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Waldprämie 2.0

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Obelix » So Apr 09, 2023 11:19

Sottenmolch hat geschrieben:Die Prämie scheint ein Rohrkrepierer zu sein. Bisher sind erst 7350 Anträge mit insgesamt 910000 Hektar eingegangen.

Vermutlich hauptsächlich Städte, Gemeinden, Kommunen usw. ..., denen egal ist, was das Zertifikat kostet.
Bezahlt ja der Steuerzahler, dann aus einem anderen Topf.
Die Einnahmen aus der Bundeswaldprämie verbucht man schon mal im Haushalt.

Warum habe ich bisher nicht beantragt?
Weil es bisher nicht möglich war, zu klären, was das jährl. nachzuweisende PEFC-Zusatzzertifikat "Waldpräme 2" kostet?
Die normale PEFC-Zertifizierung reicht ja nicht, wie man mir erklärte.

Ein größerer Waldbesitzer sagte mir, es mache wegen Deminimis (max. 200.000 € in 3 Jahren) derzeit keinen Sinn
da er Holzaufarbeitungsprämien sowie Bundeswaldprämie 1 erhalten hat und Wiederaufforstungsprämen nutzten will.

Außer User "Westerwälder", der über nicht für alle zugängliches amtliches Hintergrundwissen verfügt, hat die
Bundeswaldprämie 2 offensichtlich auch noch niemand in der notwendigen Komplexität verstanden.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon langholzbauer » So Apr 09, 2023 11:54

Richtig verstanden haben es ja nicht mal die Leute, welche die Anträge bearbeiten sollen!
Dieses Programm ist für aktive Forstwirte mit kleinem Waldbesitz schon nur geeignet, wenn sie die letzten Jahre ihren Wald verloren haben.
Die geforderte " natürliche Waldentwicklung" bei größerem Waldbesitz ist ein Fass ohne Boden. :klug:
Angeblich wird nachgebessert und die De- Minimis- Regelung soll auch fallen.
In der jetzigen Fassung bringt eine ganzflächige nachhaltige Bewirtschaftung nach PEFC für uns hier deutlich mehr Aussichten auf Holz- u.Finanzertrag.

Dieses Förderprogramm eignet sich am ehesten für industrielle Anleger, die große Schadflächen von verzweifelten Waldbesitzern erworben haben, um ihr Kapital sicher zu parken und auf C0²- Prämien für Wald hoffen.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Obelix » So Apr 09, 2023 12:04

langholzbauer hat geschrieben:Richtig verstanden haben es ja nicht mal die Leute, welche die Anträge bearbeiten sollen! ...

Das ist in der Tat so.

langholzbauer hat geschrieben: ... Dieses Programm ist für aktive Forstwirte mit kleinem Waldbesitz schon nur geeignet,
wenn sie die letzten Jahre ihren Wald verloren haben. ...

Nein, gerade die laufen gegen die Wand.
Weil niemand weiß, was konkret an Kosten gegengerechnet werden muss und wie in der Praxis die
"Waldprämie 2 - gemäße" Wiederaufforstung umzusetzen ist.

langholzbauer hat geschrieben: ... Die geforderte " natürliche Waldentwicklung" bei größerem Waldbesitz ist ein Fass ohne Boden. ...

Richtig, weil es auf alle Flächen der Waldbesitzers anzuwenden ist.

langholzbauer hat geschrieben: ... In der jetzigen Fassung bringt eine ganzflächige nachhaltige Bewirtschaftung nach PEFC für uns
hier deutlich mehr Aussichten auf Holz- u. Finanzertrag.

Ihr verzichtet also auf die "Waldprämie 2" und die notwendige noch vollkommen unbekannte
jährliche Zertifizierung nach "PEFC-Waldprämie 2"-
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon langholzbauer » So Apr 09, 2023 12:53

