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Wald, wohin des Weges?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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111 Beiträge • Seite 6 von 8 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Groaßraider » Fr Nov 11, 2022 22:37

Micha1983 hat geschrieben:
Die Hoffnungen bei uns lagen auf dem Wolf, der schafft es aber gar nicht.
Gruß Micha


Der Witz zum Wochenende :lol:

Zu geil....
Gruß R. M.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon langholzbauer » Fr Nov 11, 2022 23:25

@2biking kann ich nur zustimmen!
Wolf hatten wir schon.
Der führt zu stärkerer Zusammenrottung von Schwarz- und Muffelwild.
Je größer die Rotte/Herde, desto größer die Schäden auf den besuchten Flächen.
Wer jagdlich für den Wald voran kommen will, muss sich um junge hungrige Jäger bemühen und bei jeder Möglichkeit Werbung für regionales Reh -Muffel bzw.Hirschfleisch machen.
Wildschwein schadet im Wald selten,kann aber auch durch gute Nachfrage reduziert werden.
Und wenn es in der JG- Versammlung um den Pachtpreis geht, dann macht die fundierten Rechnungen auf, welche in der Forstwirtschaft bekannt und wissenschaftlich unterlegt sind.
Zäune sind als größere Weißergatter sicher sinnvoll und für neue Baumarten auch erforderlich,aber für Wiederbewaldung von Kalamitätsflächen wirtschaftlich nicht tragbar.
Ein geringes Maß an Wilddruck ist spätestens nach 10 Jahren auch wieder dienlich.
Bitte bitte stimmt Euch mit den Jägern und über die Pachtverträge bindend auch mit der JG ab, dass der Schwerpunkt der Bejagung im Wald auf Kalamitätsflächen liegen muss!
Das Wild lernt instinktiv bzw. selektiv :wink: , dass es dort nichts zu suchen hat.
Wenn Kulturen erst mal so hoch sind, dass laufende Rehe nicht mehr deutlich "ansprechbar" sind, darf dort auch die Jagd wieder gemütlicher gehen.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon langholzbauer » Fr Nov 11, 2022 23:44

Ich ordne mich auch noch bei e.) in der Liste von @Obelix ein.
Aber leider verkennen und verschenken viele waldbaulich aktive Jagdgenossen ihre Möglichkeiten.
Sammelt rechtzeitig fundierte Daten, holt Euch Gutachten oder nur Stellungnahmen von den offiziellen Forstbehörden und lasst Euch nicht gleich abwürgen!
Dann lässt sich mittelfristig auch was erreichen.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Nov 12, 2022 7:32

Ich ordne mich bei c.) in der Liste von @Obelix ein.
Das wird jetzt aber eine ziemlich bunte Vielfalt im Wald. Die Zeit wird zeigen, wer die besten Entscheidungen getroffen hat.
Auf jeden Fall steht fest, dass die 10.000ha-Fichtenwüsten in Harz und Sauerland dauerhaft verschwunden sind und dort
jetzt ein ganz anderer Wald entsteht.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Obelix » Sa Nov 12, 2022 8:38

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Auf jeden Fall steht fest, dass die 10.000ha-Fichtenwüsten in Harz und Sauerland
dauerhaft verschwunden sind und dort jetzt ein ganz anderer Wald entsteht.

Auf vielleicht ca. 50 % der Fläche, die ausreichend Feucht sind, entsteht etwas.

Auf 30 - 50 % entsteht nichts, da es selbst für Bormbeerhecken oder Ginster zu trocken ist.
Diese Flächen bekommt man, wenn überhaupt, nur mit aktiver Bepflanzung in Gang. Die
Gretchenfrage ist, ob das nachhaltig ist und die gesetzten Pflanzen auf Dauer überleben?
Es gibt Ecken bei uns, die liegen bereits unter 400 l. Niederschlag pro Jahr (Definition von Steppe).

Obwohl der Niederschlag vielerorts bei 500 - 600 l. liegt, sorgt die schlechte Verteilung
der Niederschläge übers Jahr mit sehr langen Trockenphasen im Frühjahr/Frühsommer dafür,
dass die 500-600 l. Niederschlag sich auf die Bäume nur "wie unter 400 l." auswirken.
Obelix
 
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Obelix » Sa Nov 12, 2022 9:07

Wohin des Weges?

