Es ist mir immer noch nicht klar, warum die Übergabe nach dem Unfall des Altbauern nicht sofort erfolgt ist.

Warum hat der Betreuer das blockiert?
Im Auftrag der Bäuerin, die anscheinend die Schwiegertochter nicht mag?
Im Eigeninteresse, damit er was auch immer an Betreuungsleistungen abrechnen kann?

Man sollte doch meinen, dass es im Interesse der Altbäuerin ist, den Hof zu erhalten und zu übergeben, oder?

Da steig ich nicht durch.

Kormoran2 hat geschrieben:
Wußte denn die Altbäuerin nichts davon, dass ihr Mann den Hof dem Junior fest versprochen hatte?

Hat er das?
Warst du dabei?

Wir sollten uns hüten Partei für eine Seite zu ergreifen, ohne zu wissen was wirklich abgelaufen ist.
Und das tut hier keiner, außer die direkt Beteiligten.
Wobei selbst die vermutlich nicht alle alles wissen.

Und da wollt ihr über die alte Frau richten!?

Würde man meinen, aber im Alter werden halt viele eher irrational. Und wenn dann der Sohn so massiv die Pacht kürzt, dann ist das halt einfach
ein Kündigungsgrund. Von 1500 auf 400 ohne triftigen Grund, nur weil die Übergabe nicht erfolgt ist, daß ist quasi Erpressung und so verhält man sich normal
nicht seiner Mutter gegenüber.
Warum er das gemacht hat, keine Ahnung, aber auf jeden Fall wars furchtbar ungeschickt....

Das mit der erhöhten ( zu hohen ) Pacht war bei uns hier Standart bei Verträgen rund um die Hofnachfolge, bei denen der Bauernverband beraten hat. Und sobald den Alten beim Junior etwas niocht gefiel, wußten Die nichts mehr von dem, was Sie vorherbesprochen hatten. Der Junior stand meistens mit seinen Aussagen alleine da, da die zukünftige Schwiegertochter bei den Gesprächen nicht dabei sein sollte.

eifelrudi hat geschrieben:Das mit der erhöhten ( zu hohen ) Pacht war bei uns hier Standart bei Verträgen rund um die Hofnachfolge, bei denen der Bauernverband beraten hat. Und sobald den Alten beim Junior etwas niocht gefiel, wußten Die nichts mehr von dem, was Sie vorherbesprochen hatten. Der Junior stand meistens mit seinen Aussagen alleine da, da die zukünftige Schwiegertochter bei den Gesprächen nicht dabei sein sollte.

Die Beratung beim Bauernverband ist umsonst äh kostenlos

@ T5060
Stimmt beides
Der Geschäftsführer damals war schon etwas älter und stand nur auf Seiten der Altenteiler. Hieß für den Hofnachfolger
Dank dem guten Arbeitsmarkt in Luxenburg kam es deswegen noch nicht zu solchen Gerichtsexcessen wie in dem Fall.

Servus

Gibt's schon was neues von dieser traurigen Geschichte?
Finde leider nichts...

Gruß vom Jack

Ja, die Alt Bäuerin hat sich zu Wort gemeldet...

Hier wurde ich fündig:http://www.merkur-online.de/lokales/ebersberg/glonn-assling/gersdorf-jetzt-spricht-alt-baeuerin-4688309.html

20 Jahre hingehalten zu werden ist natürlich schon heftig....

Den Eltern nur 400.- Euro im Monat zum Leben zugestehen auch !

Helgab hat geschrieben:Den Eltern nur 400.- Euro im Monat zum Leben zugestehen auch !

Das kommt darauf an was davon bezahlt werden muss!
Oft gibt es auch noch unbare Pachtzahlungen und die "alten" erhalten eine Rente.

Der vom Hof gescheuchte hatte eigenmächtig die Pacht gekürzt. Darauf hin folgte die Klage und der Verlust der Heimat.

Kormoran2 hat geschrieben:Hier ist jetzt die Reportage. Das war reines Betroffenheits-TV.

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/quer/150122-quer-hofraeumung-100.html


Aus dem Inhalt ging hervor, dass der Junior die Pachtzahlung von 1500 € auf 400 € gekürzt hat, weil die vom Vater geplante Betriebsübergabe durch die Alte immer weiter verzögert wurde. Danach gab dann ein Wort das andere. Es entwickelte sich diese tragische Verstrickung.

Was nicht zum Ausdruck kam war, dass schon eine Schwester bereit steht, um den Laden zu übernehmen. Habe ich jedenfalls nicht herausgehört.

Besser

Mir scheint jetzt auch so, dass es sich da um zwei Parteien handelt, die beide grob miteinander umgegangen sind. Immer mehr schaut es so aus, als läge auch am Junior ein erheblicher Teil Schuld am ganzen Desaster. Besser ist es, wir Außenstehenden halten uns zurück solange nicht mehr Informationen vorliegen.

Es ist nicht nur wichtig, dass Generationen miteinander reden, sondern dass immer auch etwas Feingefühl nötig ist. Ultimatives Draufhauen auf die Gegenpartei und Verbündete suchen bringt den Konflikt nicht voran.

Aber ich kenne das Thema ja auch aus eigener Anschauung. Es gibt Alte, die nur einfach das Ego-Prinzip verfolgen und ein ganzes Leben lang verfolgt haben. Da ist auch mit Feingefühl nix zu machen sondern nur mit Krieg.