Ja.
Sowohl die flächenübergreifend wirtschaftende FBG hier, als auch unsere angrenzende Waldgenossenschaft verzichten auf die WP2.
Erstere darf gar nicht beantragen.
Das müsste jeder einzelne WB selbst für all seinen aktuellen Waldbesitz tun.
Es ist ja nicht nur das zusätzliche Zertifikat, was kostet.
Die flächig verteilten Habitatbäume müssen ja auch eingemessen und markiert werden.
Das kostet alles Zeit und Aufwand, der zusätzlich zur Beförsterung entlohnt werden soll.
Da bleiben , richtig gerechnet , kaum noch 50% von der max. möglichen Förderung übrig.
Das wären dann aktuell ca . 25% der jährlichen Reinerträge der letzten 15 Jahre.
Das ist es uns nicht wert, da imensen Verwaltungsaufwand und grüne Begehrlichkeiten in die Waldbewirtschaftung zu ziehen.
Wer jetzt die WP 2 bewilligt bekommt, wird sich mindestens die nächsten 10 Jahre für den gleichen Betrag an die Bedingungen halten müssen.
Angeblich soll sogar bei einem Besitzwechsel der bewilligten Flächen außerhalb der Erbfolge eine Rückzahlung drohen. :oops:
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Bison » Mo Apr 10, 2023 18:02

Sottenmolch hat geschrieben:Die Prämie scheint ein Rohrkrepierer zu sein. Bisher sind erst 7350 Anträge mit insgesamt 910000 Hektar eingegangen.

Wundert mich nicht, absoluter Schwachsinn diese Prämie. Zum Glück bin ich nicht auf die Almosen angewiesen.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Hinterwälder » Mo Apr 10, 2023 19:55

Ich verzichte auch auf die Prämie, nicht weil der ohne mehr erwirtschafte, sondern weil die Vorgaben unklar und die Folgen nicht abschäzbar sind. Insbesondere könnten die Stilllegung und die Habitatbäume durch EU-Recht dauerhaft geschützt werden ohne jeden finanziellen Ausgleich. EU-Recht bricht Bundes- und Landesrecht. Gravierend ist auch, dass diese Prämie weder die CO²-Bindung noch die Klimastabilität des Waldes verbessert, sondern das Gegenteil bewirkt. Dies habe ich auch dem Minister geschrieben, die Antwort war, dies steht im Koalitionsvertrag und wurde umgesetzt.
Gruß
Martin
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Obelix » Di Apr 11, 2023 18:26

Mich treibt das Thema ja um, da 100 €/ha. pro Jahr bei meiner Fläche schon nicht unbedeutend ist.
5.000 € pro Jahr haben oder nicht, sind schon 10.000 € pro Jahr! :klug:

Hinterwälder hat geschrieben: ... Ich verzichte auch auf die Prämie, nicht weil der ohne mehr erwirtschafte, sondern weil die Vorgaben
unklar und die Folgen nicht abschätzbar sind. ...

Meine Auffassung:
Man macht es halt 10 Jahre mit und dann schaut man weiter (wie sich der politische Wille verändert hat).
Nichts wird so heiß gegessen, wie gekocht.
Ich sehe das entspannter. Das Geld kann man sich evtl. mitnehmen.

Hinterwälder hat geschrieben: ... Insbesondere könnten die Stilllegung ...

Wer hat denn hier im Forum mehr als 100 ha. Forst, sodass die Stillegung greifen würde?
Ich kenne bisher keinen Forenteilnehmer mit mehr als 100 ha. Forst.
Und die, die weniger als 100 ha. Forst haben, trifft das mit der Stillegung m.E. überhaupt nicht.

Hinterwälder hat geschrieben: ... und die Habitatbäume durch EU-Recht dauerhaft geschützt
werden ohne jeden finanziellen Ausgleich ...

In der Tat, das mit den Habitatbäumen überblicke ich noch nicht.
Ist bei mir aber auch nicht relevant, da ich wie viele andere bei uns in der Gegend auch,
zu 100 % Käferschaden, d.h. nur noch Kahlflächen habe.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Südheidjer » Di Apr 11, 2023 18:57

Obelix hat geschrieben:Ich kenne bisher keinen Forenteilnehmer mit mehr als 100 ha. Forst.

Doch, die gibt es. Ich bin es aber nicht. ;-)

Mir ist diese Waldprämie irgendwie auch zu wage. Wenn ich jetzt große Kalamitätsflächen hätte, würde ich mich diesbezüglich eventuell mehr mit dem Thema beschäftigen.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Obelix » Di Apr 11, 2023 19:01

Südheidjer hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:Ich kenne bisher keinen Forenteilnehmer mit mehr als 100 ha. Forst.

Doch, die gibt es. Ich bin es aber nicht. ...

