urw hat geschrieben:

tyr hat geschrieben:Du bist Dir aber darüber im Klaren, das die Briefwahl Manipulationen* Tür udn Tor öffnet?
vermutlich wird auch deswegen die Briefwahl in unseren sächsischen staatlichen regionalfunk neuerdings offensiv beworben

*in Berlin wurde vor wenigen Jahren massiv gefälscht, imho straffrei - das ist ja wie eine schriftliche Einladung zum -> Weiter so !

Werde am o9.6 trozdem, oder gerade deshalb, zur Auszählung in die nächstgrößere Stadt fahren.

Jo, war heute, wie angekündigt, im Briefwahlzentrum. Am Eingang zu lesen:
"Einlasszeiten:
11:30 Beschäftigte der Wahlbehörde.
13:00 Briefwahlbetreuende.
14:00 Briefwahlvorstehende, stellv. Briefwahlvorstehende.
14:15 Schriftführende, stellv. Schriftführende, Beisitzende.



15:00 Öffentlichkeit (damit sind auch die Wahlbeobachter gemeint )

Hinweis:
15:00 Beginn Zulassung Wahlbriefe.

18:00 Beginn Auszählung."

Daß zwischen 11:oo und 15:oo so einiges ausgetauscht werden kann - man ist ja unter sich -> s. Einlasszeiten

Das Gebäude hat fünf Etagen, in 56 Räumen wurde ausgezählt. Außer mir - kein einziger Wahlbeobachter
Ist schon schlimm, daß gefälscht wird, aber daß es den Bürger egal ist, ist um einiges schlimmer.

Ein kl. Kamerateam (drei Personen) kam erst um 16:oo.

Neues von den Eurokraten

https://www.chip.de/news/Wegen-neuer-EU ... 13580.html

Und dann jammern, wenn man dem Bürger schlicht und einfach auf den Sack geht

meyenburg1975 hat geschrieben:Neues von den Eurokraten

https://www.chip.de/news/Wegen-neuer-EU ... 13580.html

Und dann jammern, wenn man dem Bürger schlicht und einfach auf den Sack geht

. Das erninnert mich zugleich an den Juso-Vorsitzenden Türmer (gestern ARD - "hart aber fair"), er beklagte sich über die "schlechte Stimmung" . Ja, wer drangsaliert denn den Bürger mit Bürokratie, ständig steigenden Kosten, soz. Spaltung, Ungerechtigkeit? Die Rahmenbedingungen setzt die Politik - und das ist auch eine der wenigen Daseinsberechtigungen! Und sich dann über eine "schlechte Stimmung" beschweren. Schade dass man so Einem nicht gegenüber sitzt, aber da wird man wohl vergeblich versuchen etwas zu ändern.

meyenburg1975 hat geschrieben:Neues von den Eurokraten

https://www.chip.de/news/Wegen-neuer-EU ... 13580.html

Und dann jammern, wenn man dem Bürger schlicht und einfach auf den Sack geht

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Bürokratie ist dazu da, Wege zu finden, sie zu umgehen.
Möglichkeiten sind ja auch im Artikel beschrieben, z.B.

Kuchen verschenken und um Spenden bitten: Damit könnte man sich den bürokratischen Aufwand sparen und möglicherweise sogar mehr einnehmen, da die Zahlungsbereitschaft dann höher ist. Dadurch würde sich in der Praxis auch am wenigsten ändern.

Ich denke, dass bei dieser Möglichkeit auch das leidige Thema "Rückstellproben" umgangen werden könnte.

Qtreiber hat geschrieben:Kuchen verschenken und um Spenden bitten: Damit könnte man sich den bürokratischen Aufwand sparen und möglicherweise sogar mehr einnehmen, da die Zahlungsbereitschaft dann höher ist. Dadurch würde sich in der Praxis auch am wenigsten ändern.

