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Was soll der Junior bloß lernen?

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86 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon kassandra » Di Okt 28, 2014 17:42

frank1973 hat geschrieben:
Shrotty hat geschrieben:danke für die Auskunft.

Mein Junior hat dieses Jahr seine Lehre als Fahrzeuglackierer beendet, deshalb das Interesse.

Das ist ja weit aus umfangreicher als LAckierer. Ich bin bisher eher vom Gegenteil ausgegangen.
Umfangreicher denke ich noch nicht mal,wird eben anders sein da ja die Vorraussetzungen anders sind.Wir hatten damals in der Berufsschule sehr viel über Malerarbeiten gelernt,Kaschieren,Tapezieren,Streichen,was beim Verfahrensmechaniker denke ich nicht der Fall sein wird.Am Interessantesten war aber das Labor.Da haben wir verschiedene 2-K Materialen abschichtlich falsch angemischt,mit zu wenig,zuviel und mit dem richtigen Verhältnis von Spachtelmasse oder Lack und Härter und das dann untersucht oder getestet.Fachrechnen und Fachzeichnen war auch ganz gut z.b. Aufmaß einer Fassade,Schriften aufzeichnen und ausmalen.Das Fachrechnen wird dann wohl eher in Richtung Stromstärken oder Spannungen gehen,Drücken bei Farbversorgung usw.Werden wir sehen,bin auch schon ganz neugierig was sich in den letzten 25 Jahren verändert hat.


@frank1973

Führt zwar jetzt ein wenig am Thema vorbei, aber wenn man so überlegt, wieviel Autos ein Produkionswerk verlassen, darf man sich schon etwas wundern, wohin die alle verkauft werden und auch ob das in Zukunft so weitergeht (speziell auch in Deutschland). Können sich unsere Kinder zukünftig das alles leisten, was derzeit der Fall ist bei vielen?
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon frank1973 » Do Nov 13, 2014 17:10

kassandra hat geschrieben:@frank1973

Führt zwar jetzt ein wenig am Thema vorbei, aber wenn man so überlegt, wieviel Autos ein Produkionswerk verlassen, darf man sich schon etwas wundern, wohin die alle verkauft werden und auch ob das in Zukunft so weitergeht (speziell auch in Deutschland). Können sich unsere Kinder zukünftig das alles leisten, was derzeit der Fall ist bei vielen?
Wo das alles hingeht frag ich mich jeden Tag selbst wenn ich in der Firma die Stückzahlen anschaue,wir sind ja nicht die einzigsten die LKW bauen.Noch krasser jedoch finde ich die Stückzahlen in den PKW Werken,war mal in Rastatt ein Auto abholen,da standen Frühmorgens um 8:00 Uhr schon über 100 auf dem Zähler.Vor 3 Wochen waren wir beim Cairon oben,haben da in Bremehrhafen ne Hafenrundfahrt gemacht,so viele Auto´s auf einem haufen hab ich auch noch nicht gesehen,da fragt man sich auch wer denn das alles kaufen soll.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon kassandra » Do Nov 13, 2014 17:29

frank1973 hat geschrieben:
Wo das alles hingeht frag ich mich jeden Tag selbst wenn ich in der Firma die Stückzahlen anschaue,wir sind ja nicht die einzigsten die LKW bauen.Noch krasser jedoch finde ich die Stückzahlen in den PKW Werken,war mal in Rastatt ein Auto abholen,da standen Frühmorgens um 8:00 Uhr schon über 100 auf dem Zähler.Vor 3 Wochen waren wir beim Cairon oben,haben da in Bremehrhafen ne Hafenrundfahrt gemacht,so viele Auto´s auf einem haufen hab ich auch noch nicht gesehen,da fragt man sich auch wer denn das alles kaufen soll.[/quote]

@frank1973: Tja, inzwischen ist das Auto schon als Statussymbol aufgerückt. Stelle sich nur mal einer vor, ein Banker oder Manager fährt in einem Opel Corso vor....geht ja gar nicht....mMn sieht man es am besten an den Staatskarossen, obwohl oft nur eine Person hinten sitzt, kann auf eine große Hochklasse-Limousine nicht verzichtet werden...Staatskarossen in Kombi-Variante wären doch auch mal ganz lustig.... :mrgreen:
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon Sortable » Fr Nov 14, 2014 9:54

Also Leute die letzten Postings können einen jungen Menschen ja depressiv werden lassen,

Ich stelle fest der Junior hat keine Angst davor sich die Hände schmutzig zu machen, (trotzdem gibts
heute gute Handschuhe für Mechaniker, ich kann mich noch gut an die Bemerkungen meiner Schwester
diesbezügl erinnern.) Ich habe damals in erster Linie eine LMM-Lehre gemacht, weil mir die Lehrer auf die
Nerven gegangen sind.

