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Was haltet ihr vom Biogasboom

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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Beitragvon Komatsu » Di Apr 17, 2007 18:09

Eddi, sei mal vorsichtig mit deiner Aussage ....... und seid vorsichtig mit zu hohen Pachtpreisen. Der Handel hat schon durchblicken lassen Wizen zur Ernte 2007 9,5 - 10 €
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Beitragvon Eddi » Di Apr 17, 2007 18:13

Ja werde vorsichtig sein Knut :) Naja denke er wird nicht unter 10 Euro gehen. Schließlich soll in Australien die Ernte noch schlechter werden als letztes Jahr. Bin mal gespannt wie es wird. :P
Ich hab Rücken Schätzelein....
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Beitragvon Guido85 » Di Apr 17, 2007 20:49

Mich würden die höheren Pachtpreise nicht stören, wenn sie sich wie letztes Jahr bei uns aus dem normalen landwirtschaftlichen Handeln ergeben würden. Das Problem sehe ich darin, dass die BGAs einen festgelegten Preis für den Strom bekommen und damit meiner Meinung nach bevorteilt werden.
Habe jetzt noch irgendwo gelesen, dass nur 1/3 der BGAs wirtschaftlich arbeiten, 1/3 ausgegliechen und der Rest nicht wirtschaftlich ist. Für mich ist das gleichzusetzen mit den enormen Subventionen für Windkraftanlagen die es noch bis letztes oder vorletztes Jahr gab, wo dann die Windgeschwindigkeiten übers Jahr hinweg egal waren, Papa Staat hat ja für schwarze Zahlen gesorgt.
Die vielen kleinen Anlagen können doch nicht sinnvoll sein, es wäre sicherlich besser wenn Verbandsgemeinden oder Städte Anlagen errichten würden und dann Gras, Mais, GPS, usw. von den Landwirten einkaufen. Ist aber meine persönliche Meinung und solange wie ich noch nicht unter höheren Pachten leiden muss kann mir das alles ja auch am Ar... vorbeigehen!
Mich ärgert es aber als Verbraucher, der jedes Jahr teureren Strom zahlen soll!
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Beitragvon Komatsu » Di Apr 17, 2007 21:08

Wie sieht es denn bei Biogas-Anlagen mit der guten alten Rechtsform der Genossenschaft aus ? Die Landwirte die das Substrat anbauen oder die Gülle liefern gründen die Genossenschaft, deren aufgabe es ist die Anlage zu bauen und zu betreiben. Wenn eine Anlage 1000 ha Fläche braucht, muss jedes Mitglied pro ha ein Geschäftsanteil zeichnen. Das ganze ginge auch als Kommanditgesellschaft ( GmbH+Co.KG ), hätte sogar ab einem Steuersatz von 30 % einige Vorteile und wäre u.U. 6b EStG begünstigt. Müsste man ausloten. Dann jedes Mitglied die Fläche wo es stilllegt bzw. nicht als Futterfläche braucht und beliefert die BGA. Auswirkung auf den Pachtpreis und die Futterversorgung hat das keine.

Aber liebe Freunde, die staatl. Berater der Kammern drängen möglichst vielen Landwirten eine BGA auf, wohlwissend das der Pachtpreis steigt, da diese ja ihre Flächen verpachtet haben.
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Beitragvon 251at » Mi Apr 18, 2007 10:21

Ich schau mit immer diese Statistik an und denke mir dann das bisschen Strom und Wärme kann man wesentlich Flächengünstiger Produzieren.

Bild
(In die Statistik ist nicht nur die Anbaufläche sonderen wirklich alles was zum Betrieb an Fläche benötigt wird ist eingerechnet, energie ist jeweils auf kWh umgerechnet, sind also nicht elektrische kWh's )
251at
 
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Beitragvon euro » Mi Apr 18, 2007 12:33

Ich glaub nur an die Statistiken die ich selbst gefälscht habe und schon garnicht an, unter Verletzung des Copyrights, geklaute :twisted:
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Beitragvon Komatsu » Mi Apr 18, 2007 13:00

Die Grafik stimmt auf keinen Fall und ist vor allen Dingen politisch und taktisch inkorrekt.

