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Wald-Bewässerung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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112 Beiträge • Seite 1 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8
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Wald-Bewässerung

Beitragvon WupperFuchs » So Jul 19, 2020 18:26

Hallo zusammen,
hat hier einer mal versucht, den Wald zu bewässern um den Bäumen eine Umstellung auf trockene Zeiten zu ermöglichen ohne das die Bäume zu schnell absterben, was zur Zeit der Fall ist?

In dem Wald, den ich pflege bzw. gepachtet habe, stirbt ein großer Teil der Buchen aufgrund der Trockenheit der letzten 3 Jahre.
Auch Eichen und andere Baumarten haben ziemlichen Ausfall.

Durch Bewässerung auf einem kleinen Teil der Fläche konnte ich das Absterben verlangsamen.

Gruß
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Bison » So Jul 19, 2020 21:29

wie alt sind die kulturen?
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon WupperFuchs » Mo Jul 20, 2020 6:05

Es ist ein Wald, bis 120 Jahre alte Bäume. Kulturen habe ich auch, die müssen auch bewässert werden aber die Frage geht um den Wald selbst, der austrocknet.
Der Grundwasserspiegel in dem Bereich ist in den letzten Jahren um mehrere Meter abgefallen.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Alla gut » Mo Jul 20, 2020 6:44

Wasser wo hernehmen ?
In vielen ländlichen Gemeinden verbietet die Verwaltung/Feuerwehr das entnehmen von Wasser für solche Zwecke aus
Bach ,Hydrant ,Brunnen .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon siss28 » Mo Jul 20, 2020 10:31

Hallo,
das mit der Bewässerung wäre sicherlich eine gute Idee, aber wie schon geschrieben ist es nicht erlaubt und da inzwischen fast überall Wasser fehlt sicher nicht die richtige Entscheidung.
Ich denke wir müssen uns mit dem Absterben eines großteils des Waldes abfinden und versuchen mit neuen herangehensweisen das in den Griff zu kriegen.
Ich versuche seit einigen Jahren in den Bestand unter zu pflanzen, wichtig ist hier das die Baumarten zum Boden, Wasserversorgung, etc. passen;
Am Anfang habe ich auch versucht die Setzlinge zu bewässern, finde den Aufwand zu groß und den Nutzen überschaubar.
Inzwischen pflanze ich zu 99% nur noch im Herbst und hoffe durch die Winterfeuchtigkeit bessere Resultate zu bekommen. An schwierigen Standorten gehen nur noch Topfpflanzen, aber rauch hier
muss das Wetter (Wasser) mitspielen.
Ich denke wir können nur versuchen (alle, die anderen auch dazu zu bringen) den Wasserverbrauch insgesammt zu senken und dann ... ????
MfG

Andreas Siessmeir
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Argos » Mo Jul 20, 2020 17:34

Du kannst wahrscheinlich rechnen das ein großer Baum pro Tag gut und gerne 50l-100l Wasser extra bei dieser Trockenheit benötigt. Von dem Was du auf die Fläche bringst kommen wenn es gut läuft 20% bei Baum an. Also pro Baum 250l-500l Wasser pro Tag. Das mag der eine oder andere bei seinem Lieblingsbaum im Garten noch zu leisten bereit sein aber im Wald ?
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon WupperFuchs » Mo Jul 20, 2020 18:14

Hallo,
mit dem Wasser allgemein habt ihr natürlich recht, das ist schwierig.
Ich habe den riesen Vorteil, nahezu unbegrenzt Wasser zu haben, der aus einem Steinbruch abgepumpt wird und mir zur Verfügung steht, so viel wie ich haben will.
Ich will dabei nicht den Regen ersetzen, das geht natürlich nicht aber ich pumpe schon einige 100 m³ Wasser auf ein paar ha Fläche.
Mein Ziel ist es, den Bäumen zu ermöglichen, noch ein paar Jahre zu existieren, damit die Samen und Natürverjüngung in dem Bereich die alten Bäume ersetzen kann, bevor die alle abgestorben sind. Evtl. ändert sich ja das Erbgut der Samen, das kann ich aber ja schlecht feststellen.

Neu gepflanzte Bäumchen muss ich bewässern, der Regen in den letzten drei Wintern hat absolut nicht gereicht, dann wäre alle eingegangen.
Nur gepflanzte Buchen scheinen besser klar zu kommen, da mache ich nichts.

Gruß
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Argos » Mo Jul 20, 2020 20:22

Hast du mal ein Foto davon wie das aussieht technisch bei dir?

Wie viel Liter pumpst du denn in der Vegetationsperiode pro Hektar in die Fläche c.a. ?
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon WupperFuchs » Mo Jul 20, 2020 20:50

Bilder muss ich suchen und hochladen, habe ich nicht viel gemacht.
Ich habe einen Tankcontainer mit 30 m³ im Wald, der sich automatisch nachfüllt, von da pumpe ich mit einer Tragkraftspritze (Feuerwehr) duch B-Schläuche bis zu 300m einen Weg entlang und gebe das Wasser mit einem Wasserwerfer der Feuerwehr dann wieder ab. Ca. 1000l/min. bis zu 40-50m tief in den Wald.
Oder ich nehme ein ehem. Güllefass und sauge am Container an. Damit kann ich natürlich weiter weg als die 300m, komme aber nur ca. 20m tief vom Weg aus in den Wald.
Das mache ich jetzt das dritte Jahr hintereinander und habe in dem Bereich, den ich bewässere, fast keine abgestorbenen Bäume, im Rest des Waldes kommen jede Woche schöne Buchen mit bis zu 1m BHD zu den abgestorbenen dazu.

