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Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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388 Beiträge • Seite 13 von 26 • 1 ... 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 ... 26
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Paule1 » Sa Jan 09, 2021 16:07

lupus hat geschrieben:Hallo an alle, die die Waldprämie schon beantragt haben:

Wann habt Ihr beantragt (Übersendung der vollständigen Unterlagen)?

Wann habt Ihr den Bewilligungs- oder Auszahlungsbescheid bekommen? Falls überhaupt schon.

Meine Unterlagen waren am 15.12.2020 beim Empfänger. Bis dato aber noch keinerlei Rückmeldung!


Am 18.12.20 Mail an meine FBG gesendet -Heute Antrag erhalten und Urkunde PEFC von HW-Zert GmbH erhalten, jetz könnte der Antrag gestellt werden.
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon 2250 » Sa Jan 09, 2021 16:47

beglae11 hat geschrieben:
Paule1 hat geschrieben:Jetzt kann jeder Waldbesitzer ab 1,0ha Wald die Waldprämie beantragen :D

:?: :?: Doch wo liegt der "Haken" wenn man vom Staat Geld bekommt :?: :?:

Die Nachhaltigkeitsprämie ist ein Teil des Corona-Konjunturpakts "Wald & Holz" https://www.agrarheute.com/management/f ... agt-575227


Nachhaltigkeitsprämie startet

Mit einer Nachhaltigkeitsprämie in Höhe von insgesamt 500 Mio. € unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die privaten und kommunalen Waldeigentümer im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets „Wald & Holz“ (lesen Sie auch unsere Meldung vom 10. November). Waldeigentümer und Umweltverbände sehen die Prämie sehr unterschiedlich.
https://www.forstpraxis.de/nachhaltigke ... kturpaket/



Das ist doch nur gedacht für die Turn und Taxis und von zu Gutenberg dieser Welt, die bekommen jeweils 200000 €


Das ist richtig wer viel hat kriegt jetzt auch viel egal ob Käfer oder nicht ob das so richtig ist ???

Ich kenne einen der kriegt 400000 und bei dem Wisent Pionier müssten es sogar 6 Nullen sein.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Westerwälder » Sa Jan 09, 2021 18:05

Hier wird doch nicht etwa versucht mit „Fake News“ eine typisch deutsche Neid Debatte zu starten?

Wenn ich das richtig verstehe sind die Grosswaldbesitzer privat und kommunal benachteiligt:
Zitat von der Homepage Bundeswaldprämie: „Die Gesamtsumme der einem einzigen Unternehmen im Sinne von Artikel 2 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1407/2013 (Allgemeine De-minimis-Beihilfe) gewährten De-minimis-Beihilfen darf 200.000 Euro bezogen auf einen Zeitraum von drei Steuerjahren nicht übersteigen.“

Klartext: Mehr als 200T€ kumuliert in 3 Jahren über alle Förderungen incl. Agrar ist nicht drin.

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Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Obelix » Sa Jan 09, 2021 19:31

TMueller hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:Der Endkunde im Baumarkt oder sonst wo ist bereit für zertifiziertes Holz mehr Geld zu zahlen.
Nichtzertifiziertes Holz möchte der Endkunde nicht.

Das entspricht einfach nicht der Wahrheit.
Die meisten Endkunden schei... auf den Siegel, viele wissen nicht einmal, was PEFC überhaupt ist.

Macht doch einfach selber einen Test, und fragt 20 Endverbraucher (keine Waldbauern), ob sie nur zertifizierte Bretter kaufen.
Ich wette, mindestens 19 Befragte werden euch gegenfragen, was ein zertifiertes Brett überhaupt ist.

Das der ENDVERBRAUCHER nach ZERTIFIZIERTEN Material VERLANGEN würde, ist völlig an den Haaren herbeigezogen!
Dieses Märchen wird dem Waldbauern aber ständig eingeimpft!


Dann würden die Marktforscher der Baumarktketten, der Fertighaushersteller, der Möbelhersteller, der Verpackungsmittel-
industrie, der Spanplattenindustrie, der Papierindustrie usw. wo sonst noch Holz in den Verarbeitungsprozess einfließt,
unisono falsch liegen.

