Sottenmolch hat geschrieben:Aus gegebenen Anlass, durch das extrem warme und trockene Jahr und der aktuellen Hitzewelle, treibt mich die Frage um, wie soll es mit dem Wald weitergehen?
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Als Ersatz werde ich wohl hauptsächlich auf Berg- und Feldahorn, Eiche, Tanne umsteigen, Buche kommt von alleine. Wo es passt, werde ich auch Baumhasel, Esskastanie, Elsbeere und noch ein zwei andere Baumarten beimischen\ausprobieren.
Nun zu meiner eigentlichen Frage(n), wie werdet ihr euren Wald auf die Zukunft vorbereiten? Welche Baumarten haltet ihr für Zukunftsfähig und warum?
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Gruß
Da die Situation sich seit 2018 nicht verbessert hat und die Fragestellung nach der Zukunft des Waldes noch mehr in den Fokus gerückt ist, ist zumindest für mich eines klar geworden. Neben der Tatsache, dass für den jeweiligen Standort der richtige zukunftsfähige Baum gefunden werden muss, braucht es dazu das passende Ökosystem. Momentan gibt es ja praktisch nur gestörte Ökosysteme. Deswegen werde ich meine Wälder in Richtung Eiche und den dazu gehörenden Eichenwaldgesellschaften umbauen. Meiner Meinung nach funktioniert künstlicher Wald nicht mehr. Es bedarf der aufeinander eingespielten Lebens- und Entwicklungsprozesse eines natürlich entstandenen Ökosystemes. Einige wenige Baumarten die ähnliche Standortansprüche aufweisen, werden dennoch eingestreut. Auf kleineren Flächen werde ich aber auch ein oder zwei Baumarten testen.
Ich finde es erstaunlich, wie viele noch immer die ein zwei Baumarten suchen, um die Fichte zu ersetzen, um damit so wie bisher weitermachen zu können. Ich glaube auch, dass man sich dazu nicht auf Baumarten aus Nordamerika verlassen kann, da sie aus einem vollkommen anderen Ökosystem kommen. Da sind Baumarten aus Berggebieten des Mittelmeerraumes sicher besser geeignet.