Welche Branche besonders zukunftssicher ist, ist sehr schwer zu sagen. Eins noch zum Thema: 'Lackierer', in unmittelbarer Nachbarschaft werden hier Lacke produziert, jeder der dort arbeitet muss jedes Jahr zu einem Facharzt, Stichwort Leberwerte.

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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon kassandra » Fr Nov 14, 2014 10:57

Sortable hat geschrieben:Also Leute die letzten Postings können einen jungen Menschen ja depressiv werden lassen,

Ich stelle fest der Junior hat keine Angst davor sich die Hände schmutzig zu machen, (trotzdem gibts
heute gute Handschuhe für Mechaniker, ich kann mich noch gut an die Bemerkungen meiner Schwester
diesbezügl erinnern.) Ich habe damals in erster Linie eine LMM-Lehre gemacht, weil mir die Lehrer auf die
Nerven gegangen sind.

Welche Branche besonders zukunftssicher ist, ist sehr schwer zu sagen. Eins noch zum Thema: 'Lackierer', in unmittelbarer Nachbarschaft werden hier Lacke produziert, jeder der dort arbeitet muss jedes Jahr zu einem Facharzt, Stichwort Leberwerte.

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@Sortable.....tja, dann hattest du ja richtig Glück, wenn die Lehre und nachher auch der Beruf dir auch gefallen hat...aber stell dir mal vor, du machst nur aus Schulfrust eine Lehre und nachher stellst du fest, dass der Beruf dir gar nicht liegt und dann?

Lieber vorher ein paar Praktika machen und dann entscheiden....zum Glück wird das heute auch von den Schulen gefordert und gefördert....
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon frank1973 » Fr Nov 14, 2014 11:24

Sortable hat geschrieben:in unmittelbarer Nachbarschaft werden hier Lacke produziert,
Welche Firma ist das ?
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon Hebbel » Fr Nov 14, 2014 11:25

Zu viel Gedanken um die Zukunftssicherheit machen einen doch nur verrückt. Wer bereit ist sich die Hände schmutzig zu machen und noch ein bisschen was im Kopf hat, der wird niemals hungern. Das ist doch klar!
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon frank1973 » Fr Nov 14, 2014 11:40

Hebbel hat geschrieben:Zu viel Gedanken um die Zukunftssicherheit machen einen doch nur verrückt. Wer bereit ist sich die Hände schmutzig zu machen und noch ein bisschen was im Kopf hat, der wird niemals hungern. Das ist doch klar!
Wenn ich zurückdenke welche einwände zu den verschiedenen Berufen gemacht wurden hätte ich gar nix lernen dürfen.Ich hab mich damals mit meinen 15 lenzen durchgesetzt,arbeite nun inclusive Ausbildung nun schon 26 Jahre in der gleichen Firma und seit der Ausbildung 23 Jahre in der gleichen Abteilung.Ich denke daß meine Berufswahl nicht schlecht war.Natürlich gibt´s bei uns Nachteile oder dinge die besser laufen könnten aber die gibt es überall und die guten dinge überwiegen bei uns.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon Max M » Sa Nov 15, 2014 11:05

kassandra hat geschrieben:
Sortable hat geschrieben:Also Leute die letzten Postings können einen jungen Menschen ja depressiv werden lassen,

Ich stelle fest der Junior hat keine Angst davor sich die Hände schmutzig zu machen, (trotzdem gibts
heute gute Handschuhe für Mechaniker, ich kann mich noch gut an die Bemerkungen meiner Schwester
diesbezügl erinnern.) Ich habe damals in erster Linie eine LMM-Lehre gemacht, weil mir die Lehrer auf die
Nerven gegangen sind.

