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Waldprämie 2.0

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Grimli » Mi Nov 30, 2022 14:59

*Vorsicht Ironie, die Protagonisten sind fiktiv*

Totholz :
Förster : " Totholz ist erwünscht "
Waldbauer : " 50 m neben der Siedlung ! In diesem Wald spielen Kinder"
Ein Protagonist schiebt eine Schubkarre mit Gartenabfällen und Neophyten durch das Szenenbild.

Rückegasssen

Förster :" wir haben Rückegassen so wie früher angelegt, der Bestand wird sonst Instabil, Waldarbeiter zum Beifällen sind im Angebot für den Harvester nicht mit drin"
Waldbauer: " ich hab doch extra wegen der Förderung von vor 10 Jahren an die ich mich nicht mehr "scho_lzen" kann darauf hingewiesen das mindestens 30 m bei neuen Gassen berücksichtigt werden müssen, wie man die auszeichnet ?"
Harvesterfahrer " What he said ?"

*Ironie Ende*
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Obelix » Mi Nov 30, 2022 16:06

egnaz hat geschrieben: ... Wenn ein Förderprogramm mit Kriterien aufgelegt werden, erwarte ich schon,
dass es genaue Erläuterungen zu den Kriterien gibt, die einzuhalten sind. Es
muss doch vor Förderantrag klar sein, wie genau diese Kriterien anzuwenden
sind. ... Und deren Interpretation ist eben nicht rechtssicher. ...

So genau scheißt doch noch kein Hund.
Das ist alles mit heißer Nadel auf die Schnelle gestrickt worden und da haben
viele politisch Einfluss genommen, deren Ahnung von der forstlichen Praxis ...
"überschaubar" ... ist. Das darf man jedoch den ausführenden Beamten nicht
ankreiden.
Wir Waldbauern sollten froh sein, dass es überhaupt etwas gibt.

egnaz hat geschrieben: ... Mir geht es hauptsächlich um die Kriterien: ...

Das wird sich alles Einlaufen müssen. Da kommen sicherlich mit der Zeit
auch noch Anwendungs-/Auslegungsanordnungen.

egnaz hat geschrieben: ... Die Zertifizierer PEFC, FSC und Naturland sind doch
bekannt.

Ja, die Zertifizieren alles Mögliche.
Konkret Waldprämie 2.0 zertifizieren kann derzeit noch niemand. Jedenfalls
habe ich das gestern so verstanden.

Letztendlich geht es um die konkrete waldbauliche Umsetzung, für die aber
ausschließlich das örtliche Forstamt zuständig ist. Nicht der Zertifizierer.
??? Wenn ich das richtig verstanden habe ???
Obelix
 
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon egnaz » Mi Nov 30, 2022 17:13

https://www.pefc.de/waldbesitzende/das- ... rdermodul/
PEFC ist ja schon auf der Höhe der Zeit. Bei den Anderen kenn ich mich nicht aus.
Auch wenn der Förster das Programm noch so gut umsetzt, bei einer Überprüfung haftet nicht der Förster sondern der Waldbesitzer. Und wenn nach 10 Jahren eine Überprüfung kommt und der Zertifizierer mit der Auslegung des Försters nicht einverstanden ist, zahlt der Waldbesitzer die erhaltenen Prämien plus Zinsen wieder zurück.
Bei einer Förderung, für die man sich so lange binden muss, erwarte ich schon konkrete Vorgaben.
Gruß Eckhard
egnaz
 
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Maaze » Mi Nov 30, 2022 18:07

egnaz hat geschrieben:Und wenn nach 10 Jahren eine Überprüfung kommt und der Zertifizierer mit der Auslegung des Försters nicht einverstanden ist, zahlt der Waldbesitzer die erhaltenen Prämien plus Zinsen wieder zurück.

Hoffentlich wird das knallhart durchgesetzt!
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Sottenmolch » Mi Nov 30, 2022 18:33

egnaz hat geschrieben:Ich weiß ja nicht wie es in Bayern ist, hier in Nds haben die Förster keinen Spielraum. Die Förderanträge werden von der Förderstelle der LWK bewilligt und auch überprüft.


