denk ich eine gewisse Grundkenntnis bei diesen Maschinen zu haben, was die Wartung bzw. kleinere Reparaturen betrifft. Dies geht sonst nicht nur ins Geld sondern sorgt auch für Stillstand. Stillstand ist bekanntlich Rückschritt.

Wie gesagt am sinnvollsten ist es sich echt mal vom LKW-Stefan beraten zu lassen. Der macht die Sache schon ein paar Jahre anständig. Außerdem hat er denk ich die nötige Erfahrung von klein auf bis "groß".
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Falke » So Nov 16, 2014 10:24

Ich bin schon zwei, drei mal auf einem Bagger gesessen - und weil mir das so taugt, spiele ich (Tief-)Bau-Unternehmer! :roll: :wink:

Der Sohn eines meiner Freunde hat wohl auch so gedacht. Bagger, Halle, Fahrzeuge zu Umsetzen - alles auf Pump. Jetzt steht Haus und Hof zum Verkauf. :|

ozzel hat geschrieben:... wir wollen ein Land- und Forsttechnisches Lohnunternehmen gründen.

Aha. Im Sommer also Lohndrusch. Natürlich mit Mähdreschern von John Deere (gibt es sowas überhaupt?).
Hier in der Umgebung sind so gut wie alle luf Lohnunternehmen aus luf Betrieben hervorgegangen, betrieben von Leuten mit zumindest etwas Ahnung ...

ozzel hat geschrieben:Nun haben wir in kurzweiligen Abenden bereits unser Konzept ...

Ich fürchte, da war auch die eine oder andere Flasche vergärten Gerstensafts im Spiel ... :o

ozzel hat geschrieben:wie verhält sich der Markt ...

Harvesterfahren ist ein Saisongeschäft. Zumindest hier im Privatwald lässt man praktisch nur im Herbst (und eventuell im schneearmen Winterbeginn)
ernten. Im Staatswald mag das anders sein ...
Neben der Beschädigung des Waldbestandes dürfte bei Anfängern auch Selbstbeschädigung der Maschinen ein Thema sein.
Was tun, wenn bei schönstem Wetter zwei Wochen auf ein Ersatzteil gewartet werden muss?
Ich hab' schon gesehen, wie dann die Harvester bei Regen die halbe Nacht bei Scheinwerferlicht zugange waren ... Die Wintertage sind kurz.

Die Selbstverwirklichung für die zweite Lebenshälfte könnte ich mir auch weniger stressig vorstellen.

Träume sind Schäume.

meint
Adi, der sich seinen Traum vom Leben im und vom Wald auch verwirklicht hat - aber mit anderen Voraussetzungen und in ganz anderen Dimensionen.
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Holzteufele » So Nov 16, 2014 11:20

Ein Lob muß man euch aussprechen. Immerhin stellt ihr in einem einschlägigen
Forum mal die Frage ob euer Traum umsetzbar ist :?:

Habt Ihr forsttechnisch überhaupt Grundkenntnisse :?:
Könnt ihr die Baumsorten sicher identifizieren :?: Klar eine Tanne von einer Eiche kriegt jeder hin
aber dann?
Man sollte -auch wenn man im dicksten Harvester im warmen sitzt - zumindest sicher (nicht nur den Lehrgang absolvieren :klug: ) im Umgang mit der Kettensäge sein für den Fall das die Karre im :regen: abrutscht, der Baum aus dem Greifer entgleitet oder seitlicht wegdreht :gewitter: und in einem anderen landet :o In einem solchen Fall ist dann immer das Holz unter Spannung :klug: was nur mit Erfahrung sicher gesägt werden kann.
Auch der Umgang mit der Winde, den Chokerketten, mit dem Polterschild .... das
alles sollte man zuerst mal im kleinen z.b. mit der 3-Punkt-Anbauwinde sicher beherschen.

Wie Adi schon gepostet hat, das ist wie Baggern.
Die ersten 2 Wochen wird der Bagger nicht mal lauwarm und Du brauchst eine 5 Meter Sicherheitszone um dich herum weil Du immer wieder die Funktionen am Kreuzhebel verwechselst. Nach 2 Monaten kannst Du dann zwar mit dem Dingens Baggern - aber die Erfahrung hast Du bei weitem noch nicht, du vertrödelst dann immer noch zu viel Zeit und Treibstoff. Dann kommt die Zeit in der man die Grenzen der Kiste ausloten will - wie steil kann ich aus dem gebaggerten Loch wieder heraus oder wie steil kann ich runter, wieviel kann ich der Schaufel beim herausbrechen von Stein, Asphalt, Wurzeln o.ä. zumuten.... Und dann wird Lehrgeld fällig, Schweißen, Leitungen, Scheiben, Ketten.....
Nach so einem Jahr ungefähr kannst Du dann relativ sicher mit dem Bagger umgehn - nur im Wald hast Du keine Sicherheitszone um Dich herum - da stehen rundherum die "Zukunftsbäume" und wenn die angegammelt werden kommst Du kein zweites mal in das Gebiet :regen:
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon robs97 » So Nov 16, 2014 12:58

ozzel hat geschrieben:Nunja ich nenne es Selbstverwirklichung zum einen, zum andern wollen wir was für unsere beiden Söhne aufbauen.