Welche Branche besonders zukunftssicher ist, ist sehr schwer zu sagen. Eins noch zum Thema: 'Lackierer', in unmittelbarer Nachbarschaft werden hier Lacke produziert, jeder der dort arbeitet muss jedes Jahr zu einem Facharzt, Stichwort Leberwerte.

mfg


@Sortable.....tja, dann hattest du ja richtig Glück, wenn die Lehre und nachher auch der Beruf dir auch gefallen hat...aber stell dir mal vor, du machst nur aus Schulfrust eine Lehre und nachher stellst du fest, dass der Beruf dir gar nicht liegt und dann?

Lieber vorher ein paar Praktika machen und dann entscheiden....zum Glück wird das heute auch von den Schulen gefordert und gefördert....

Tja ich kenne einige junge Menschen, die haben nach 13 Jahren, und 13 Jahre sind eine lange Zeit, aus lauter Schulfrust eine 2 Jährige Lehre angefangen und haben dann gemerkt, ja das ist was für mich. Entweder sind sie in dem Beruf geblieben oder haben nach der Ausbildung weiter in dem Bereich studiert und /oder den Meister angestrebt. Und mit den Praktikumsplätzen ist es auch nicht soooooo einfach in manchen Bereichen, da kommt man überhaupt nicht ran wenn man nicht Vitamin B hat. Desweiteren auf Gyms gibs keine Praktikas, dass mal so neben bei .......außerdem, waren dieses Jahr die Hälfte der Schulabgänger Abiturienten und die müssen sich selber um ihr Kram kümmern und werden nicht an die Hand genommen.
Ferner sehe ich es auch so, dass viele Eltern sich eigentlich zu viel in die Berufswünsche von den Jugendlichen einmischen. Die jungen Leute gehen schon ihren Weg man muss sie nur lassen auch wenn es zwei oder drei Anläufe braucht. :wink:
Emmy

Hebbel hat geschrieben:Zu viel Gedanken um die Zukunftssicherheit machen einen doch nur verrückt. Wer bereit ist sich die Hände schmutzig zu machen und noch ein bisschen was im Kopf hat, der wird niemals hungern. Das ist doch klar!

Seh ich auch so.
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon Hebbel » Mo Nov 24, 2014 10:30

frank1973 hat geschrieben:
Hebbel hat geschrieben:Zu viel Gedanken um die Zukunftssicherheit machen einen doch nur verrückt. Wer bereit ist sich die Hände schmutzig zu machen und noch ein bisschen was im Kopf hat, der wird niemals hungern. Das ist doch klar!
Wenn ich zurückdenke welche einwände zu den verschiedenen Berufen gemacht wurden hätte ich gar nix lernen dürfen.Ich hab mich damals mit meinen 15 lenzen durchgesetzt,arbeite nun inclusive Ausbildung nun schon 26 Jahre in der gleichen Firma und seit der Ausbildung 23 Jahre in der gleichen Abteilung.Ich denke daß meine Berufswahl nicht schlecht war.Natürlich gibt´s bei uns Nachteile oder dinge die besser laufen könnten aber die gibt es überall und die guten dinge überwiegen bei uns.


Genau so ist es! Irgendjemand hat immer einen Einwand und irgendwas bedroht jeden Beruf. Aber Unsicherheit gehört manchmal einfach zum Leben und dann muss man das tun, an das man selber glaubt und was einem Spaß macht. Auch wenn nicht immer alles perfekt ist.
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon LamborghiniR3 » So Dez 07, 2014 10:58

Servus,

Ich wollte ursprünglich immer gerne Landwirt lernen oder Wengerter. Landwirt hat sich recht schnell erledigt wegen der Fläche wo vorhanden ist. Dann blieb noch Wengerter bei 10ha und einem neuwertigen Maschinenpark hätte ich eigentlich einen guten Einstieg gehabt.

Dann Anfang der 9. Klasse stand dann das "Bors" Projekt an. Berufsorientierung an der Realschule heißt es ausgeschrieben. Da sich die ersten Anzeichen von Erbkrieg bemerkbar machten und es voraussehbar war das die Familie die Weinberge verkaufen werden und deswegen Winzer keine gute Zukunft gebracht hätte. Machte ich beim Händler eine Woche ein Praktikum. Da machte es mir Spaß bloß dann sagte der Chef ich solle in die Industrie gehen. Da gibt's eher Geld. Wo er nicht unrecht hat.