Sind die Anträge, z.B. Beihilfe zur Aufarbeitung rindenbrütender Insekten bewilligt, gibt es eine Vorort - Kontrolle ob die Angaben Fm, Lagerort >500m usw. passen.
Da gibt es z.B. welche, die lagern ihr Käferholz, Kronenmaterial ca. 400m außerhalb des Waldes und da gibt es jemanden, der sein Käferholz nicht auf den Lagerplatz in 4 km Entfernung gefahren hat, sondern gleich 5 km weiter beim Säger auf den Holzplatz. Deswegen hat er ihm die Förderung von 12 €/Fm verweigert. Das was nur zum Brennholz taugte, wurde auch noch kleiner gerechnet als es war, nur damit die Bagatellgrenze von 500€ nicht mehr erreicht wurde. Am Ende waren es 497,..€, nur weil sie sich nicht mögen.

Dann kann der Förster bei Anpflanzungen die Flächen zweier verschiedener Waldstücke, obwohl durch einen fremden Wald getrennt, als räumliche Einheit ausweisen und somit die Mindestanforderungen für die geförderte Anpflanzung schaffen oder eben nicht, ......


Die Möglichkeiten die der Förster hat, sind uns nur nicht bekannt.
Sottenmolch
 
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon yogibaer » Mi Nov 30, 2022 19:30

Wofür braucht man bei dieser Förderungsmaßnahme einen Förster?
Gruß Yogi
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Sottenmolch » Mi Nov 30, 2022 19:38

Bei dieser Förderung braucht man keinen Förster. Hatte ich schonmal geschrieben.
Es ging nur darum, dass der Förster, wie jeder Beamte auch, in seinem Aufgabengebiet die Möglichkeit hat, in einem gewissen Rahmen zu entscheiden. Diese Tatsache wurde /wird angezweifelt und darauf bezog sich die ganze Sache.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon egnaz » Mi Nov 30, 2022 20:42

Natürlich kann der Förster in seinem Rahmen entscheiden. Dazu gehört aber nicht die Kriterien nach dem klimaangepassten Waldschutz.
Gruß Eckhard
egnaz
 
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon 2250 » Do Dez 01, 2022 13:02

Eine Frage habe ich noch, vielleicht könnt ihr mir dabei helfen.Es geht um die Laufzeit.
Falls ich die Förderung 2023 beantrage und sie wird auch bewilligt,
dann muss ich jedes Jahr wieder, bis erstmal 2026 jährlich die Förderung neu beantragen oder?
Wenn ich 2023 die Förderung beantrage dann habe ich eine Laufzeit bis 2033 und wenn ich dann 2026 wieder beantrage ist die Laufzeit dann trotzdem 2033 abgelaufen oder geht sie dann bis 2036.
Dann würde ich ja nur 4 Jahre Geld bekommen aber ich würde mich für 14 Jahre verpflichten.
Das wäre ziemlich schlecht.
Die Frage die ich mir noch stelle wie sieht es nach 2026 aus?
In der Landwirtschaft verpflichtet sich man z.B. über 5 Jahre Biobetrieb dafür bekommt man aber auch 5 Jahre Geld.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon Westerwälder » Do Dez 01, 2022 13:55

Förderung in 2023 beantragt, dann starten die 10 Jahre, bzw. 20. bei Kriterium Nr. 12

Die Auszahlung muss jedes Jahr neu beantragt werden, könnte ja sein das sich was verändert hat (Fläche kleiner oder noch ne andere Förderung usw.)

Bis zum Jahr 2026 wurden die 900 Mio. im Haushalt bereitgestellt, man geht davon aus, dass es danach weiterläuft, ( wird in Aussicht gestellt) nur wird dazu heute noch kein Budget im Haushalt für die Jahre nach 2026 eingestellt. Gibt ja noch gar keinen Haushalt dafür. Deswegen Zusage zunächst nur bis 2026.

Sollte die Maßnahme nicht über 2026 hinaus finanziert werden ist die tot. Geld kannste dann behalten, hast ja alles gemacht was verlangt wurde. Maßnahme beendet.

Ist das so verständlich?

Gruß
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Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon yogibaer » Do Dez 01, 2022 15:25

Wenn der Antrag vom 01. - 31.12. 2022 bewilligt wird, bekommt man für das Jahr 2022 1/12 des jährlichen Förderungsbetrages. Die Auszahlung des Betrages erfolgt dann noch ohne des Zertifikates "Nachweis des klimaangepassten Waldmanagements". Dieses Zertifikat muss dann innerhalb von 12 Monaten nach der Bewilligung bei der FNR vorgelegt werden.
Der Bewilligungungszeitraum endet am 31.12.2022.
Bis zum 15.01.2023 muss ein Dokument bei der FNA eingereicht werden in dem bestätigt wird, dass die Zuwendungsvoraussetzungen weiterhin vorliegen bzw. nicht verändert haben. Sollten inzwischen andere neue Förderungen aus staatlichen Mitteln bewilligt worden sein, müssen diese auch angegeben und nachgewiesen werden.
Für den Zertifikationsnachweis hat man dann max. 12 Monate Zeit bis zur Einreichung.
Ab 2024 bis zum Ende der Bindungsfrist muss dann wieder bis zum 15.01. jeden Jahres das Bestätigungsdokument eingereicht werden.
Der Zertifikationsnachweis ist dann bis zum 30.04. des aktuellen Jahres fällig.
Hoffe, dass ich das allgemeinverständlich geschrieben habe.
Gruß Yogi
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon 2250 » Do Dez 01, 2022 15:48