Machen wir mal ne Grafik wer den höchsten Ertrag nachts um 24 Uhr bei Windstille hat ......
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Beitragvon H.B. » Mi Apr 18, 2007 15:06

Bei Windkraft macht man oft den Fehler, die installierte Leistung publik zu machen. Die tatsächliche Leistung aber beträgt im Schnitt ca. 10% der inst. Leistung.
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Beitragvon 251at » Mi Apr 18, 2007 15:51

euro hat geschrieben:Ich glaub nur an die Statistiken die ich selbst gefälscht habe und schon garnicht an, unter Verletzung des Copyrights, geklaute :twisted:


Natürlich kann man an Statistiken viel drann herumtricksen, die Grundaussage das Windkraft und Photovoltaik flächenbezogen mehr Energie liefern als Biomassesysteme jemals liefern werden ist aber IMHO unbestreitbar. Natürlich kann man jetzt über Landschaftsverschändelung, Steuerbarkeit/Speicherbarkeit und Standortabhängigkeit reden das ändert aber nicht an der theoretischen Energiemenge pro Hektar.

In dem Forum wo ich die Grafik herhabe wurde auch keine Quelle vom Poster zu der Grafik angegeben, daher werde ich sie auch nicht angeben.

Knuddel-Knut hat geschrieben:Die Grafik stimmt auf keinen Fall und ist vor allen Dingen politisch und taktisch inkorrekt.

Machen wir mal ne Grafik wer den höchsten Ertrag nachts um 24 Uhr bei Windstille hat ......

Dann nenn mir mir mal Zahlen wieviel Energie man aus einem Hektar Biomasse bekommt und wieviel man demgegenüber mit einem Hektar Solarzellen oder einer Windkraftanlage (wobei auf einem Hektar ja mehrere Passen würden) erzeugen kann.

Die Grundfrage ist ja auch welche Energie man erzeugen will. Elektrischer Strom, Wärme oder Treibstoff. Strom kann man wenns denn regenerativ sein soll gut mit Wind und Wasserkraft sowie Solarzellen erzeugen natürlich nicht in den benötigten Mengen und man hat auch Probleme mit den Schwankungen. Ob man das Problem mit Biogas lösen wirklich könnte bezweifele ich auf jeden fall wäre danach aber die jetzt noch freie Fläche in beschlag genommen. Den Wärmebedarf kann man stark mit modernen Dämmtechniken reduzieren, dazu dann Solarkollektoren die den Grundbedarf decken. Für den Rest dann Hackschnitzel/Holzpellets vielleicht auch Getreide. am schwierigsten ist die Produziereung von Treibstoffen. Es gibt entweder die möglichkeit aus Strom Wasserstoff zu machen. Das ist aber inneffektiv vor allem durch die geringe Energiedichte. Direkt Strom in Batterien zu speichern ist schon interessanter, sinn macht das aber nur bei PKW für kurzstrecken (Tägliche Fahrt zur Arbeit oder fahrten zum Einkaufen). Für LKW oder Traktoren oder gar Flugzeuge ist das nicht wirklich denkbar, die brauchen zuviel Energie. Eine wirklcihe Alternativ zum Erdöl sehe ich nur in Pflanzenöl und Bioethanol, da past die Energiedichte zusätzlich bracuht man nur gernige Technische Änderungen an den aktuellen Fahrzeugen leider bekommt man nicht all zu viele Liter pro Hektar, bei BTL Kraftstoffen sieht es etwas besser aus. Trotzdem wird man schon sehr viel Fläche benötigen um Erdöl als Kraftstoff zu ersetzen und irgend was essen muß man ja auch noch, daher halte ich es für verschwendung Pflanzen nur für Biogas anzubauen.
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Beitragvon Komatsu » Mi Apr 18, 2007 15:59

Windkraft und Solarenergie benötigen nicht zwingend ackerbaufähigen Boden um Energie zu produzieren. Sondern ne WEA braucht nur 50 m², eine PVA passt auf jedes Dach. Insofern hakt dein Vergleich.

Das die Verstromung von Biogas Quatsch ist weis ich. Ebenso der Anbau von Biodiesel-Raps. Ich arbeite bereits seid Monaten an anderen Lösungen. Die Flächeneffizenz in Bezug auf den Nettoenergieertrag zu steigern.
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Beitragvon 251at » Mi Apr 18, 2007 17:50

Knuddel-Knut hat geschrieben:Windkraft und Solarenergie benötigen nicht zwingend ackerbaufähigen Boden um Energie zu produzieren. Sondern ne WEA braucht nur 50 m², eine PVA passt auf jedes Dach. Insofern hakt dein Vergleich.
< snip >


Das ist ja das Traurige denn so etwas ist noch gar nicht in den Graphen eingearbeitet (AFAIK).