Dazu würde ich gerne ein paar Zeilen los werden.

Ich glaube die Selbstverwirklichung steht da im Vordergrund. Für die Söhne was aufbauen ist die Ausrede um den Wunsch mit Nachdruck in die Tat um zu setzen.
Ob die Söhne überhaupt Interesse an den " Hobbys" Ihrer Väter haben ??

Weshalb ich " so negativ" gegen die heutige Jugend eingestellt bin ?? Ich bin nicht negativ gegen die Jugend eingestellt, aber diese wollen sich selbst verwirklichen und nicht die Tischabfälle von Vattern bekommen :wink: :wink:

Es gibt mit Sicherheit genügend Söhne, die später mal das Geschäft des Vaters übernehmen. Aber ich hab auch 2 Beispiele, direkt vor der Haustüre, kenne beide persönlich und beide haben gut gehende Geschäfte. Der eine Fliesen und Natursteinleger ( bei dem ich sogar ab und zu aushelfe, da es ein guter Spetzl ist ) mit 3 Suberern und 3 Angestellten der andere ein Schlossereibetrieb mit ca. 20 Angestellten.
Beide Söhne haben kein Interesse, das eigene Geschäft zu übernehmen. Zufällig ist der Sohn vom Fliesenleger Meister in der Schlosserei und übernimmt voraussichtlich die Schlosserei in bälde. Den 2 Sohn interessiert das Fliesen auch nix. Seine Aussage: Was willst denn bzw. was soll ich mit dem Scheiß.

PS: Früher waren die alten an Ihrem Geschäft gepickt wie die Fliege an der Sch... und heute bringen Sie Ihr Geschäft nicht mehr an den Mann :lol: :lol:
Noch einer in Schliersee: Schuhladen. Weder der Sohn noch der Enkel hatten Ineteresse. Heute ist es die Wohnung von der Enkelin. :shock:
Zuletzt geändert von robs97 am So Nov 16, 2014 14:18, insgesamt 3-mal geändert.
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes setzt,
es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann.
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Bitzi » So Nov 16, 2014 13:20

:o Also wenn das einer von unserer jungen Generation wäre, der hätte keinen Tag im Forum überlebt.
Ihr habt also keine Ahnung in dem Geschäft.
Wie wäre es mal in einer Forstfirma anzufangen.
Wenn ich beim Forstwirt helfen darf/kann, denn das ist echt nicht ohne und da
sollte mal ein Harvester helfen.
Dann kommen sie mit einem 660PS LKW mit Spezial auflieger!
Alleine was der Kostet ist ja schon für mal so zu Investieren zu viel.
Dann einen Harvester und Skidder oder Rückezug von John deere.
Und neben bei einen Schlepper mit Kotschenreuther-aufbau! :shock:
Ich fände am besten wen ihr das Geld habt, investiert es in den Kotschenreuther und nen Rüwa
Dann 2-3 Kettensägen und Seilwinde und das ganze Forstzubehör!
Denn ein Harvesterfahrer der noch nie nen Baum mit der Kettensäge gefällt hat,
stell ich mir bestimmt schlimm vor :(

Aber hier redet auch nur ein fast Volljähriger, der immernoch glaubt das unter dem Nick-Namen sich ein gleichaltriger oder jüngerer einen Spaß erlaubt :roll: :prost:
Beste Grüße aus der Eifel! :prost:
http://www.bima-maschinen.de
,,Das Neue ist selten das Gute, weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist" (Schopenhauer)
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon 777 » So Nov 16, 2014 13:38

Des denk i mir a :klug:
des san da oba a poar Lausa :lol:
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Heuer » So Nov 16, 2014 14:05

ozzel hat geschrieben:vielen Dank für die Antwort.

naja wir sind in der Geräte Auswahl davon ausgegangen so weinig körperlich wie möglich in den Einsatz zu gehen :-) sind ja nicht mehr die aller jüngsten :)

Dennoch haben wir auch eine Rechnung zu der Motomanuellen Variante durchgeführt.
Zu den Preisen ist wie gesagt nur das Internet als Info bekannt gewesen, hier müssen wir in der Tat noch um einiges besser in die Recherche gehen. Bei einem wöchentlichen Umzug wäre es natürlich brutal ständig nen Tieflader zu Ordern. Da fährt der alte Rückeschlepper mal im doppelten Tempo, bzw. kann man mit dem auch mal über die Bundesstraße schleichen. Mit dem Harvester ist dies nicht möglich, mit dem Rückezug weiss ich es nicht genau.