Dann habe ich noch bei 2 anderen Händlern ein Praktikum gemacht. Und Zwischendrin noch beim örtlichen Anlagenbau. Dann wurden paar Bewerbungen versendet und dann erhielt ich ein paar Einladungen zu Vorstellungsgesprächen.

Und auch ein paar Zusagen.

Bei den Lama Händlern gäb's im ersten Lehrjahr bloß Taschengeld von 120€ im Monat. Bei dem Anlagenbau dank IG Metall 917€ brutto.
Und ausgelernt bekommt man als Industriemechaniker mit Steuerklasse 1 das netto was beim lama Mechaniker brutto ist :regen:

Habe mich dann für den Industriemechaniker entschieden. Bin jetzt im ersten Lehrjahr.


Und bin froh das wir noch 3ha Wengert nebenher haben. Im den nächsten Jahren wird sich sicherlich noch das ein oder andere ha dazu gesellen. Dann sieht man weiter.
MfG Manuel
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon WaldbauerSchosi » So Dez 07, 2014 11:37

LamborghiniR3 hat geschrieben:Bei den Lama Händlern gäb's im ersten Lehrjahr bloß Taschengeld von 120€ im Monat. Bei dem Anlagenbau dank IG Metall 917€ brutto.
Und ausgelernt bekommt man als Industriemechaniker mit Steuerklasse 1 das netto was beim lama Mechaniker brutto ist

Habe mich dann für den Industriemechaniker entschieden


Hab ich damals auch gemacht und nicht bereut.

Jetzt bin ich dann ein einem halben Jahr Techniker :wink:

Hier kann man - je nach Betrieb - "Büroarbeit" mit Werkstatt bzw. Fertigung verbinden.
WaldbauerSchosi
 
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon Da_ve » Mi Dez 31, 2014 1:35

hhmm... jaja die Jugend...was soll man da nur sagen.
Na ja wenigstens will er ja schon mal was machen, das ist schon mal mehr als bei vielen anderen :wink:
Ich selber hatte das ganze auch hinter mir....Schule war fast rum,andere hatten schon Ausbildungsplätze und mich hats nie interresiert.
Wollte damals unbedingt Pferdewirt werden nur war ich zu faul Bewerbungen zu schreiben.
Irgendwann war es dann so weit und es kam zum Gespräch mit den Eltern...mein Vater "Was lernst du nun?"...ich "Weiß ich nicht.Habe EINE Bewerbung versendet und wenn das nix wird bleib eben nen Jahr daheim!!"...mein Vater "Das kannst aber mal vergessen, entweder lernst was oder fliegst raus!!"...ich "Und was soll deiner Meinung nach machen??Zeit ist bald um!!"...Vater "Dann lernst bei mir und wirst Schornsteinfeger!!" :shock:
Ja und so wurde es dann auch und hatte immer den Satz meines Lehrers im Kopf..."Du wirst eh mal Schornsteinfeger und lernst bei deinem Vater"...na toll, den Job den ich nie machen wollt :(
Lehre bei meinem Vater der Horror, bin mit 18 dann auch gleich ausgezogen und nach meiner Lehre sofort weg, Hauptsache nicht bei meinem Vater arbeiten :lol:
Ja und so stand ich da....also neuen Job als Schorni gesucht und ab ins Schwabenland, da hab dann meinen Meister gemacht (meinem altem Chef sei dank, das er mich dazu "genötigt" hat),zurück wieder zu Vater, Gebäudeenergieberater gemacht und mitlerweile eigene Firma als Bezirks-Schorni und Vater als Angestellter :wink:
Viele sagen alles richtig gemacht...ich sage, Traumjob?Na ja....die Arbeit bei den Kunden macht Spass und ist auch immer wieder Zeit für nen Cafe und nen Plausch, aber Büro oder die Aufgaben die vom Amt kommen empfinde ich als unangenehm und echt nervenraubend...einfach zuviel Bürokratie mitlerweile im dem Job.
Ich muss einfach raus an der freien Luft sein, daher bin auch froh wenn als Chef als mal sagen kann....Handy aus und ich bin im Wald.
Hatte lang bevor ich Chef wurde auch nochmal über Forstwirt oder Studium nachgedacht....aber der Job hat auch was für sich und mach ihn soweit gern, da es doch noch nen Job ist wo man recht frei ist, was Arbeitszeiten,Pausen,Termine ect angeht und das wöllt ich nicht missen.