Zur Zeit leugnet die Politik aus Eigeninteresse den menschenverursachten Klimawandel dahingehend, dass
die Bevölkerung über die wahren Ausmaße und Prognosen nicht informiert wird, um Ruhe zu halten.

Als strittig wird über die Medien vermittelt, ob es überhaupt einen menschgemachten Klimawandel gibt.
Oder ob es
- rein kosmische Einflüsse aus dem Weltall sind, auf die wir keinen Einfluss haben.
- mit unserem Erdkern (den Strömen von flüssigem Eisen im Erdinneren), Geodynamo und dem
beschleunigten Wandern von Nord- und Südpol zu tun hat, worauf wir auch keinen Einfluss haben.
- naturbedingte, von der Erde ausgelöste Veränderungen in der Zusammensetzung unserer Atmosphäre
sind, die es schon seit Jahrhunderttausenden gibt.
usw.
Die genannten 3 Punkte selbst sind sehr teigig/strittig und bieten damit kein konkretes Packende.
Und es gibt durchaus welche die die Meinung vertreten, dass es demnächst viel kälter wird.

Meine Meinung dazu ist die, dass wir Menschen unser Möglichstes tun müssen, um dem Klimawandel
entgegen zu wirken. Klima ist so schwer vorauszusagen, da es Schwung-Rad-Effekte gibt. D.h. in der
12-Uhr-Position reicht ein Schmetterling mehr/weniger, um ein "1 Mio-Tonnen-Pendel" in die eine
oder in die andere Richtung ausschlagen zu lassen. Daher müssen wir Menschen wenigstens versuchen
etwas zu tun, auch wenn es extrem unbequem für uns ist.

Wohin des Weges? >>> Ins Ungewisse.
Wobei ich den Eindruck habe, dass das Ungewisse für den Waldbauern noch nie so ungewiss war wie
heute.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon DMS » Sa Nov 12, 2022 9:18

Ich habe ja mit eigenen Augen festgestellt, dass Schlehen (!) braun geworden sind, Hecken z.T. abgestorben sind wegen Hitze/Wassermangel. Das Bild hierzu ist auf Seite 4 zu sehen !
Die angeblichen Heilmittel Tiefwurzler dringen hier nicht in die Tiefe wegen dichtem Boden. Kann man immer wieder sehen bei Windwurf, die tollen Tiefwurzler bilden keine tiefen Wurzeln. Selbst (Sand!)Birken sterben/warfen Blätter. Die Fichtenwälder (90%) bei uns sind entsprechend am absteigenden Ast. Wir hatten ja noch "Glück", dass es heuer sehr viel Bewölkung gegeben hat, somit weniger Sonneneinstrahlung.
Weil ja die Pole (Wasserspeicher) schmelzen, muss es ja mehr Wasser geben, das zur Verfügung steht. Dazu mehr Sonneneinstrahlung/Wärme w ü r d e theoretisch (und so wird es ja offiziell verkündet) mehr Regen/Niederschlag bedeuten. Doch w o ??? fällt dieser Niederschlag? Die ganze Welt spricht doch von Austrocknung.
Ja, die Realität wollen viele nicht wahrhaben, wahrscheinlich haben andere ja noch bessere Verhältnisse als hier.
Deshalb habe ich meinen Zeiteinsatz im Wald zurückgefahren, obwohl ich den Wald ja über alles liebe. Angebliche Alternativen gibt es für die Region nicht, Spätfrost, im Winter kalt. Hab aus trotz Libanonzeder/türk. Tanne gesetzt, mal schauen wies weitergeht.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Südheidjer » Sa Nov 12, 2022 11:06

Unser Wald hält sich noch recht tapfer. Aber viele Bäche sind jetzt noch im November leer. Es wurde also alles an Wasser dieses Jahr weggelutscht. Viele ehemalige Entwässerungsgräben werden schon seit gut 40 Jahren nicht mehr geräumt und sind inzwischen verlandet. Es bleibt also schon recht lange der Niederschlag in der Fläche. Aber es gibt schlicht und einfach zu wenig Regen.