Hallo,
als Steuerprüfer würde ich von einer vorsätzlichen und missbräuchlichen Umgehung einer Rechtsvorschrift ausgehen. Der Gesetzgeber gibt in der Preambel seine Grundintention des Gesetzes bekannt und darauf bezieht sich dann ein Richter.Vorsatz wirkt strafverschärfend.
Stell dir vor der Drogendealer sagt, ich hab immer alles verschenkt, und Spenden gekriegt von den Leuten.Ich bin kein Händler!!
Der Richter lacht sich kringelig.
Bei CumCum/CumEx war die Interpretation ja ähnlich lange Zeit; könnte theoretisch legal sein. Hat Scholz ja vermutlich auch so gesehen.
Gruss Christian

Essen etc. bei einer Veranstaltung zu verschenken und am Ausgang einen Spendentopf aufzustellen, ist bei jedem kleinen Fest, das sich die ganze Bürokratie ersparen will, mittlerweile gang und gäbe.
Der Vergleich mit dem Drogendealer hinkt gewaltig. Der wird nämlich für gewöhnlich NICHT wegen Steuerhinterziehung verurteilt.
Und das Zitat ist nicht von mir, sondern aus dem von Meyenburg verlinkten Artikel (was ich auch geschrieben habe).

Beim Adventsbasar der Schule mag das funktionieren.

Vereinsfest oder Tag der offenen Tür wird das schon schwieriger. Für sowas gibt es zumindest in D auch national Gesetze.
Allein die Tatsache, dass sich der oberste europäische Sowjet mit so einem Scheiß beschäftigt, lässt tief blicken, finde ich.

Btw, Al Capone wurde wegen Steuerhinterziehung verknackt

Qtreiber hat geschrieben:Essen etc. bei einer Veranstaltung zu verschenken und am Ausgang einen Spendentopf aufzustellen, ist bei jedem kleinen Fest, das sich die ganze Bürokratie ersparen will, mittlerweile gang und gäbe.

Hallo,
das weiss ich sehr wohl;
meine Frau macht die Buchführung für unseren Sozialverein, welcher Veranstaltungen für Gross und Klein organisiert, und jeden Samstag ein Essen anbietet. Dieser Verein lebt zu 80% von öffentlichen Zuschüssen, und bezahlt davon eine Arbeitskraft.
Seit Jahren gibts in der Gemeinde den Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs, weil der Verein Essen und Trinken billiger anbietet wie die Kneipen, und von vielen Abgaben befreit ist.Zusätzlich für die Renovierung 75% Zuschuss erhielt.
Emotional steh ich deshalb auf der Seite meiner Stammkneipe, die es nicht leicht hat.Ein Verrein kennt auch keine Schwarzarbeit, das ist Ehrenamt.In der Kneipe dagegen darf in Stosszeiten nicht mal Bruder oder Schwester unangemeldet mithelfen.
Wenn die EU nun in dem Bereich tätig wird ist das wettbewerbsrechtlich logisch. Ein Verein führt in der Regel auch keine MwSt ab.

Bei den Veranstaltungen des Sozialvereins gibts keinen Eintrittspreis, aber hinterher geht der Hut rum.
Die Einnahmen des Huts gehen an die Künstler. Diese Einnahmen müssen aber der Sozialversicherung auf den Cent genau gemeldet werden, obwohl sie eine Spende sind.Sozialversicherung meldet dann an die Steuerbehörde.
Als ich in unserem Schlossrenovierungsverein tätig war vor Jahren wollten wir in die MwSt Abrechnung reinkommen um die Steuer für die Renovierungsarbeiten zurückzuholen. Ging um über 100kEuro.
Schon damals hiess es von Seiten der Behörde wenn wir in erheblichem Umfang Essen und Trinken verkaufen, oder unseren Präsidenten entlohnen würden, unterliegen wir der MwStabrechnung.Wir haben dann den Weg gewählt und die Oberaufsicht über das Schloss der Gemeine übertragen, und die kriegt die Steuer raus.
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:Seit Jahren gibts in der Gemeinde den Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs, weil der Verein Essen und Trinken billiger anbietet wie die Kneipen, und von vielen Abgaben befreit ist.Zusätzlich für die Renovierung 75% Zuschuss erhielt.
Emotional steh ich deshalb auf der Seite meiner Stammkneipe, die es nicht leicht hat.Ein Verrein kennt auch keine Schwarzarbeit, das ist Ehrenamt.In der Kneipe dagegen darf in Stosszeiten nicht mal Bruder oder Schwester unangemeldet mithelfen.
Wenn die EU nun in dem Bereich tätig wird ist das wettbewerbsrechtlich logisch. Ein Verein führt in der Regel auch keine MwSt ab.