Ja und zu der Frage mit deinem Sohn....lass ihn soviel testen und ausprobieren wie er kann, vielleicht ist das richtige dabei :wink:
Wenn ich allerdings dir nen Tip geben darf,sollte er mal in handwerkliche Berufe rein schauen.
Überall wo ich hin komme, ob Schreiner,Zimmerrei,Sattler,Schlosser...die finden alle keine Lehrlinge mehr.Und mit vielen wo ich geredet habe, sind der Meinung das man in 10 Jahren da richtig nen Problem haben wird noch gute Mitarbeiter zu bekommen. Und ich bin der Meinung und sehe es auch bei mir, die Löhne für solche Berufe werden in nächsten Jahren steigen.Die Betriebe haben auf Dauer nur 2 Möglichkeiten, mehr zahlen oder sie können einige Aufträge nicht mehr erfüllen.
Ich seh es bei mir gerade, such noch Mitarbeiter...würde übertariflich zahlen (und die verdienen bei uns schon so ne Menge), aber man bekommt nix...der Markt ist leer.Genauso Lehrlinge, keiner will sich mehr schmutzig machen und sobald die einen guten Realschulabschluss haben studieren die.
Frag mich wo die ganzen Studenten in 10 Jahren noch anfangen wollen mit arbeiten?
Und wenn von mir wissen willst was ein Job mit Zukunft ist im Handwerk...Ofensetzer, also einer der so Dinger noch richtig mauern kann. Wenn ich noch Zeit hätte, würde ich den Beruf nochmal erlernen, aber mit Firma geht das schlecht :( Aber wenn seh, wieviel Leute mich nach nem Ofensetzer fragen, wie lang die Wartezeiten sind und wo die Firmen als dann her kommen, steckt da richtig Potenzial dahinter wenn man darin gut ist.
Letzt hab mit nem mobilen Hufschmied geredet, der das schon über 20 Jahre macht...hatte Lehre als Schlosser und dann 2 Jahre Weiterbildung zum Hufschmied...dachte nie das man davon leben kann.Aber der hat mir mal dann sein Tagesumsatz genannt und meinte "Für Hobby haben die Leute immer Geld und bei Pferden wird da noch weniger drauf geschaut.Und zum beschlagen kommt er alle 6-8 Wochen!!"...da war ich etwas sprachlos.Und wenn seh,das er für sein Geschäft kein Gebäude braucht, sondern alles in nem umgebauten VW-Bus mit Hänger hatte, na dann halten sich auch seine Ausgaben im Rahmen.

Wie du siehst, oft sind es Berufe auf die man meist nicht so einfach kommt oder meist nur im Hinterkopf kurz ne Rolle spielen.
Frage ist immer, will man das große Geld verdienen und sich nicht schmutzig machen...dann geht man am besten in die Industrie zu nem namenhaften Hersteller ans Band und macht nur Nachtschicht.Hat seine 40Stunden/Woche und vorgegebene Pausen.
Will man nen Job,wo du noch dein eigner "Herr" sein kannst, dann sollte man nach nem Job suchen, der nicht von der Stange ist.
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon frank1973 » Fr Jan 02, 2015 8:11

Da_ve hat geschrieben:mein Vater "Das kannst aber mal vergessen, entweder lernst was oder fliegst raus!!"...

Nachdem ich ende des 2ten Lehrjahres keine Böcke mehr auf Lackierer hatten mir ca.150 db klar gemacht daß der Beruf bzw. die Ausbildung zu ende gemacht wird sonst gibt´s richtig Ärger,bin meinem Alten Herrn heute noch dankbar dafür.