Ich glaube es sind jetzt 5 Jahre in Folge mit gut 25-30% weniger Niederschlag als üblich. Das ist ganz übel!

Hätte ich jetzt aktuell eine Kalamitätsfläche, dann würde ich diese Fläche eventuell nur teilweise räumen, nur das noch rausholen, was Geld bringt, den Rest liegen lassen und häppchenweise nachpflanzen bzw säen. Baumarten: Eiche, Kiefer, Birke. Vielleicht würde ich auch mal ein paar andere Baumarten ausprobieren: Kastanien, Ahorne, Linden, Douglasie, Küstentanne...
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Hauptmann » Sa Nov 12, 2022 18:57

Wie selbst der Obelix zugeben muss, gibt es noch jede Menge Klimafaktoren die nicht menschlichen Ursprunges sind. Sonnenflecken kann ich nicht beeinflussen.
Dass es wieder kälter wird, kann man sicher nicht ausschließen. Siehe hier:
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... rohte.html

Gerade mal vor 30 Jahren hat man uns erzählt dass die Welt einfriert. Und die Jugend macht man verrückt mit Klima-Horror-Szenarien dass sie anfangen sich auf die Straße zu kleben.
Allerdings finde ich falsch was Obelix über die Politik schreibt, ich finde nicht dass die Politiker den Klimawandel leugnen, ganz im Gegenteil, die Klimapropaganda kommt doch von oben eingesteuert zu uns.
Auch darf man nicht nur Pendel-Effekte sondern auch oszillierende Effekte die sich verstärken und auch abschwächen können in der Natur nicht vergessen. Die Natur braucht uns nicht.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon langholzbauer » Sa Nov 12, 2022 19:14

Genau!
Die Erde oder die Natur braucht keinen einzigen Menschen. :?:
Was wir kleinen Menschlein mit der Lebenserwartung von kaum der Hälfte der üblichen Nutzbaumarten jetzt nach 5 Extremjahren- noch nicht mal 5% der Lebenserwartung eines Baumes - verändern könnten hält sich doch deutlich in Grenzen.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Nov 12, 2022 23:58

Oberdoerfler hat geschrieben:Genau so einer bin ich. (Eigentlich sind's drei Baumarten).
Auf eine Eichenwaldgesellschaft in all ihren Ausprägungen zu setzen, kann durchaus sinnvoll sein. Das machen zur Zeit sehr viele. Besonders die großen Staatswälder. Deswegen bekommt man
zur Zeit Eichenpflanzgut eher schlecht. Man kauft sich mit der Eiche allerdings auch einige Nachteile ein. Das Wachstum ist bescheiden im Vergleich zu Dgl und KTa. Die Ausbeute an Stammholz ist gering. Eiche bildet Wasserreiser. Ungleich teurer ist auch die Begründung wegen der hohen Pflanzenzahlen. Die ersten Erträge wird ein Eichenbestand sehr viel später erwirtschaften als Dgl/KTa. Einige wollen halt den Teil "Wirtschaft" aus Forstwirtschaft noch nicht ganz vernachlässigen.
Warum die Eiche gegenüber nordamerikanischen Baumarten im Vorteil sein soll, weil sie hier zum Ökosystem "gehört", verstehe ich nicht. Und warum dann ausgerechnet mediterrane Baumarten besser geeignet sein sollen, weil sie geographisch näher sind, verstehe ich noch weniger. Wir haben hier mit Dgl und KTa über 100 Jahre Erfahrungen. Und das sind ziemlich gute. Deswegen finde ich es erstaunlich, dass man diese Baumarten nicht stärker berücksichtigt und stattdessen hauptsächlich auf eine "Pseudo-PNV" wie die Eichenwaldgesellschaften setzt.