Deswegen wollte ich mal nachfragen, ob hier irgendjemand sowas schonmal gemacht und ähnliche Erfahrungen hat.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon WupperFuchs » Mo Jul 20, 2020 20:55

Achso, das mache ich Wetterabhängig. Manchmal einmal die Woche oder auch mal öfter, wie ich auch die Zeit dazu habe.
Der Aufbau mit Pumpe und Schläuchen nimmt recht viel Zeit in Anspruch.

Dieses Jahr bin ich so bei 150-200 m³ bei rund 3-4ha, die ich so gut erreichen kann. Der Wald ist rund 100ha groß. Alles zu bewässern ist technisch kaum möglich und auch nicht das Ziel. Ich will nicht den Regen ersetzen.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Argos » Di Jul 21, 2020 10:10

Naja dann kommst du bei 30 000 qm und 150 000 Liter auf 5l pro qm, ich glaube das ist zwar gut gemeint aber das bisschen auch noch über die ganze Vegetationsperiode verteilt wird keinen ernsthaften Unterschied machen. Das sind bei c.a. 6 Monaten Vegetationsperiode nicht mal 1 Liter pro Monat und qm. Ich denke besser ist du sparst dir das Geld und die Mühe und baust in der Zeit Hähertische die du mit Nüssen und Eicheln bestückst. Da hast du am Ende wohl mehr von.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Isarland » Di Jul 21, 2020 10:33

Argos hat geschrieben:Naja dann kommst du bei 30 000 qm und 150 000 Liter auf 5l pro qm, ich glaube das ist zwar gut gemeint aber das bisschen auch noch über die ganze Vegetationsperiode verteilt wird keinen ernsthaften Unterschied machen. Das sind bei c.a. 6 Monaten Vegetationsperiode nicht mal 1 Liter pro Monat und qm. Ich denke besser ist du sparst dir das Geld und die Mühe und baust in der Zeit Hähertische die du mit Nüssen und Eicheln bestückst. Da hast du am Ende wohl mehr von.

:!: in dem Zeitraum bieselt ein 5 jähriger mehr hin auf den m². :mrgreen:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Waldmichel » Di Jul 21, 2020 13:31

Argos hat geschrieben:Naja dann kommst du bei 30 000 qm und 150 000 Liter auf 5l pro qm,


Wenn er auf den 30000qm ca. 3000 Bäume stehen hat, dann wird er wohl nur die gießen/beregnen und nicht die freien Flächen dazwischen. Folglich steht die Bilanz bei 50L/Baum und das ist mit Sicherheit mehr als nur das Zünglein an der Waage ob überleben oder vertrocknen.
WupperFuchs beschreibt hier eine Situation, die jeder gerne hätte: Wasser im absoluten Überfluss! Damit kommt scheinbar nicht jeder mit zurecht und der Neid muss es dann halt schlecht reden bzw. schreiben.

Isarland hat geschrieben: :!: in dem Zeitraum bieselt ein 5 jähriger mehr hin auf den m². :mrgreen:

aber nur auf einem qm und wo bekommt er die restlichen Tausende 5-jährige für die restliche Fläche her?

@WupperFuchs, meine Meinung ganz klar: weitermachen!

Gruß Mathias
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon WupperFuchs » Di Jul 21, 2020 13:47

Argos hat geschrieben:Naja dann kommst du bei 30 000 qm und 150 000 Liter auf 5l pro qm, ich glaube das ist zwar gut gemeint aber das bisschen auch noch über die ganze Vegetationsperiode verteilt wird keinen ernsthaften Unterschied machen. Das sind bei c.a. 6 Monaten Vegetationsperiode nicht mal 1 Liter pro Monat und qm. Ich denke besser ist du sparst dir das Geld und die Mühe und baust in der Zeit Hähertische die du mit Nüssen und Eicheln bestückst. Da hast du am Ende wohl mehr von.


Wenn du nur nach den Zahlen gehst, hast du vielleicht recht.
Aber bis Ende des Jahres bin ich bei 400.000l. Dazu hat es hier in den letzten 3 Wochen geregnet.
Außerdem habe ich wie geschrieben, in dem Teil den ich bewässere kaum Ausfälle oder abgestorbene Bäume. Selbst die Fichten in dem Teil auf ca. 0,3 ha haben keinen sichtbaren Käferbefall.

Meine Frage scheint aber beantwortet zu sein. Es macht wohl kaum einer.

Ich werde auf jeden Fall weiter machen.
Wenn Interesse besteht, kann ich gerne später mal berichten oder doch Bilder machen.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon L-Stanley » Mi Jul 22, 2020 2:02

Eine Buche braucht wohl so 300-500 Liter am TAG im Sommer. Mir wäre es zu schade wegen der Wasserereosion - oder versteh ich da was falsch ???

Wenn würde ich ganz gezielt einzelne Bäume bewässern.

Genetische Anpassung dauert längern - bislang hieß es ja immer dass die Bäume sich NICHT von selbst anpassen können weil 20 oder 30 Jahre zuwenig sind.

Finanziell wäre interessant zu schauen ob in der Nähe ein Acker oder Obstbauer bewässern will oder sonst wo viel Wasserbedarf besteht
auf 300m - 550mm Regen
75% schwere, 25% leichte Böden


WW - ZWF - Soja (Raps) - WW - ZWF - Mais (Soja/SBL)[/size]
100ha (95% Pacht)

Kauf von Holzlosen => 25-75fm / Jahr
Eigenbesitz 3ha Ei (+Fö/Fi) 0,5ha Fi Mono 1ha Es sAh Lä
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