Da_ve hat geschrieben:Ja und zu der Frage mit deinem Sohn....lass ihn soviel testen und ausprobieren wie er kann, vielleicht ist das richtige dabei

Nach 2 Praktika´s als Landmaschinenmechaniker,eins als Lackierer und eins im Kindergarten ist die Entscheidung bereits gefallen und der Vertrag auch schon unterschrieben.Hab Junior auch wenn´s was zu besorgen (E-Teile für den Fuhrpark oder sonstiges Werkzeug) immer mitgenommen auch einfach um in andere Firmen bzw. Berufe mal reinzuschauen.

Da_ve hat geschrieben:Frage ist immer, will man das große Geld verdienen und sich nicht schmutzig machen...dann geht man am besten in die Industrie zu nem namenhaften Hersteller ans Band und macht nur Nachtschicht.Hat seine 40Stunden/Woche und vorgegebene Pausen.

Genau das wurde mir auch gesagt,sein dir im klaren was du willst.Sohnemann hatte mal ne Phase wo er Koch werden wollte,ich hab im dann klar gemacht daß er immer oder meistens nur dann arbeitet bzw. arbeiten muss wenn alle anderen zu Hause oder mehr oder weniger im Urlaub sind,hat er sich dann relativ schnell aus dem Kopf geschlagen.Nich daß ich den Breuf als Koch schlecht machen will aber man muss sich halt im klaren sein was man will.
Zugegeben war Lackierer nicht mein Traumberuf,zu meinem Traumberuf Pilot (wie wahrscheinlich jeder oder viele Junge Menschen hats in der Schule nicht gereicht).
Der Zweite Traumberuf war LKW Fahrer,(ich war als Junge in den Ferien immer bei meinem Onkel am Kieswerk und durfte dann immer ne Tour mit dem Werkseigenen LKW mit fahren)den hab ich mir noch während meiner BW Zeit erfüllt,hab den LKW-schein gemacht und dann als Aushilfe in einer Spedition im Nachbarort gearbeitet.
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Re: Was soll der Junior bloß lernen?

Beitragvon Claas-Axos-320 » Fr Feb 20, 2015 3:41

Mein beruflicher Werdegang verlief auch ganz anderst als gedacht.
Ich wollte immer Kfz-Mechaniker lernen und machte dann während meiner Realschulzeit ein Praktium. Da durfte ich dann eine Woche Autos saugen und Werkstatt kehren, war wohl der falsche Betrieb. Total enttäuscht entschied ich mich dann zu einer Lehre als Industriemechaniker, worüber ich bis heute froh bin. In der Ausbildung merkte ich dann sehr schnell das es mir am meisten Spaß macht an der CNC Maschine zu arbeiten. Mein damaliger Chef ermöglichte mir nach bestandener Gesellenprüfung in die Zerspanung der Firma zu wechseln. Ich verbrachte dort fünf schöne Jahre bis ich der Meinung war, das ich den Meister machen möchte. Gesagt getan machte ich dann 07/08 bei der IHK meinen Meister, während dieser Zeit rutschte ich Zuhause durch verschiedene Umstände ins Brennholzgewerbe. Empfand das auch als super Ausgleich zum lernen. Als frisch gebackener Meister trat ich einen Job in der Arbeitsvorbereitung einer Dreherei an. Das Brennholz lief nebenbei weiter, und wuchs. Zwei Jahre später war die Firma Zuhause so groß, das sie mit der Meistertätigkeit nicht mehr vereinbar war. Eine Entscheidung musste her. Gab dann meine Stelle in der Arbeitsvorbereitung auf und arbeite seitdem als Dreher und Fräser im gleichen Betrieb in der Nachtschicht. Tagsüber baute ich mein Gewerbe zuhause aus. Mittlerweile ist aus dem reinen Brennholzhandel ein Betrieb geworden, der auch noch kommunale und forstwirtschaftliche Dienstleistungen anbietet.
Jetzt mit 32 Jahren stehe ich aus zeitlichen Gründen wieder vor der Entscheidung wie weiter.
Werde vermutlich ab Mitte des Jahres nur noch halbtags arbeiten, um mich noch mehr um die eigene Firma kümmern zu können. Beide Tätigkeiten gefallen mir sehr gut und ich würde es genauso wieder machen obwohl bei der Selbständigkeit alle abgeraten haben.

MfG
Benny
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