Ich habe noch keinerlei Probleme mit der Verfügbarkeit von Eichenpflanzen gespürt. Zudem pflanzt der Staat hier alles, aber keine Eichen. Ist nicht nötig, da in den meisten Bereichen auch Eichenstehen und diese die ganzen Jahre sehr gut überstanden haben.
Zu deinem Satz: "Einige wollen halt den Teil "Wirtschaft" aus Forstwirtschaft noch nicht ganz vernachlässigen.",möchte ich folgendes sagen. Einige wollen halt den Teil "Wald" aus Waldwirtschaft nicht ganz vernachlässigen! Wie du siehst haben wir nicht nur in Sache Wirtschaft andere Ansichten, sondern möchte ich keinen Forst bewirtschaften und hinterlassen, sondern Wald!
Warum sind Baumarten aus anderen Teilen Europas besser? Ganz einfach. Durch die engere Verwandtschaft zu den heimischen Baumarten können sie unter Umständen unsere abgängigen Baumarten ersetzen und gleichzeitig der Tier- und Pflanzenwelt ähnlich gute Bedingungen bieten, siehe Eiche/Edelkastane, Haselnuss/Baumhasel, Linden/Silberlinde .....
Bei aller Beweihräucherung der Douglasie sollte gesagt sein, dass mit zunehmender Anbauzeit die Zahl der Schädlinge und augenscheinlich auch Schwächen zugenommen haben. Das geht von eingeschleppten Schädlingen aus Nordamerika, über das Umfallen mit wenigen Metern höhe, hoher Spätfrostgefahr, sehr hohem Wasserverbrauch, Gefahr von Windwurf ist sogar höher einzustufen als bei der Fichte und es wird sicher noch mehr dazu kommen.
Die Küstendouglasie ist zudem von den Standortansprüchen für das atlantisch geprägte Klima westdeutschlands geeignet. Hier bei mir wird sie als noch geeignet eingestuft. Sie möchte guten Waldboden, ich habe Sandböden/Ton, zukünftige Niederschläge in der Vegetationsperiode sollen in Zukunft um bis zu 25% zurückgehen. Das heißt bei mir ist die Douglasie spätestens in 100 Jahren was jetzt die Fichte ist. Ein Problem.

Zum Thema Pseudo-PNV.
Dass eine potentielle natürliche Vegetation nicht von heute auf morgen möglich ist und schon gar keine 100 % stimmige steht ausser Frage. Dennoch hat auch eine Pseudo-EichenPNV viele Vorteile gegenüber deinen toten Forsten. Grundwasserbildung, Nahrung und Lebensraum für Tiere (besonders für das Reh) und Insekten. Schließlich möchte ich zukünftig weiterhin die Waldschnepfe, den Schwarzstorch, Hasen, Baumläufer, Kleiber, Baummarder, Habicht, Bussard, Uhu,Waldkautz, Buschwindröschen, Schlüsselblumen, Maiglöckchen, Bärlauch, usw. sehen und hören!


https://www.lwf.bayern.de/biodiversitae ... /index.php
https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... -douglasie
https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... -douglasie
https://www.waldwissen.net/de/lebensrau ... und-wasser
Zur PNV hatte ich einen schönen Link aus der Schweiz den ich leider nicht mehr finde.



Ach ja, nach Obelix` Einteilung bin ich eine Mischung aus c,d,und e.
Sottenmolch
 
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Obelix » So Nov 13, 2022 9:13

Hauptmann hat geschrieben:... Allerdings finde ich falsch was Obelix über die Politik schreibt, ich finde nicht dass die Politiker den Klima-
wandel leugnen, ganz im Gegenteil, die Klimapropaganda kommt doch von oben eingesteuert zu uns. ...

Die Politik lawert nur und unternimmt nichts.

Wenn man ernsthaft für Klimaschutz wäre, dann würde man als erstes die vollkommen überflüssige Fliegerei
massiv einschränken. Aber das ist selbst bei den Grünen kein Thema. Während der Flugverkehr weiter wächst,
erzählt die Politik dem dummen deutschen Michel, dass er seine Ölheizung abschaffen muss bzw. verbietet diese.

