Hallo,
also die "Pflege- und Rentensklaven" (ja ok, war wieder ein wirklich diplomatischer Ausdruck) beziehen sich auf die Beispiele von oben: "Derundder ist krank geworden, und HÄTTE er keine Kinder gehabt, dann..." (ja, dann hätte er eben einen Betriebshelfer bekommen oder eine FACHKUNDIGE Dorfhelferin, womöglich eine Krankenschwester.)
Oder "wenn ich mal alt bin, dann kommt ja der ein oder andere vorbei" (aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Teil der Alten, die zur Zeit täglich mit Medikamenten ruhig gestellt werden, von nahe 30 noch auf weit über 50% steigen, und das, obwohl schon reihenweise Ein-Euro-Kräfte in die Altenheime geschickt werden. Und das sind die Leute, die noch ganze Heerscharen von Kindern in die Welt gesetzt haben....)
Wer's hat, der macht zur Sicherheit VERTRÄGE (mit den eigenen Kindern!!), damit das auch jaaa alles so klappt, wie er diese Menschen vorverplant hat. Ich verkaufe meinen Hof gegen Pflege. Und wehe, Du nimmst ihn nicht. Solche gibts auch.
Meiner Ansicht nach macht es auch keinen großen Unterschied, ob die Kinder nun für die eigene Rente verplant werden, oder für die anderer Leute - in jedem Fall wachsen sie schon als "potentieller Geldgeber" auf, und spätestens wenn ein Staat behauptet, man "müsse jetzt mehr Kinder bekommen, der Renten wegen", dann ist das - meiner Meinung nach - menschenverachtend.
Darüber hinaus bin ich Deiner Meinung, wenn es überhaupt noch 20 Jahre dauert, dann ist Ende mit Rente, dann gibts den SGB II-Satz für alle und den Rest behalten die Herrschaften ein, genau wie sie es mit der Arbeitslosenversicherung gemacht haben.
Dazu, weil ichs gerade von der 7-jährigen Tochter einer Bekannten hier liegen habe, noch ein Nachtrag an die, die immer meinen, die Arbeitslosen, Ausländer & Co dürften sich nicht vermehren, weil sie ihre Kinder ja angeblich so schlecht erziehen: aus den Mitteln des SBG II werden z.B. keine Schulbücher bezahlt. Wer selber Geld verdient, kann einen Zuschuß bekommen, wer keine Arbeit hat, der kann einen KREDIT aufnehmen (sehr witziges Angebot, wenn man nachweislich nur das nötigste zum Leben bekommt), und wer das nicht kann, dessen Kinder haben Pech. Und selbst wenn man alte Schulbücher bekommen kann: eine SEHHILFE (umgs. Brille) gehört NICHT zu den (zitat*)"Leistungen für eine Erstausstattung", entweder, Du kannst Deinem Kind eine von ner toten Oma geben, oder es hat Pech. In so einer Situation zu sagen, das Leute "die mehr verdienen, ja auch die besseren Kinder erziehen", ist imho schon ziemlich arrogant.
Als ich die ersten Male richtig froh war, keine Kinder zu haben, hab ich im Büro gearbeitet und jeden Monat zwischen 5000 und 6000 DM verdient, und es hat mich schwarz geärgert, das davon (alleinstehend, keine Kinder) jeweils nur 2700 über geblieben sind**. Es wird dem Staat GENUG Geld in den Rachen geschmissen hier, und es ist ja wohl auch genug, daß man als Single grundsätzlich anderer Leute Kinder mitbezahlen muß, aber ich persönlich finde es zum schreien ungerecht, wie diese Gelder dann wieder verteilt werden.
Grüße
Brigitta
*ich mache Zitate immer von Hand: [ quote] tippen, dann das Zitat rein, und dann [/ quote] (ohne die Lerstellen).
** und wenn wir schon dabei sind: etliche Kollegen mit Kindern sind eine echte Pest im normalen Leben. Das ist auf dem Land anders, weil sowieso jeder jeden Tag arbeitet, aber in einem Büro z.B. ist es heutzutage schon normal, das Leute mit Kindern die Ferien frei bekommen, Weihnachten nicht arbeiten müssen, Ostern nicht, Silvester nicht - als ob das Recht, Feiertage zu begehen davon abhängt, das man Kinder in die Welt setzt. Kindergeld hin oder her, wer Kinder bekommen möchte, der soll sich halt drauf einstellen, wer das nicht kann, der kann nicht erwarten, das er dem Rest der Welt einfach seine Arbeit und seinen Terminplan aufdrücken kann.