Die Frage ist ja vergast man Biomasse oder vergährt man sie. Aus dem Synthesegas dann mittels Fischer-Tropsch-Synthese Kraftstoff machen.

Ich schätze das Vergasen das effektivere Verfahren ist. Nachteil ist das man einen möglichst Trockenen Rohstoff benötigt, wärend bei der Vergasung kein Problem mit Feuchtigkeit hat, dadurch ist die Rohstofflagerung einfacher.
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Beitragvon Fahrer » So Apr 22, 2007 12:28

Hi. Wie Ihr sehen könnt bin ich neu hier :D :D

Nun, ich fahre nebenberuflich bei meinem Onkel der im Nebenerwerb 80 ha Äcker und Wiesen bewirtschaftet. Seit diesem Jahr bauen wir auch auf unseren Stilllegungsflächen Mais für eine BGA im Nachbarort an. Für den Anbauer sicher eine schöne Sache, da sich die Maispreise sehr hoch entwickeln, vor allem, als bekannt wurde, dass eine Gemeinschaft eine sehr große BGA fünf Kilometer entfernt von der o.g. bauen will :? :?

Naja, der Pachtpreis geht seit 2 Jahren bei uns in der Gegend sehr stark nach oben (bis zu 4€ / m², das wäre vor 5 Jahren undenkbar gewesen),
Getreide ist aufgrund der vielen Schweinebauern im Nachbarort fast Gold wert :lol: :lol: , aber wenn ich seh, dass der Inhaber der BGA 5 Tage nonstop mit 6 Gespannen Hektorliterweise Diesel verfährt, wirds mir ganz anders...

Meine persönliche Meinung: man muss schon seeeeehr genau wissen, was man da macht......vor allem wenn sich der Staat mal aus der Sache entfernt..... :oops:
Was ist eine Signatur?!
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Beitragvon Guido85 » So Apr 22, 2007 12:54

4€ pro m²
1ha = 10000m²
40000€ pro ha? da würde ich sofart aufhören mit der LW!
Ich denke du meinst 4€/a, das wäre realistischer!

Unsere Pachpreise sind da ja noch wesentlich geringer, nur muss man mal abwarten was auf Dauer passieren wird. Zum Glück bekommen wir als einziger Landwirt im Ort noch Rückendeckung von der Gemeinde, weil der Gemeinderat von der BGA nichts hält aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit. Man hat uns auch Rückendeckung zugesagt, was hohe Pachten angeht, aber die Gemeinden haben selbst auch genug Lücken zu stopfen und deswegen werden wir mal die nächsten Jahre abwarten müssen.
Wir müssten sogar damit rechnen, dass wenn wir für die BGA anbauen uns die Pachtflächen von der Gemeinde gekündigt werden, also ist Vorsicht geboten!
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Beitragvon Fahrer » So Apr 22, 2007 18:13

Guido85 hat geschrieben:4€ pro m²
1ha = 10000m²
40000€ pro ha? da würde ich sofart aufhören mit der LW!
Ich denke du meinst 4€/a, das wäre realistischer!


:oops: ups, du hast recht, kleiner Denkfehler. :oops:
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Beitragvon quercus79 » Di Apr 24, 2007 23:30

Tach Post :cry:

Die Bauern, welche sich in Vertragliche Zwänge bezüglich BGA´s stürzen, unwissend der zukünftigen Entwicklungen im bezug auf das Klima, werden in ein paar Jahren gewaltig die Zähne zusammenbeissen. Es ist schon richtig, das die Förderpolitik unserer Regierung manchem die Entscheidung zu Biogas
schnell fällen lässt. Gehen wir aber mal von sinkenden Erträgen auf Grund wassermangels aus. Ich will hier bestimmt nichts schwarzmalen, aber schaut auf die letzten 5 - 6 Jahre. Ich bin der festen Überzeugung das gerade Getreidepreise in den nächsten Jahren nach oben gehen werden.
Also wenn schon Verträge zur prod. von BGA Mais, dann nur auf kurze Zeit.

Ich schliesse mich Knut´s Meinung an --- Strom aus Biogasanlagen ist ökonomischer Unsinn.

Aber jedem das seine-- bis denn :wink:
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