Hat sich da tatsächlich irgendwann mal einer aus der Deckung gewagt?
Verwundert mich etwas, dass mir das entgangen ist.
War das vor meiner aktiven Zeit hier im Forum, d.h. vor Sept. 2006 ?
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Südheidjer » Di Apr 11, 2023 19:18

Ne, aus der Deckung gewagt hat sich der LT-Waldbesitzer, von dem ich weiß, meines Wissens nicht. Deshalb bleibt er auch weiter anonym.

Bei mir in der Gegend gibt es übrigens so einige Landwirte mit mehr als 100 ha Wald. Da sind auch 200 ha, 300 ha oder auch mehr dabei. Letztens erst habe ich von einem Verwandten erfahren, daß er satt dreistellig "schwer" diesbezüglich ist. Das habe ich über 50 Jahre nicht gewußt. :lol:
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon langholzbauer » Di Apr 11, 2023 20:06

Es trifft ja nicht nur Einzelpersonen, sondern auch altrechtliche Genossenschaften und manche GbR bzw. sonstige Gemeindschaftsmodelle, die ihre Forstwirtschaft als jur.Person betreiben.
Die werden durch die" Stilllegung/nat. Waldentwicklung/Brache"
-3 Originalbegriffe für das Gleiche von dem Prof., welcher uns Waldbesitzern das Programm erklären wollte- schon deutlich benachteiligt.

Mal ganz ehrlich:
Mindestens 10 Jahre nichts machen, stellen sich viele einfach vor.
Vermutlich werden da keine unbestockten aktuellen Kahlflächen anerkannt werden.
Und wenn da in 5,8 oder 10 Jahren keine Waldgesellschaft drauf steht , weil z.B. Gras und Maus schneller waren, müssen alle Mittel verzinst zurück gezahlt werden?
Je weiter der Zeitraum, desto engmaschiger die Kontrollen.
Denn die Sat.- Überwachung wird immer genauer. :wink:
@obelix
Bei 50ha solltest Du ja, je nach BL, schon einen Betriebsplan haben.
Bei Deiner Forstkompetenz vermute ich schon fast eine Forsteinrichtung. :wink:
Die Maßnahmen-Förderungen aus den Landesprogrammen sind ja auch noch da.
Und dabei darfst Du deinen Wald flächig nach Stand deines Wissens frei bewirtschten.
Du kannst Dir jährlich aus den Förderrichtlinien aussuchen, welche forstwirtschaftlich sinnvolle Maßnahme Du in Anspruch nehmen und ei halten willst, oder nicht.
Es sollte jeder selbst mit großem Zettel und Stift durchrechnen, was er anhand der Zahlen der letzten 20 Jahre einerseits frei und gut gepflegt waldbaulich erwirtschaften könnte und andererseits davon inkl. Zertifizierungskosten von der WP2 übrig bleibt.
Dabei möchte ich noch in den Ring werfen, dass eine frühe und regelmäßige Waldflege ab aktuell ca. 15-20 Jahren Bestandsalter schon erntewürdiges Energieholz liefern kann...
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Obelix » Mi Apr 12, 2023 8:46

langholzbauer hat geschrieben: ... wenn da in 5,8 oder 10 Jahren keine Waldgesellschaft drauf steht, weil z.B. Gras und
Maus schneller waren, müssen alle Mittel verzinst zurück gezahlt werden? ...

Die Angst, die bzgl. einer möglichen Rückzahlung verbreitet wird, ist lt. Fachleuten unbegründet,
wenn man ein Mindestmaß an Bestandspflege, das jeder Waldbauer eigentlich von sich aus macht,
vornimmt.
Wenn, dann würde auch nur anteilig Prämie zurückgefordert und nicht alles, wurde erklärt.
Einwirkungen von außen, wie Dürre, Käfer usw., für die der Waldbauer nichts kann, führen nicht
zu Rückforderungen.

langholzbauer hat geschrieben: ... nach Stand deines Wissens frei bewirtschaften. Du kannst Dir jährlich aus den Förderricht-
linien aussuchen, welche forstwirtschaftlich sinnvolle Maßnahme Du in Anspruch nehmen und ei halten willst, oder nicht.
Es sollte jeder selbst mit großem Zettel und Stift durchrechnen ...