Volle Zustimmung. Es ging mir aber auch nicht um eine "permanente" Vereinsgastronomie, sondern um einmalige (z.B. 1x im Jahr) Veranstaltungen, bei denen man so vorgehen könnte.
Ich seh' das aber auch als Bewohner eines 200-Einwohnerdorfes, in dem es 3 Vereine gibt, also 3 Veranstaltungen im Jahr.
Da Gesetze aber allgemein gültig sind, gelte die Regelung natürlich auch in großen Gemeinden oder sogar in Städten. Da kann sich das natürlich als große Konkurrenz zur Gastronomie entwickeln, wenn jedes WE ein anderer Verein sein Fest feiert, auf dem man billig essen und trinken kann. Aber, WARUM muss es unbedingt "billig" sein?
Vor Jahren habe ich bei unserem Erntedankfest Brot gebacken und zugunsten des ausrichtenden Vereins verkauft. Da wurden dann vorher die Preise der angebotenen Speisen besprochen. Mein Brot sollte 3,50/kg kosten. Dann kam der Einwand, das sei ja der gleiche Preis wie in der Bäckerei. Daraufhin ich: "Ich will den Bäckereien keine Konkurrenz machen. Die Besucher sollen das Brot kaufen, weil es aus dem Holzofen kommt und weil sie wissen, dass der Erlös für einen guten Zweck ist, nicht weil das Brot billig ist. Wenn es hier für den Preis keine Zustimmung gibt, backe ich nicht. Dafür stecke ich nicht die Arbeit und das Geld für die Zutaten 'rein." Danach war der Preis kein Thema mehr und in den zwei Festtagen wurden 300 Brote verkauft.

Qtreiber hat geschrieben: Danach war der Preis kein Thema mehr und in den zwei Festtagen wurden 300 Brote verkauft.

Hallo,
toller Erfolg;
vielleicht ist in deiner Gegend die Kaufkraft auch gut. Wäre hier anders.
Bei Veranstaltungen verlassen hier doch einige Leute kurz vor Schluss den Ort um dem rumgehenden Hut zu entkommen. Das Essen gegen Spende in unserem Sozialverein abzugeben, wurde verworfen, weil zu viele sich als "arm" bezeichnen und dann nur 2 Euro zahlen.
Ist halt ne arme Gegend hier. Im Sommer mit den Touristen wirds besser.
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:vielleicht ist in deiner Gegend die Kaufkraft auch gut. Wäre hier anders.

Der Witz war gut. "Preussisch Sibirien" war immer arm. Und davon sind die Menschen auch heute noch geprägt. Es hat schon seinen Grund, warum über 90% meiner Produktion nach Ba-Wü geht.

Englberger hat geschrieben:Ist halt ne arme Gegend hier. Im Sommer mit den Touristen wirds besser.
Gruss Christian

Genau wie hier.

Südheidjer hat geschrieben:Wie will man die Europäer zukünftig von einer EU überzeugen ?

Eine kleine Fachfrage:
mal angenommen ich habe einen dänischen und/oder österreichischen Pass, bin aber seit über 1-11 Jahren in Deiner Gegend wohnsitzmäßig gemeldet.
Kann ich mir den Wahlzettel aussuchen, z.B. den meiner Heimat, oder wird mir der BRd-Wahlzettel aufgezwungen

Ungarn ist in der EU. Also packe ich diese Doku mal hier hin:

"Ungarns rotes Gold in Gefahr"
Es geht um Paprika und den Kampf, den ein Kleinbauer zu kämpfen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=8OIjOF4Miyw

Wie ich solche "Jammervideos" liebe.

Europäischer Gaspreisanstieg erhöht den russischen Kraftstoffverkauf und übertrifft die gesamte EU-Hilfe für die Ukraine

Der Anstieg der Gaspreise in Europa, der auf die jüngste Invasion von Kursk in der Ukraine zurückzuführen ist, wird voraussichtlich die russischen Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe erhöhen, was die Kluft zwischen solchen Zahlungen und der Gesamtbetrag der EU-Unterstützung für Kiew weiter vergrößert.

https://www.euractiv.com/section/energy ... o-ukraine/

Der wie vielte Schuss ins eigene Knie? Aber es tut überhaupt nicht weh, niemals!

Qtreiber hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=8OIjOF4Miyw

Wie ich solche "Jammervideos" liebe.

Hallo,
kennst du spontan eine Berufsgruppe die nicht jammert?
Mir fällt grad keine ein. Lehrer ,Zahnärzte, Politiker, alle unterbezahlt und zu viel Arbeit. Piloten und Zugführer streiken gerne, Polizisten dauernd krank (Berlin 40%)
Es ist n Jammer.
Gruss Christan