Aus gegebenen Anlass, durch das extrem warme und trockene Jahr und der aktuellen Hitzewelle, treibt mich die Frage um, wie soll es mit dem Wald weitergehen?
In meiner Gegend, an den östl. Ausläufern des Steigerwaldes, sind wir geographisch bedingt mit Regen nicht all zu sehr verwöhnt und zusätzlich rutschen wir immer mehr in das Weinbauklima Unterfrankens. Die Tatsache, dass unsere Vorfahren vor allem auf Fichte, Kiefer mit etwas Buche, Eiche und noch weniger Lärche setzten bringt uns hier langsam aber sicher unter Zugzwang.
Bei der Fichte ist der Borkenkäfer seit mehr oder weniger Mitte der 1990er ein Dauerthema. Der Kiefer scheint es, in Verbindung mit dem Prachtkäfer, klimatisch auch immer weniger zu gefallen. Die Buche, die sonst überall bestens wächst, hat heuer selbst an Weihern vertrocknetes Laub, einzig die Eiche steht gut da. Allerdings breitet sich der Eichenprozessionsspinner immer weiter aus.
Für mich hab ich entschieden, dass die Zeit der Fichte vorbei ist und ich in den nächsten Jahren\Jahrzehnten den Wald von ihr "erlöse". Wie es mit der Kiefer weiter geht, muss man sehen. Als Ersatz werde ich wohl hauptsächlich auf Berg- und Feldahorn, Eiche, Tanne umsteigen, Buche kommt von alleine. Wo es passt, werde ich auch Baumhasel, Esskastanie, Elsbeere und noch ein zwei andere Baumarten beimischen\ausprobieren.
Nun zu meiner eigentlichen Frage(n), wie werdet ihr euren Wald auf die Zukunft vorbereiten? Welche Baumarten haltet ihr für Zukunftsfähig und warum? Welche Erfahrungen (Wuchs, Vermarktung...) habt ihr mit eher seltenen Baumarten, wie z.B. die von mir zuletzt genannten, schon machen können....?
Gruß