Ich verstehe es nicht, warum hier einige wider besseren Wissens nicht einsehen, dass sie sich mit der "Zertifizierungs-
verweigerung" vollkommen in eine Sackgasse manövrieren. Ihr Holz wird doch nur deswegen noch abgenommen, weil die
meisten der übrigen Lieferanten zertifiziert sind und das Sägewerk dadurch die notwendige zert.-Quote erfüllt.

(Ob das Prinzip der Zertifizierung für mich als Waldbauer sinnvoll erscheint oder nicht, ist mir vollkommen egal. Für mich
ist das Ausschlaggebende, dass ich ohne Zertifizierung nicht weiter komme. Ich passe mich dem Markt an, weil ich weiter-
hin am Holzmarkt teilnehmen möchte.)
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Obelix » Sa Jan 09, 2021 19:42

2250 hat geschrieben:
beglae11 hat geschrieben: ... Das ist doch nur gedacht für die Turn und Taxis und von zu Gutenberg dieser Welt, die bekommen jeweils 200000 €

Das ist richtig wer viel hat kriegt jetzt auch viel egal ob Käfer oder nicht ob das so richtig ist ???
Ich kenne einen der kriegt 400000 und bei dem Wisent Pionier müssten es sogar 6 Nullen sein.

Die Förderung ist insgesamt begrenzt, wie "Westerwälder" das schildert.

Einige, die in den Vorjahren Fördermittel bekommen haben, bekommen gar nichts. Wenn zum Beispiel
ein Landwirt einen großen neuen Stall gebaut hat oder eine Kommune andere Mittel abgegriffen hat
oder ein Waldbauer einen Großhacker hat fördern lassen usw.

An den Kommunalen und Städten können sich hier im Forum mal einige ein Beispiel nehmen. Die holen
sich nämlich die Zuschussmittel. Bis hier im Forum die letzten kapiert haben, dass sich wirklich
zertifizieren lassen müssen bzw. einer zertifizierten FBG anschließen müssen, sind die Säckel leer.
Soweit mir bekannt gilt auch bei der Waldprämie "Windhundprinzip".
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Jan 09, 2021 20:40

Obelix hat Recht. Es geht für den Holzabsatz an einer Zertifizierung kein Weg vorbei.

Ich glaube aber nicht, dass die Endverbraucher Wert legen auf ein Zertifikat. Stünden z.B. die Dachlatten im Regal nebeneinander, zertifiziert und nicht zertifiziert, würde der Kund IMMER die billigeren Dachlatten kaufen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen.

Ich glaube dafür aber, dass die Baumärkte Angst haben, an den Pranger gestellt zu werden. "Guckt mal hier, der Baumarkt XY bietet unzertifiziertes Schnittholz an. XY ist also für den Raubbau am Amazonas, für Monokulturen in unseren Wäldern" etc. etc. Es gibt jede Menge schlauer TV-Sender, die in ihren Verbrauchermagazinen solche Pranger betreiben.

Ich kann die Zertifizierungsverweigerer eigentlich beruhigen. Es kostet uns bei über 200 h Waldfläche im Jahr ca. 45 Euro. Und wir dürfen nicht mehr mit selbst gemixtem 2-Takt-Kraftstoff arbeiten sondern mit teurem Sonderkraftstoff, müssen das Astmaterial auf den Flächen liegen lassen und dürfen die Flächen nicht mehr komplett befahren, nur noch in Gassen. Hin und wieder soll Totholz im Wald stehen bleiben. Ist das so schlimm? Und es soll Bioöl in der Hydraulik verwendet werden. Wie das machbar sein soll, ist mir momentan noch schleierhaft.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon 2250 » Sa Jan 09, 2021 21:25

Westerwälder hat geschrieben:Hier wird doch nicht etwa versucht mit „Fake News“ eine typisch deutsche Neid Debatte zu starten?

