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Was haltet ihr vom Biogasboom

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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Beitragvon euro » Do Mai 17, 2007 10:11

ihc833 hat geschrieben:Die Netznutzung und die Durchleitungsgebühren hängen von vielen Faktoren ab, ebenso Gasqualität und Netzzugangspunkt. Anlagengröße mind. 2,5 MWel ergo 500 cbm Rohgas / Stunde.


500m3/h = 1mw/h = 24 mw/ Tag :lol:
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Beitragvon timbermaster » Do Mai 17, 2007 10:22

euro hat geschrieben:
251at hat geschrieben:Kleiner Denkfehler. Die Wärme fällt da an wo verstromt wird.

"Klein" ist doch wohl total untertrieben :wink:
Nur so als Anhaltspunkt, in den Wintermonaten brauchen Biogasanlagen zwischen 30-40% der Abwärme für den eigenen Prozess. Wenn du nur Gas herstellst und dieses anschliessend raffinieren musst kommt noch was dazu.
Also schon mal negative Energiebilanz.
Dann hast du ein erdgasäquivalentes Produkt, dieses jetzt in Biogasanlagen zu verfeuern um EEG-Knete zu kassieren ist doch wohl mehr als hirnrissig.
Kann entsprechend dem KwK-Gesetz mit 1,65 ct/kwh vergütet werden, mehr jedoch nicht.


Das natürlich Visionäre und Pioniere besonders hier in Deutschland mit "hirnrissige Ideenträger" abgehandelt werden weist in Sachen Alternativen Energien auf die desolate Lage hin...

Z.B Solar und PV bislang ohne nennenswerte Speichermodule um kalte Nächte zu kompensieren...dasselbe bei Windkraft...alles nur auf´s Shaerholder Value ausgerichtet.
Ganz zu schweigen, die Pleite bei Wasserstoff-PKW. Mehr als ein proziger 7-BMW fähr damit mehr teuer als in Richtung CO² Neutralität.

Die Japaner fahren Hybrid und Daimler und Konsorten hecheln dem jetzt hinterher... :shock:

Eine ganz nüchterne Schadensbilanz, die man "1 Miunte vor 12h" ziehen kann.

Ich hab eine Anfrage über eine 5MW Biogasanlage aus Rumänien vorliegen. Ich halte es für Hirnrissig, dort ein Biogasprojekt zu Inszenieren den Strom dort ins vergammelte Netz reinzupressen und 15MW thermische Leistung über die Donau Notzukühlen, nur weil hier EU-Gelder verpulfert werden dürfen...
Über die Sinnhaftigkeit dieser Art von Energieproduktion in solchen Ländern darf diskutiert werden.

Auch wenn die noch so hirnrissige Idee im Moment keinen Sinn ergibt, wie dort Produzieren und hier Einspeisen und die thermische Seite effizient nützen... das Deutschland kein Land für die künftige Energieproduktion über die Primärproduktion und deren NAWARO´s sein wird, sollte uns bewust sein... (z.B.Magnetschwebebahn auch so ein Hirnloses Projekt)

Es sollte doch messtechnisch möglich sein, die eingespeiste Biogasmenge irgendwo in der EU zu erfassen und hier in der selben Menge wieder zu entnehmen, auch wenn sich´s mit Erdgas vermischt.

Wenn schon "Große EU" dann auch vernünftig! Ich kann mir z.B Rumänien als Bauernstaat in der Primärproduktion auch nur so vorstellen, die Masse an Energie benötigen wir als Industriestandort...

Auch im Hinblick auf Putin´s Spielereien am Gashahn, wären Gedanken in diese Richtung wert.
Zuletzt geändert von timbermaster am Do Mai 17, 2007 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon euro » Do Mai 17, 2007 10:36

Tolle Idee!
Die "armen" Balkantrottel sollen also Eu-finanziert alternativ Primärenergie für westlichere Industriestaaten herstellen und das mit einer Technik die ganz klar auf lokalen Verbrauch ausgelegt ist.
Mit etwas Geschick kriegen wir es auch noch gedeichselt dass Kyotorelevante CO2-Zertifikate dabei rausspringen (und damit unsere Bilanz verschönern).
Hmm, interessante Form von Kolonialismus --> zurück ins 19te Jahrhundert :mrgreen:
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Beitragvon timbermaster » Do Mai 17, 2007 11:04

euro hat geschrieben:Tolle Idee!
Die "armen" Balkantrottel sollen also Eu-finanziert alternativ Primärenergie für westlichere Industriestaaten herstellen und das mit einer Technik die ganz klar auf lokalen Verbrauch ausgelegt ist.
Mit etwas Geschick kriegen wir es auch noch gedeichselt dass Kyotorelevante CO2-Zertifikate dabei rausspringen (und damit unsere Bilanz verschönern).
Hmm, interessante Form von Kolonialismus --> zurück ins 19te Jahrhundert :mrgreen:


