freddy55 hat geschrieben:So lässt sich 50 % Arbeit sparen
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kleiner Widerspruch: Die Arbeit lässt sich zwar reduzieren, jedoch nicht um 50%... Beim Mulchen, etwaigem Umbruch, Unterstockbearbeitung etc, musst Du jede Zeile 2x fahren (außer, Du hast so breite Gerätschaften...). Aber ja, Handarbeiten, Laubschnitt und Pflanzenschutz lässt sich so halbieren.
Eine Frage an die Profiwengerter. Bei meiner beruflichen Tätigkeit kam ich diesen Sommer und Herbst auch ein einigen Weinbaulagen im Lkr. HN rum. Mir sind ein paar Wengertsparzellen aufgefallen, die trotz meiner Ansicht nach guten Zustand ganz gleichmäßig braun wurden. Keine Krankheit, Nachbarparzellen waren absolut unauffällig, gut im schuss und errtragreich. Das Gras unter den Reihen zeigte die "normale" Glyphosat-Gelbfärbung, wie ich sie vom Ackerbau kenne. Für mich als Ackerbauern sah das also aus, als wären die Anlagen mit Glyphosat abgepritzt worden. Auf einer Bad Rappenauer Teilgemarkung wars sogar so spät im Spätsommer, dass sogar die Trauben noch reif wurden. Und die Anlagen waren alle normal steile Direktzuglagen, sogar in gut erschlossenen flurbereinigten Lagen. Die Drahtanlagen sahen auch nicht aus, als wären sie fertig. Was geschieht da ? Wird da abgespritz um bei einer Neuanlage das Wiederaustreiben zu verhindern ? Warum wurden die Anlagen dann das Jahr über noch gepflegt, geschnitten ? Hab ich da was verpasst ? Gibts da Nichtvermarktungsprämie ? Ist das gezielte Vermeidung von Übermengen ? Wenns nur um Vorbereitung einer Neuanlage gehen würde, wäre doch die diesjährige Pflege unnötig und teuer. Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
Hab ich jetzt grad auch kein Reim drauf, müsste man sehen. Reben kannst allenfalls mit Garlon abspritzen, macht man aber normalerweise mit sogenannten Drischen, also gerodeten, od. auch nicht gerodeten Flächen, die aufgegeben wurden.
Ist überall Bewegung drin.... die Anbieterseite wird sich in den Strukturen der Abnehmerseite anpassen müssen um entsprechende Mengen verhandeln zu können
Die nächsten 2 bis 5 Jahre werden zeigen wer überlebt..
Die Einkaufsstruktur wird sich ändern, klar bleibt der badische Wein erhalten, vor allem wegen Regionalität und Kundenbindung. Aber auch nur in Baden. Je weiter du richtung Norden gehst besteht das Interesse an Badischen Weinen nicht mehr. Wichtig billig sollte die Flasche sein und der Hersteller kann eine Geschichte über den Wein erzählen. Der Bwk wird immer noch für die Schwarzgruppe ein großer Player sein, ich denke aber nur im Offenwein Geschäft, da können Sie die Preise noch weiter drücken. Weingüter ab 30ha schließen sich gerade zusammen und versuchen Ihre Menge über Aldi und co. zu verkaufen, wie gesagt es dreht sich. Die Kellereien Mertes, Rheinberg usw. werden das billigsegment liefern für die Discounter. Aber auch bei Kaufland ändert sich das Sortinent, führer nur Kellereien, jetzt auch Top Weingüter. Bei allen wird es enger ich denke aber das die Genossenschaften immer mehr Probleme bekommen werden. Teure Geschäftsführer usw. Jetzt erst neu Wolfenweiler GV geht auch auf den 31.12.26, Wg Ihringen muss hohe Abfindung bezahlen, Wg Bötzingen kein Abschluss zum 30.06 da läuft auch einiges schief. BWK nur mit 108kg/ha erntemenge,kosten dagegen werden steigen und die Auszahlung angepasst. Ist mir ein Rätsel wie die Winzer das überleben können. Dieses Jahr gute Preise bezahlt für den Mostankauf. Bin ich froh wenn wir 5 Jahre älter sind.
Hab dennoch bei der Sorte in den meisten Jahren das Kontingent erreicht, seit 2 Jahren stillgelegt, nur 2 mal mulchen ( ja gibt genügend die sich das Maul zerreisen ) haben sich auch schon Kollegen über restliches Kontingent gefreut
Heute bei schönstem Wetter mit dem Kabrio gemulcht