Hallo,
ich denke, ob jemand Kinder hat oder nicht, spielt dabei eigentlich keine Rolle - z.B. haben auch die wenigsten Leute ein eigenes Atomkraftwerk, aber trotzdem eine Meinung dazu
Fahrrad ist sicher eine nette Idee, aber die Gegenden sind halt unterschiedlich. Wie gesagt, nur als Beispiel - Weg zur Haupt- und Mittelschule hier sind hier 25km (eine Strecke), und Weg zum Gymnasium über 30. Sowas gab's vor 20 Jahren mal, das man diese Strecken mit Bus oder Fahrad schaffen konnte, und so ein Spruch wie "ein Auto hat ja wohl jeder" ist in vielen Ortschaften im Nordosten Deutschlands nur noch der blanke Hohn. Und die Idee, einem 15-jährigen eine Mofa zu kaufen samt Führerschein - frag mal beim Arbeitsamt, die zeigen Dir schneller einen Vogel als Du den Antrag abgegeben hast.
Ich denk, da gibts auch keine zwei Meinungen, sondern eher zwei erheblich verschiedene Chancen je nach der Gegend in der man wohnt, und je nach den Verhältnissen der Eltern. Zeigt sich ja auch schon daran, das die Kinder von Besser- und Doppelverdienern dem Steuerzahler inzwischen bis zu 6 mal mehr "wert sind" als die einer Frisöse oder (gar!) eines ALG II _ Empfängers.
Grüße
Brigitta
PS: falls es für Deine Beurteilung etwas ausmacht: ich habe keine eigenen Kinder, es gibt meiner Meinung nach wirklich mehr als genug davon. Und ich bin angesichts der Tatsache, das auf dieser Welt jeden Tag 20.000 Kinder verhungern, selbst im reichen Deutschland inzwischen an die 10.000 Straßenkinder leben, und das seid mehr als 10 Jahren nur noch ein Bruchteil der Jugendlichen eine vernünftige Ausbildung bekommt, auch heilfroh darüber. Wenn jemand wirklich "für Kinder" ist, dann muß das meiner Meinung nach halt nicht auf der Grundlage der eigenen Genetik stattfinden, wir züchten ja hier keine Kühe - zumindest kenne ich niemanden, dessen Erbgut ich für besser halten würde als das der Kinder, die es schon überall gibt