Dies hätte aber in der Planung zur Folge wirklich nur die Verbringung durchzuführen. Die Manuelle Ernte wollten wir primär nicht durchführen.

Zum herausfinden der Marktlage ist sicherlich das hiesige Forstamt die gute alternative? Bzw. habe ich gelesen das natürlich auch eine Menge Gemeinden einen Stadtwald haben, in dem geforstet werden muss.


Hallo,
da ihr Beiden doch noch recht "blauäugig und unbedarft" seit, muß ich auch noch was dazu schreiben. Das Ganze richt richtig deftig nach finanziellem Abenteuer! Informiert Euch gut. Der Tip zuerst bei einem Forstunternehmer (aushilfsweise) mitzuarbeiten ist recht gut. Da bekommt Ihr etwas Einblick. Und die ersten "Fahrstunden" schaden nicht gleich dem Ruf Eurer Firma :mrgreen:
An der Forstschule in Itzelberg gibt es auch einen Fahrsimulator für Vollernter. Da würde ich mich mal die erste Woche draufsetzen. Der Wald wird es Euch danken. :mrgreen:

Allgemein ist der Forst kein Spielplatz für "große Jungs" sondern ein knallhartes Geschäft.

Zur Auftragsvergabe:
Generell ist das Kreisforstamt ein guter Ansprechpartner. (Beförsterung eines Teils des Komunalwaldes, Regie, bzw. teilw. Beförsterung des Privatwald, Staatswald). In Baden-Württemberg ist hier aber Einiges in Bewegung.

Aufgrund von EU-Recht müssen größere Aufträge im öffentlichen Forst (ich meine zu wissen ab 1000m³) EU-weit ausgeschrieben werden. Das heißt die Konkurenz wird mörderisch.
Einige mir bekannte Forstbetriebe arbeiten vom Elsass über Hessen und Bayern bis Österreich. Wo sie eben bei einer Ausschreibung den Zuschlag bekommen. Da könnt Ihr Euch gleich von Euren Frauen "verabschieden". Mo. bis Sa. fahren, Sonntag reparieren.
Andere, kleinere Unternehmer (1-2 Mann) haben inzwischen ihre Maschinen verkauft und fahren inzwischen als Subunternehmer bei größeren Betrieben. Aussage: da hab ich wenigstens 30€/Stunde "Brutto"!!! sicher. 12 Stunden am Tag als Schicht sind normal!
Davor haben sie nach ihrer Aussage kaum den Diesel für die Maschine erwirtschaftet.

Ohne Zertifizierung bekommt ihr keine Aufträge mehr, höchstens im Kleinprivatwald oder nicht-zertifizierter Groß-Privatwald. Komunal- und Staatswald ist flächendeckend zertifiziert.
Und "Firmentreue" ist in dieser Branche meist ein Fremdwort.

Zum Umsetzen der Maschinen: Ich kenne keinen Vollernter oder Forwarder mit Straßenzulassung (Betriebserlaubniss als selbstfahrende Arbeitsmaschine) das heißt; auch zum eben mal 5 km umsetzen braucht's nen Tieflader.

Fazit: >>Nichts ist unmöglich<< aber informiert Euch gut, lotet den Markt aus, sauber kalkulieren.
Grüße
der Heuer
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Heuer » So Nov 16, 2014 14:10

Forstjunior hat geschrieben:Außerdem solltet ihr das o.g. Hausfrauenmodell einfach mal ein dreiviertel Jahr ausprobieren. Wenn es euch dabei gut geht dann wisst ihr dass dies zumindest so klappen könnte. Vorausgesetzt den Mädls kommt nix dazwischen.
".



Der war gut! :D :D :lol: :lol:
Grüße
der Heuer
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Rooster » So Nov 16, 2014 14:12

Mein Rat:
Lasst da bloss die Finger davon!
Ich habe mich auch als Seiteneinsteiger --aber in einem viel kleineren Umfang-- in die Selbststaendigkeit gewagt und verarbeite jetzt Stammholz zu Scheiten, um diese zu verkaufen. Und zwar bereits oberhalb des Hobby-Bereiches.
Und ich kann sagen: Egal in welchem Business:
Man zahlt zusaetzlich zu den Investitionen (in meinem Fall und gleich auf "professionell" ausgelegt >>lockere<< 150 Riesen!) erstmal auch einen Haufen Lehrgeld. Und zwar umso mehr, umso groesser die Investitionssumme. Ich prophezeihe Euch: Mit 680.000,-- INV brecht Ihr euch den Hals, bildlich gesprochen.