Wenn ich das richtig verstehe sind die Grosswaldbesitzer privat und kommunal benachteiligt:
Zitat von der Homepage Bundeswaldprämie: „Die Gesamtsumme der einem einzigen Unternehmen im Sinne von Artikel 2 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1407/2013 (Allgemeine De-minimis-Beihilfe) gewährten De-minimis-Beihilfen darf 200.000 Euro bezogen auf einen Zeitraum von drei Steuerjahren nicht übersteigen.“

Klartext: Mehr als 200T€ kumuliert in 3 Jahren über alle Förderungen incl. Agrar ist nicht drin.

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Ohja richtig habe nicht an die de- minimis-Behilfen gedacht .
Dann nehme ich alles zurück.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Obelix » So Jan 10, 2021 8:47

beglae11 hat geschrieben: ... Das ist doch nur gedacht für die Turn und Taxis und von zu Gutenberg dieser Welt ...

Es sollte eine schnelle, relativ unkomplizierte Hilfe für Waldbauern in Not sein. Um das umsetzen zu können,
hat man das Gießkannenprinzip gewählt und in Kauf genommen, dass die o.g. auch etwas bekommen. (Falls
die überhaupt etwas bekommen, weil die i.d.R. die Fördergrenzen bereits ausgeschöpft haben.)

Das wird jetzt angeprangert?

Verstehe ich nicht! Auch die Konsequenzen solcher Anprangerungen?

a.) Hätte man den Waldbauern keine Prämie gewähren sollen, nur weil einige Große die auch bekommen?
(Nebenbei: Die großen haben Mitarbeiter, die auch bezahlt werden wollen und Ihren Job behalten möchten.
Wie soll das gehen bei den enormen Einkommenseinbußen?)

b.) Hätte man das Verfahren verkomplizieren sollen, nur damit einige Große nichts bekommen? Damit hätte
man genau das Gegenteil erreicht, nämlich das die vielen Kleinen mit der Antragsstellung noch mehr
überfordert gewesen wären.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon elchtestversagt » So Jan 10, 2021 9:34

Ich hab das so verstanden, das es für private Waldbestizer gilt. Also nichts mit Kommunen und NGOs usw.
Die Förderhöhe ist begrenzt, und wie geschrieben die De-minimis greift da auch, wobei GAP und Dieselvb. nicht unter De-minimis fallen.
AFP-Programme allerdings schon.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Falke » So Jan 10, 2021 10:10

Obelix hat geschrieben:Es sollte eine schnelle, relativ unkomplizierte Hilfe für Waldbauern in Not sein.


Die Umsetzung könnte aber auch noch wesentlich unkomplizierter sein!
Einfach Geld überweisen. Feddich.

Als notorischer Pessimist denke ich schon, dass in der gewählten Vorgangsweise ein Kalkül verborgen ist.
Eventuell existiert zwischen den Verwaltungsorganisationen wie BG, Krankenkasse, Finanzamt, den Kammern usw.
ja wirklich so was wie ein Datenschutz, der durch die aktive Mitwirkung der Antragsteller explizit ausgehebelt wird,
die Daten können dann endlich abgeglichen werden!

A. aus Ö.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Obelix » So Jan 10, 2021 11:15

Falke hat geschrieben: ... Einfach Geld überweisen. Feddich. ...

Wie willst Du dann die berechtigte Fläche des einzelnen Waldbauern ermitteln? Und kontrollieren?

Falke hat geschrieben: ... Als notorischer Pessimist denke ich schon, dass in der gewählten Vorgangsweise ein Kalkül
verborgen ist. ...

Ich denke, dass sich das hat als positiver Nebeneffekt ergeben hat.
Was ist daran Schlimmes, wenn Betrüger auffliegen?

Falke hat geschrieben: ... Eventuell existiert ... ja wirklich so was wie ein Datenschutz, der durch die aktive Mitwirkung
der Antragsteller explizit ausgehebelt wird, die Daten können dann endlich abgeglichen werden! ...