...auch eine KfW Bank hindert es nicht, über hocheffiziente Steuerungstechnik Marke Siemens SPS gesteuerte Anlagentechnik in den afrikanischen Busch zu stellen.
Unsere Fördertöpfe sind prall gefüllt, Auslehren...! sonst gibt´s nächstes Jahr kein Kohle mehr!
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Beitragvon Komatsu » Do Mai 17, 2007 11:26

Euro hat da schon recht mit den kyoto-relevanten-Emmisionszertifikaten im afrikanischen Busch, die hier die Bilanzen verschönern
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Beitragvon timbermaster » Do Mai 17, 2007 12:49

ihc833 hat geschrieben:Euro hat da schon recht mit den kyoto-relevanten-Emmisionszertifikaten im afrikanischen Busch, die hier die Bilanzen verschönern


also das Projekt abbiegen und den klassischen Holzvergaser auf mehrere 1.5MW Standorte dezentral Installieren. Das schont die rumänische Infrastruktur...und es gibt fürs gleiche Geld was eine klassische 5MW BGA kostet etwa 7MW Biogas auf Holzvergasung basierend...!

Sind davon nur die KfW-Bänker zu überzeugen :?
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Beitragvon Komatsu » Do Mai 17, 2007 13:04

Im Rahmen einer Roadshow bin ich die Woche in Ffm bei KfW und Rentenbank, bei der DZ Bank hab ich erst gar keine Einladung bekommen.

Holzgas hat einen zu geringen Methan anteil. Warum soll man erst Holz aufwendig vergasen, wenn ich Holz als Hackschnitzel doch wie Öl feuern kann ?
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Beitragvon timbermaster » Do Mai 17, 2007 13:54

ihc833 hat geschrieben:Im Rahmen einer Roadshow bin ich die Woche in Ffm bei KfW und Rentenbank, bei der DZ Bank hab ich erst gar keine Einladung bekommen.

Holzgas hat einen zu geringen Methan anteil. Warum soll man erst Holz aufwendig vergasen, wenn ich Holz als Hackschnitzel doch wie Öl feuern kann ?


Gut... Holzgas ist nichts fürs Fernleitungstransportnetz (nur 5% Methan) aber gerade für unterentwickelte Länder mit desolater Hochspannungsleitungs-Infrastruktur die Optimale dezentrale Lösung. Hier käme dann die abgespeckte "Balkan-Lösung" für ca. 2000 €/kwel. zum Einsatz.

Ich denk, die billigste BGA-Lösung dürfte etwa bei 3000 €/kwel. liegen!?! Ganz zu schweigen, daß Wissen in Bakteriologie und was weiß ich alles notwendig ist um eine BGA Wirtschaftlich zu betreiben.

Günstiger gehts nicht mehr, Strom und thermische Leistung bei nicht vorhanden sein eines EEG´s herzustellen. Auch ein Bauernstaat wie Rumänien braucht dezentrale Energielösungen...und nicht nur Wärme aus Holz!
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Beitragvon Komatsu » Do Mai 17, 2007 14:40

Also ich halte mich aus dem PVA, Biodiesel und Holzvergasergeschäft kpl. raus. Biogas, BtL und Wärmepumpen / Gasturbinen das ist so mehr mein Gebiet. In Beobachtung noch die Brennstoffzelle ( aber die dauert noch 20 Jahre )
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Beitragvon timbermaster » Do Mai 17, 2007 14:56

ihc833 hat geschrieben:Also ich halte mich aus dem PVA, Biodiesel und Holzvergasergeschäft kpl. raus. Biogas, BtL und Wärmepumpen / Gasturbinen das ist so mehr mein Gebiet. In Beobachtung noch die Brennstoffzelle ( aber die dauert noch 20 Jahre )


Welche Erkenntnisse liegen in der Wasserstofftechnologie in Bezug auf Preise für 1 l, 1 kg, oder was weiß ich welche Maßeinheit hier zum Tragen kommt, vor?

Mit einem Wasserstoffanteil von 25%/Nm³ Holzgas scheint der Holzvergaser schon in diese Richtung unterwegs zu sein.
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Beitragvon 251at » Do Mai 17, 2007 16:13

ihc833 hat geschrieben:< snip > Gasturbinen < snip >


Gibts eingetlich derzeit irgendwelche Entwicklung in die Richtung Biomasse direkt in Gasturbinen zu verbrennen.
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Beitragvon euro » Do Mai 17, 2007 16:44

Unglaublich welche "Geistessprünge" hier entstehen :roll:

- die "klassische 5 Mw-Bga"
- Holzgas mit 25 % H2
- Turbinen die Feststoffe verarbeiten

Also den Sachbearbeiter der Euch ernst nimmt möchte ich mal sehen :lol:
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