Danke ich habe es verstanden.
So ist die Förderung für mich in Sachen Laufzeit akzeptabel und fair.
Mal schauen was ich mache.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon kontofux » Do Dez 01, 2022 18:29

Vollkommen unkompliziert, die Antragstellung.
PEFC in 2023 nachreichen, nach Erstellung ebent. Achtung! Diesmal Passkopie vorlegen, wohl für die virtuelle Geisterbahn. :shock:
Genehmigung wird die Tage erwartet.
Grüße aus Selkirk
Grüße aus Selkirk :lol:
Ave Contofux, lucrifacturi te salutant! Abducet praedam, qui occurit prior
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon DMS » Fr Dez 02, 2022 8:58

kontofux hat geschrieben:Vollkommen unkompliziert, die Antragstellung.


Wohlgemerkt, die A n t r a g s t e l l u n g.....
Habe gerade Rückmeldung bekommen, "gefördert" wird nur, wenn die g e s a m t e Waldfläche zertifiziert ist, so laut e-mail der Bearbeiterin. Ich habe eine Fläche in Sachsen, die nicht zertifiziert ist (macht aber nicht mal 10% meiner Waldfläche aus). Laut Richtlinie ist dann keine Förderung möglich, so deren e-mail, wenn nicht für die gesamte Fläche lt. sozialversicherungsbescheid beantragt wurde. War aber bei der vorhergehenden Prämie kein Problem, jetzt ist es eins.
Na dann behaltet es doch. Ich werde bzw. habe mich ja ohnehin aus dem Wald bereits zurückgezogen (allerdings hängt mein Herz noch drann), aber diese Gesellschaft will es eben so, kann man nichts mehr machen. Kann meine Zeit ja ohnehin finanziell lukrativer nutzen als im Wald.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Waldprämie 2.0

Beitragvon yogibaer » Fr Dez 02, 2022 10:37

Wenn du sich in deinen Besitz befindliche Gesamtwaldfläche in einem Online-Antrag aber getrennt auf die jeweiligen verteilt Bundesländer angegeben hast, ist es erst einmal richtig.
Sofern sich die bewirtschaftete Antragsfläche in verschiedenen Bundesländern befindet, sind die Flächen getrennt voneinander in EINEM Online-Antrag anzugeben.

Quelle: https://www.klimaanpassung-wald.de/faq-e

Dann schick der Bearbeiterin mal diesen Text:
Erstes Jahr (Erstantrag und erstes Jahr der Bindefrist)
Der erste Antrag erfolgt über das Online-Formular auf klimaanpassung-wald(bei)fnr.de. Im Anschluss sind Nachweise schriftlich an die Bewilligungsstelle (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.; FNR) zu senden.

Die erste Bewilligung und Auszahlung erfolgt noch ohne Vorlage des Nachweises des klimaangepassten Waldmanagements (Zertifikat). Dieser wird erst nach der ersten Bewilligung vom Zuwendungsempfänger bei dem gewünschten Zertifizierer beantragt und muss innerhalb von 12 Monaten nach Bewilligung bei der FNR vorgelegt werden.

Die Auszahlung im ersten Jahr erfolgt anteilig, je nach Bewilligungsdatum. Wenn die Bewilligung im November erfolgt, beträgt der Auszahlungsbetrag 2/12 der entsprechenden jährlichen Zuwendung.

Der Bewilligungszeitraum des ersten Bescheides endet am 31. Dezember des jeweiligen Jahres.

Quelle: https://www.klimaanpassung-wald.de/faq-c

Also hast du noch genügend Zeit, den Zertifikatsnachweis nachzureichen.
Gruß Yogi

Edit.: Der Zertifikationsnachweis für dieses Förderprogramm hat überhaupt NICHTS mit der "normalen" PEFC- oder FSC- Zertifikation zu tun.
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