Du bist offensichtlich bisher nicht von Käferkalamität und Folgen des Klimawandels betroffen?
Forst-Wissen gibt es derzeit nicht mehr!
Alles, was man in der Vergangenheit gelernt hat, ist auf Grund des Klimawandels in Frage zu stellen.
Daher kann auch keiner rechnen, weil niemand die Glaskugel hat, die die Zukunft vorhersagt.

Es hat doch Gründe, warum Wiederaufforstung sowie Waldprämie 2.0 nicht in Gang kommen. Weil niemand nichts
genaues weiß. Selbst bei der Auswahl der auszuwählenden Baumarten.

Doch, so ein paar alte unbelehrbare Ignoranten pflanzen einfach Fichte, Tanne und Douglasie drauf los, so wie sie es
immer gemacht haben. Die können auch rechnen in ihrer Wunschblase und der Annahme, dass die vergangen 4 Jahre
Ausnahmen waren und es den Klimawandel nicht gibt.

langholzbauer hat geschrieben: ... frei und gut gepflegt waldbaulich erwirtschaften könnte ...

Der überwiegende Teil der gelehrten Fachwelt vertritt die Auffassung, dass man zukünftig mit anzupflanzendem Wald
selbst nichts bzw. max. 30 % der Einnahmen aus der Vergangenheit erwirtschaften kann. Und das der Waldbauer viel
wichtiger sehen muss, dass er anderweitig zusätzliche Einnahmen aus dem Wald generiert.
Dazu zählen Wind, Photovoltaik, Flächen für Greenwashing an die Industrie zu vermieten, Fördermittel mitzunehmen,
usw. Da liegt der Schwerpunkt für die Zukunft. Aber Veränderung ist eine schwere Sache, die der Mensch nicht gern
hat.

langholzbauer hat geschrieben: ... dass eine frühe und regelmäßige Waldflege ab aktuell ca. 15-20 Jahren Bestandsalter schon
erntewürdiges Energieholz liefern kann ...

Sorry, das sehe ich bei meinen 2009 nach Kyrill bepflanzten Schadflächen noch lange nicht.
Ferner muss auch berücksichtigt werden, dass die meisten Flächen nicht flach, sondern steile Hänge sind, deren Pflege
und Ernte sehr aufwendig ist.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Südheidjer » Mi Apr 12, 2023 18:36

Obelix hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben: ... dass eine frühe und regelmäßige Waldflege ab aktuell ca. 15-20 Jahren Bestandsalter schon
erntewürdiges Energieholz liefern kann ...

Sorry, das sehe ich bei meinen 2009 nach Kyrill bepflanzten Schadflächen noch lange nicht.

Hast du eventuell Bilder von den aufgeforsteten Kyrill-Flächen? Mich würde es mal interessieren, ob es woanders auch so langsam wächst, wie ich es beim eigenen Wald hier auf den armen Böden in der Heide sehe. Ich sehe nennenswerte Erträge bei uns eher so nach 30 Jahren, wenn ich zurückblicke. Mein Vater bemerkte in meiner Kindheit und Jugend immer, daß der Wald bisher für seine Generation ein Zuschußgeschäft gewesen wäre. Großvatern hatte einige Flächen geerntet (muß so um 1960 gewesen sein) und einiges ging 1972 bei Quimburga verloren. Und die Kiefern, die stehengeblieben waren, wachsen irgendwie langsam wie Schnecken. So wenigstens mein Eindruck.
Immerhin steht jetzt überall wieder richtig Wald. Aber die Fichten-Mono-Flächen kann es schnell dahin raffen...
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon U406MZ » Di Nov 28, 2023 9:52

Wie geht es mit der Waldprämie wohl weiter?
Die Anträge wurden ja nur vorbehaltlich der Mittelverfügbarkeit im Bundeshaushalt genehmigt.
Die Klimaanpassung Wald ist doch bestandteil des nun BVG gestrichenen 60 Mrd. EUR Corona Topfes gewesen, oder ?
Kein Geld = keine Auflagenbindung, so steht es in den Antragsunterlagen.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Sottenmolch » Di Nov 28, 2023 14:47

Das Problem habe ich mir glücklicherweise nicht aufgehalst. Da sieht man aber mal wieder deutlich, was passiert, wenn Menschen, die selbst nie mit Geld haushalten mussten, über Geld verfügen dürfen. Erst recht, wenn es nicht ihr eigenes ist.
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