Wollt ihr alles, was Ihr bis jetzt aufgebaut habt, fuer eine solche -sorry- fixe Idee riskieren? Lasst es bleiben!

Ihr habt Bock auf Wald und frische Luft? Gut!
==> Kauft Euch einen 80-100PS- Traktor, ruestet ihn aus, kauft eine Hoftankstelle (Genehmigung ?) kauft Euch PSA's und Saegen,etc., macht ein paar Kurse und fragt mal nach einem Praktikumsplatz, damit Ihr ueberhaupt wisst, worauf Ihr Euch einlasst. Dann noch einen Pickup, einen passenden Anhaenger und ruck-zuck seid ihr schon bei lockeren 80 K.
Und auch das muss man erstmal wieder reinholen! Da ist von Gewinn noch lange nichts zu sehen.

Aber da habt Ihr Spass an der Sache und ab und an ist mal ein Urlaub fuer Euch und eure Frauen drin.

Apropos Hof: Haettet ihr denn ein geeignetes Gelaende? Sonst faellt eine monatliche Miete an! Grosse Geraete stelt man ja nicht einfach mal vor dem Haus in den Vorgarten.
Ausserdem: Wenn man noch nie in einem Harvester oder Forwarder gesessen hat, weiss man nicht wovon man spricht. Man sitzt da bestimmt nicht den ganzen Tag wie im TV- Sessel und steigt Abends entspannt aus. Da gibts Zeitdruck, haarstraeubende Situationen, Stress!

Und klar: Alles Neue ist natuerlich interesssant und faszinierend. Aber ist es das auch noch nach ein paar Jahren?

Ausserdem: Jungs, Ihr seid 15-20 Jahre zu spaet dran.
Ich kenne das, man hoert es nicht gern und man fuehlt sich vor den Kopf gestossen, aber ehrlich: Mit 40 ist der Zug abgefahren. Ihr seid zu alt fuer einen solchen Schritt.
Ist so und laesst sich nicht mehr aendern.

Wenn man sich die Beitrage der anderen Mitglieder aufmerksam durchliest, erkannt man viel Wahres. Z.B. etwa 10 Jahre Berufserfahrung, Ausbildung zum Forstwirt (o.ae., eg. LaMa- Mech.). Gibts da irgend etwas, das dem potenziellen Kreditgeber suggeriert, ihr wuesstet, wovon Ihr sprecht?
Tip:
Bei der IHK gibts Kurse fuer den Start in die Selbststaendigkeit. Dort anmelden!
Danach ein paar Buecher ueber Businessplaene lesen, im Anschluss dann zum Steuerberater.
Und wenn all das Euch noch nicht vom Scheitern ueberzeugt hat: Lasst Euch eine Abfuhr vom Banker geben.

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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon hirschtreiber » So Nov 16, 2014 15:12

The Judge hat geschrieben:@hirschtreiber:

Hast du bei den Zinsen pro Jahr vielleicht eine Null vergessen? Falls nicht, gib mir bitte sofort die Kontaktdaten deiner Bank. Da werde ich dann auch Kunde :wink:
Aber selbst wenn da eine Null fehlt, denke ich, dass man für 2 Prozent kein Darlehen bekommt. Das Unternehmen ist viel zu riskant für die Bank...


Schon mal was von BWL gehört?
Die 1200.-€ sind auf 4% Zinssatz gerechnet was bei einigermaßen Sicherheiten und Startkapital ein realistischer aber kein spitzen Zinssatz ist. :wink:

Ob die Jungs allerdings eine Bank finden die mit 4% finanziert steht auf einem anderen Blatt :lol:
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon 777 » So Nov 16, 2014 15:32

1200€ Zins von welcher Summe ?
denk auch das hier etwas fehlt,1200 wären für mich als Hobby ja noch tragbar :lol:

Schlepper
Rückewagen
Spalter
Kreissäge mit Fö-band
da reichen 1200 bei mir nicht :roll:

Und der oben genannte Traum übersteigt das sicher um ein vielfaches :lol:

R.
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon hirschtreiber » So Nov 16, 2014 15:40

@777
bei 600000.-€
Dazu kommt allerdings noch die Kleinigkeit von 60000.-€ Tilgung (bei einer Finanzierung auf 10 Jahre)

Da darfst nicht krank werden. :wink:
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Re: Verwirklichen des Traums vom Rücken und Ernten

Beitragvon Guetzli » So Nov 16, 2014 15:53

Wenn man so zuschaut oder auch mal mitarbeitet ,wie bei solchen Unternehmern gearbeitet wird wird's einem ja fast Angst........die Verletzten und Toten werden erst abendts nach der Schlacht geborgen .Speziell bei uns in Mittelgebirgen ,wo auch viel noch von Hand gearbeitet werden muss ,ist das eh nur was für junge Kerle .
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