Ehepaare beantragten doppelte Fluthilfe
Chemnitz und Passau kämpfen insbesondere gegen Doppelantragsteller, bei denen etwa Ehemann und Gattin getrennt von einander Fluthilfe kassierten. Auch in Würzburg und Deggendorf wehren sich die städtischen Stellen mit Rückforderungsbescheiden gegen die schwarzen Schafe unter den Betroffenen der Flut, die einen Gesamtschaden von 12 Milliarden Euro angerichtet haben soll. In Meißen erhielten 225 Haushalte Soforthilfe. Als Kontrolleure sich aber vom Ausmaß des Schadens ein Bild machen wollten, stellte sich heraus, dass 34 Familien gemogelt hatten.
Viele der tatsächlich Betroffenen ärgern sich über die Schummler von nebenan. „Solche Schmarotzer“, schimpft ******* Fritzsche, Ofenbauer in Grimma. Für seinen Betrieb erhielt er 1500 Euro vom Freistaat Sachsen, weitere 1000 Euro für die Familien im Privathaushalt. Doch die Abzockermentalität nach der Katastrophe findet er richtig übel: „Das sind Nutznießer, die nie im Wasser standen und die das gar nicht betrifft.“
Wie niedrig ist das Ethos solcher Menschen? Die ganze Gesellschaft ist krank nach Geld.
Edel sei der Mensch,
hilfreich und gut!
Denn das allein
unterscheidet ihn
von allen Wesen,
die wir kennen.
Johann Wolfgang von Goethe
Es kann einen nur unendlich traurig machen wenn man so etwas lesen muß.
Rolf
