Den ing. gibts doch wohl gar nicht mehr... Bachelor (kannst vergessen) oder Master (mindestens). Promotion sollte folgen. Dann seh ich die Chancen allerdings enorm, 1200 Euro netto würde ich dann als monatlichen Spesenbeitrag betrachten, das Berufsfeld ist gigantisch und die Alten, Verdienten gehen in Rente.

Sicherlich muss man wach und flexibel sein, aber dass muss man überall.

Grüße

Redet das doch nicht kaputt, wer in dem Bereich will, der kann....

Ich schreib nur meine persönlichen Erfahrungen nach 7 Jahren mit M.Sc. im Bereich Nutztierhaltung. 1.200 bis 1.500€ sind gerade zu Beginn eigentlich Standart, beim Staat gibts in der höheren Laufbahn etwas mehr (1.900€). Als Referentar allerdings weitaus weniger.

die Alten, Verdienten gehen in Rente.

Und werden in der Nutztierhaltung oder der öffentlichen Verwaltung zu mindestens 50% nicht mehr ersetzt (unser Amt hat nur noch knapp über 50% der Besetzung von vor 15 Jahren). Wach und flexibel heißt übrigens in der Branche auch schon mal, die ersten Jahre mal hier ne elternzeitvertretung, mal dort. Oder halt Klinkenputzen für Düngemittel-, Saatgut- oder Futtermittelfirmen. Der Strukturwandel macht auch im vor- und nachgelagerten Bereich nicht halt.

Wie gesagt, ich hab mit der Branche abgeschlossen (zumindest Hauptberuflich, als Hobby/Nebenerwerb bleibe ich da doch drinne), und würde heute auch keinem mehr wirklich zu einem Agrarstudium raten, bzw. sich ganz genau informieren und die Sache reichlich überlegen (und vor allem nicht den Studienberatern und ARGEn trauen).

Gruß

Bei allen grünen Berufen ist doch anzumerken, egal ob Lehre oder Studium, dass der spätere Verdienst mehr als bescheiden anzusehen ist. Ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel. Das geschieht zu einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft in allen Bereichen nach (gut bezahlten) Kräften sucht. Deshalb wären für mich zuerst einmal die zukünftigen Verdienstaussichten wichtig.

Soweit stimme ich euch zu. Natürlich folgt ein aber. Nämlich, wenn man mit dem Studieren schon anfängt, muss man es auch zu Ende führen. Also nicht Bachelor und Schluss. Klar, dann darf man Tierfutter verkaufen. Auch nicht Master und Schluss. Die Chancen sind allerdings etwas besser. Es muss schon der dr. sein. Ich bin mir sicher und habe es selbst erlebt, dass dann die Bewerbungen überall sehr ernsthaft gelesen werden. Ich hatte mich übrigens spaßeshalber gleichzeitig bei Greenpeace und Bayer beworben, beide wollten mich wohl, bei einem bin ich für ein paar Jahre gelandet...

Das ist natürlich keine Lösung für jeden. Man muss es wollen, dazu in der Lage sein und es finanzieren können. Aber es gibt Bafög, man kann zusätzlich arbeiten, während der Promotion gibt es in der Regel eine halbe Stelle. Machbar ist es also.

Und langfristig zahlt es sich finanziell mehr als aus. Und Spass macht es auch, obwohl man sich von der Praxis währenddessen ziemlich entfernt. Den Bodenkontakt muss jeder selbst halten.

Heute kam ne E-mail daß Junior den Einstellungstest zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik erfolgreich absolviert hat und nun zum Vorstellungsgespräch eingeladen ist.Es wird.

Hallo,

die deutsche Wirtschaft sucht gut händeringend gut bezahlte Fachkräfte, die können sie
haben. Sie müssen nur angemessene Löhne und Gehälter zahlen.

In meiner Verwandschaft haben wir einen Mann mit drei Ausbildungsberufen.
Alle Berufe mit einem guten Abschluss und keine Arbeit.

Mehr Motivation kann ich mir nicht vorstellen.

Altmeister

Selbverständlich werden die gutbezahlten Arbeitskräfte in den Boomregionen gesucht, Ffm, Mü und Stgt um nur einige zu nennen. Aber auf dem flachen Land ist tote Hose. Nicht zu erklären, aber leider so!

Altmeister hat geschrieben:Hallo,

die deutsche Wirtschaft sucht gut händeringend gut bezahlte Fachkräfte, die können sie
haben. Sie müssen nur angemessene Löhne und Gehälter zahlen.