Bei ca. 4.000 Passagier-/Frachtmaschinenstarts täglich allein in Deutschland werden jedesmal ca. 50.000 l.
versenkt. Das geht. Aber 40.000 Haushalte täglich 5.000 l. Heizöl versorgen - das geht nicht? Sorry, wie doof
soll der Verbraucher bzw. Wähler sein?
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon WE Holzer » So Nov 13, 2022 10:35

Südheidjer hat geschrieben:Ich glaube es sind jetzt 5 Jahre in Folge mit gut 25-30% weniger Niederschlag als üblich. Das ist ganz übel! ..


Niederschlagsarme Jahre sind so langsam das neue Normal. Da braucht man sich nicht mehr drüber aufzuregen. Freut euch lieber wenn es mal eine Regenperiode gibt.

Aber der Wald macht mir schon Sorgen. Dieses Jahr war es bis Ende Juni regnerisch. Es stand bis dahin dauernd Wasser in den Gräben im Wald und die Quellen flossen. Doch trotzdem haben zwei Monate trocken, heißes Wetter im Juli/August für eine Kupferstecher-Ausbreitung ausgereicht. Hätte gedacht, dass die Fichten nach dem feuchten Frühjahr ausreichend Widerstandsfähig wären. Aber falsch gedacht. Hab gelesen, dass die großen Fichten bei großer Hitze eine „Embolie“ bekommen, dh. der Wassertransport in Krone reißt ab. Ist aber noch nicht hinreichend bewiesen.
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Obelix » So Nov 13, 2022 11:04

WE Holzer hat geschrieben: ... Niederschlagsarme Jahre sind so langsam das neue Normal. Da braucht man sich nicht mehr drüber
aufzuregen. Freut euch lieber wenn es mal eine Regenperiode gibt. ...

100 % Zustimmung.

Regional unterschiedlich ist aber die Länge der Trockenperioden, die die Fichte nicht abkann.

WE Holzer hat geschrieben: ... Aber der Wald macht mir schon Sorgen. Dieses Jahr war es bis Ende Juni regnerisch. Es stand bis
dahin dauernd Wasser in den Gräben im Wald und die Quellen flossen. ...

Bei uns hatte es Anfang des Jahres geregnet. Dieser Regen ist aber nicht in die tieferen Bodenschichten
vorgedrungen. Dort ist es nach wie vor sehr trocken.

WE Holzer hat geschrieben: ... Hab gelesen, dass die großen Fichten bei großer Hitze eine „Embolie“ bekommen, d.h.
der Wassertransport in Krone reißt ab. Ist aber noch nicht hinreichend bewiesen.

Interessant.
Schlimm, dass das bisher nicht erforscht ist.
Noch Schlimmer, dass das für noch zu pflanzende Holzarten nicht erforscht ist.

Leider bestätigt das meinen Eindruck, dass in der Forschung dem Thema "Auswirkungen der aktuellen
Temperatur- und Niederschlagsveränderungen auf den Wald"
zu wenig Bedeutung beigemessen wird.

(Ich habe hier bewusst den Begriff Klimawandel nicht verwendet, da zu umstritten und damit die sehr
ernste Problematik in den Wäldern verwässernd.)
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Re: Wald, wohin des Weges?

Beitragvon Sottenmolch » So Nov 13, 2022 11:17

WE Holzer hat geschrieben:[...] Hab gelesen, dass die großen Fichten bei großer Hitze eine „Embolie“ bekommen, dh. der Wassertransport in Krone reißt ab. Ist aber noch nicht hinreichend bewiesen.


Diese Embolien gibt es bei allen Baumarten, nicht nur an der Fichte. Zu lesen gibt es darüber auch. Ist aber eigentlich schnell erklärt. Der Baum bekommt über die Wurzeln kein Wasser mehr und gleichzeitig verdunstet er weiterhin Wasser, welches noch in den Leitungsbahnen vorhanden ist. Dadurch, dass aber nichts mehr von den Wurzeln nachkommt, reißt irgendwann der Nachschub ab und es entstehen Luftblasen. Der Versorgungsstrom ist (dauerhaft) unterbrochen. Früher hieß es der Baum ist vertrocknet, jetzt weiß man wie es vonstatten geht. Was soll da weiter erforscht werden.
Sottenmolch
 
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