Die Frage ist, ob man Betrüger unter dem Deckmantel des Datenschutz schützen muss?
Ich sehe an dem ganzen Verfahren nichts verwerfliches.
Die Ehrlichen haben nichts zu befürchten und könnten mal nicht die Dummen sein.
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon buntspecht » So Jan 10, 2021 12:27

Hallo Obelix,

da hast Du meine volle Zustimmung :!:

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

Jüdisches Sprichwort
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon Westerwälder » So Jan 10, 2021 12:45

Seh ich genau so! Hatte schon das ein oder andere „schmerzverzerrte Gesicht“ im Anblick wenn man erklärt „....es ist ganz einfach, nur den letzten BG Bescheid beifügen, da steht die Forstfläche ja drin....“

Ich find das sogar richtig gut das da einige schlaue Trittbrettfahrer mal „auflaufen“.

Klar wäre es noch einfacher gegangen. Der Bund hätte auch die BG Beiträge für eine bestimmte Zeit übernehmen können. Aber dann hätten bestimmt auch wieder welche hier im Forum rumgejammert...... und gefühlt ist es besser wenn ausgezahlt wird.

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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon 2250 » Mi Jan 13, 2021 10:23

Guten Morgen
Gestern war das Geld von der Bundeswaldprämie auf dem Konto.
Reibungsloses Antragsverfahren schnell und ordentlich bearbeitet.
Da könnte sich die Förderung in NRW mal ne Scheibe von abschneiden.
Habe gerade große Probleme mit Wald und Holz wegen einer Pflanzprämie in der neuen Förderung vom1.6.2020
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Re: Waldprämie-wird der Wald zur Geldruckmaschine?

Beitragvon TMueller » Mi Jan 13, 2021 19:17

Obelix hat geschrieben:
TMueller hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:Der Endkunde im Baumarkt oder sonst wo ist bereit für zertifiziertes Holz mehr Geld zu zahlen.
Nichtzertifiziertes Holz möchte der Endkunde nicht.

Das entspricht einfach nicht der Wahrheit.
Die meisten Endkunden schei... auf den Siegel, viele wissen nicht einmal, was PEFC überhaupt ist.

Macht doch einfach selber einen Test, und fragt 20 Endverbraucher (keine Waldbauern), ob sie nur zertifizierte Bretter kaufen.
Ich wette, mindestens 19 Befragte werden euch gegenfragen, was ein zertifiertes Brett überhaupt ist.

Das der ENDVERBRAUCHER nach ZERTIFIZIERTEN Material VERLANGEN würde, ist völlig an den Haaren herbeigezogen!
Dieses Märchen wird dem Waldbauern aber ständig eingeimpft!


Dann würden die Marktforscher der Baumarktketten, der Fertighaushersteller, der Möbelhersteller, der Verpackungsmittel-
industrie, der Spanplattenindustrie, der Papierindustrie usw. wo sonst noch Holz in den Verarbeitungsprozess einfließt,
unisono falsch liegen.


Mach doch einfach einen praktischen Test und frage die Endverbraucher (keine Waldbesitzer), ob sie gezielt zertifiziertes Material aussuchen.
Frage auch, ob sie PEFC kennen und was sie unter einem zertifizierten Brett verstehen.
Tu's einfach, frage die Endverbraucher.

Die Zertifizierung ist nicht mehr abzuwenden, und sie erscheint im Sinne des Umweltschutzes auch sinnvoll, jedoch sollte man nicht so tun, als ob sie (indirekt) vom Endverbraucher vorangetrieben wurde.
Der Endverbraucher kennt in der Regel kein PEFC, und er wird dir dann auch nicht sagen können, was man sich unter einem zertifizierten Balken vorstellen kann.

Die Zertifizierung wurde in gewisser Hinsicht vielmehr erzwungen (Beispiel Waldprämie: kein Geld ohne Zertifikat).

Mich würde jetzt nur noch interessieren, wer den Baumärkten die Pistole auf die Brust setzt.
Wer sorgt dafür, dass sie nur noch zertifiziertes Holz kaufen? (ist das wirklich so?)
Der Endverbraucher kann es (wie bereits geschildert) wohl nicht gewesen sein!
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