In meiner Verwandschaft haben wir einen Mann mit drei Ausbildungsberufen.
Alle Berufe mit einem guten Abschluss und keine Arbeit.

Mehr Motivation kann ich mir nicht vorstellen.

Altmeister

Oldenburg-Bremen, das ist nicht weit vom Oldenburger Münsterland. Gute Fachkräfte in (land-)technischen oder handwerklichen Berufen werden hier mit Gold aufgewogen.

Vielleicht stimmt doch sonst etwas nicht?

So ihr lieben Mitschreiber die entgültige Entscheidnung ist gefallen,Junior lernt Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik,diese Woche haben wir den Ausbildungsvertrag unterschrieben.Ganz stolz isser der Junge.Freut mich daß er seinen Wunschberuf erlernen kann.

frank1973 hat geschrieben:So ihr lieben Mitschreiber die entgültige Entscheidnung ist gefallen,Junior lernt Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik,diese Woche haben wir den Ausbildungsvertrag unterschrieben.Ganz stolz isser der Junge.Freut mich daß er seinen Wunschberuf erlernen kann.

@frank1973

Erstmal herzlichen Glückwunsch für die positive Zusage zur Ausbildung.

Wie lange ist bei diesem Beruf die Ausbildungszeit und was genau beinhaltet dieser Beruf?

glückwunsch Frank für deinen Junior. Würde mich auch interessieren, wie Kassandra schon fragt.

kassandra hat geschrieben:

frank1973 hat geschrieben:So ihr lieben Mitschreiber die entgültige Entscheidnung ist gefallen,Junior lernt Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik,diese Woche haben wir den Ausbildungsvertrag unterschrieben.Ganz stolz isser der Junge.Freut mich daß er seinen Wunschberuf erlernen kann.

@frank1973

Erstmal herzlichen Glückwunsch für die positive Zusage zur Ausbildung.

Wie lange ist bei diesem Beruf die Ausbildungszeit und was genau beinhaltet dieser Beruf?

hier sollten die antworten stehen:

http://berufenet.arbeitsagentur.de/beru ... of-id=4613

Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik ist quasi der Nachfolger bzw. die Industrieversion vom Lackierer was ich gelernt habe,die Ausbildung dauert 3 Iahre und vermitttel neben dem Handwerklichen was ein Fahrzeuglackierer können muss,das sind dann die richtige Untergrundvorbereitung,bestimmen welcher Untergrung gerade im Bezug auf Kunststoffe,Auswahl der richtigen Materialien zum Lackieren,Schleifen spachteln und ausbeulen usw. auch mittlerweile sehr viel Technik wie Steuerung Programmierung und Funktion von Robotern,Elektrische,Elektronische,Pneumatische und Hydraulische Schaltungen,Funktion von Farb bzw. Materialversorgung,Wartung und Reparatur von Lackieranlagen,Fehlersuche an den Anlagen selbst.Wir ne ganz schön vielseitige und bestimmt nicht einfache Sache.Aber das wird schon werden,ich hab da vollstes Vertrauen.

danke für die Auskunft.

Mein Junior hat dieses Jahr seine Lehre als Fahrzeuglackierer beendet, deshalb das Interesse.

Das ist ja weit aus umfangreicher als LAckierer. Ich bin bisher eher vom Gegenteil ausgegangen.

Shrotty hat geschrieben:danke für die Auskunft.

Mein Junior hat dieses Jahr seine Lehre als Fahrzeuglackierer beendet, deshalb das Interesse.

Das ist ja weit aus umfangreicher als LAckierer. Ich bin bisher eher vom Gegenteil ausgegangen.

Umfangreicher denke ich noch nicht mal,wird eben anders sein da ja die Vorraussetzungen anders sind.Wir hatten damals in der Berufsschule sehr viel über Malerarbeiten gelernt,Kaschieren,Tapezieren,Streichen,was beim Verfahrensmechaniker denke ich nicht der Fall sein wird.Am Interessantesten war aber das Labor.Da haben wir verschiedene 2-K Materialen abschichtlich falsch angemischt,mit zu wenig,zuviel und mit dem richtigen Verhältnis von Spachtelmasse oder Lack und Härter und das dann untersucht oder getestet.Fachrechnen und Fachzeichnen war auch ganz gut z.b. Aufmaß einer Fassade,Schriften aufzeichnen und ausmalen.Das Fachrechnen wird dann wohl eher in Richtung Stromstärken oder Spannungen gehen,Drücken bei Farbversorgung usw.Werden wir sehen,bin auch schon ganz neugierig was sich in den letzten 25 Jahren verändert hat.