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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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1927 Beiträge • Seite 73 von 129 • 1 ... 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76 ... 129
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon tyr » Do Aug 11, 2022 8:04

T4512 hat geschrieben:
615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:
T4512 hat geschrieben:Hallo,

wir haben nun etwas Weizen für 30€ für Futterweizen und 31,70€ für Brotweizen für Verkauf im Winter frei gosse verkauft.

Damit ist 1/3 der Weizenernte verkauft. Was haltet ihr von diesem Schritt?
Ist der Spatz besser als die Taube auf dem Dach?

Region Mittelhessen.

Achso die Kornhäuser bei uns sind Randvoll.

In Montana/USA war es sehr trocken. Die Ertäge liegen im Weizen bei 0,6to/ha. Normal sind 3-4t0/ha.


Hab 36 netto für futterweizen bekommen und 37,50 für Brotweizen.
Musste nichts einlagern und im Dezember wieder auslagern und durch die Gegend fahren



Schön für dich.
Nur wo ich drauf hinauswill ist, wie geht es weiter mit den Preisen.
2/3 sind noch offen an Weizen bei uns. In den USA ist es ja weiter im Norden sehr trocken gewesen mit niedrigen Erträgen.
Ich hätte nie gedacht das der Weizen sich trotz aller Schiffe die nun los sind aus der Ukraine bei 340€ an der Börse hält.
Deshalb das müsste an den USA Aussichten liegen.
Irgendwas muss ja schließlich den Preis stützen.


Weil die Ukraine nur in der Propaganda auf diesem Markt wirklich relevant ist....
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
tyr
 
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon keinbauer » Do Aug 11, 2022 9:35

T4512 hat geschrieben:Ich hätte nie gedacht das der Weizen sich trotz aller Schiffe die nun los sind aus der Ukraine bei 340€ an der Börse hält.
Es fahren derzeit max. drei Schiffe pro Tag in der Ukraine los. Und beladen sind die bislang offenbar v.a. mit Mais und ein wenig Sonnenblumen(öl).
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html
Die Schiffe sind sehr wichtig für die Länder, in denen ohne Maisbrot manche am Tag auch mal gar nix essen können, dazu ein bisschen Nervenberuhigung für die deutschen Hamsterkäufer, aber am Ende eben auch ziemlich irrelevant für den weltweiten Weizenmarkt.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon elchtestversagt » Do Aug 11, 2022 10:58

Alle Schiffe, die nun losfahren, waren schon im Februar zum Teil geladen...Das ganze ist (Hühnerfutter-)Mais.
Internationalen Getreidehändlern zufolge will aber so wirklich keiner die Ware haben, weil die doch anscheinend durch die lange ( unsachtgemässe-) Lagerung sich unmengen Mycotoxine sowie Aflatoxine gebildet haben....
Das wird auch der Grund sein, das der Käufer des sagenumwobenen ersten Schiffes wohl zurückgetreten ist, nachdem man in der Türkei Proben genommen hat... Will nur wirklich keiner wissen...
Angeblich gibt es auch nicht viel Weizen mehr in der UA, sondern in erster Linie Mais, Mais und Sonneblumen...( würde mich auch nicht wundern, denn der Weizen wurde schon zum Winter verkauft...Man hat in den Medien ja auch irgendwie nicht "gelogen", es wurde ja immer von 20 Mill. to Getreide geredet, und da Mais ja auch Getreide ist, und nicht explizid von Weizen gesprochen wurde, hat man wohl sehr viel "Hoffnung" in etwas hinein interpretiert, was so nicht ist. Das "Hühnerfutter", welches nun verladen wurde, geht ja auch vornehmlich nach Asien...Lt. meinem TA sowie Futtermittelberatern gestern abend haben die Hähnchen auch recht wenig Probleme mit belasteten Partien, wenn die gut verschnitten werden, was bei Schweine, ganz besonders Sauen sowie Milchkühe ganz schlimm enden kann...).
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Do Aug 11, 2022 12:54

keinbauer hat geschrieben:
T4512 hat geschrieben:Ich hätte nie gedacht das der Weizen sich trotz aller Schiffe die nun los sind aus der Ukraine bei 340€ an der Börse hält.
Es fahren derzeit max. drei Schiffe pro Tag in der Ukraine los. Und beladen sind die bislang offenbar v.a. mit Mais und ein wenig Sonnenblumen(öl).
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html
Die Schiffe sind sehr wichtig für die Länder, in denen ohne Maisbrot manche am Tag auch mal gar nix essen können, dazu ein bisschen Nervenberuhigung für die deutschen Hamsterkäufer, aber am Ende eben auch ziemlich irrelevant für den weltweiten Weizenmarkt.


Danke.

Wir warten nun auch erstmal ab.
Ich entnehme allen Aussagen das die Lage in der Welt beim Weizen doch angespannt sein muss.
33-34€ das wäre so ein Ziel wo wir was nochmal was verkaufen wollen würden. Auf 40€ spekulieren wir nicht mehr.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon nitroklaus » Do Aug 11, 2022 13:56

du bist aber bescheiden. Manche hier haben von 50+ gesprochen beim Weizen. von denen hört man aber auch nichts mehr :klug:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Do Aug 11, 2022 14:05

nitroklaus hat geschrieben:du bist aber bescheiden. Manche hier haben von 50+ gesprochen beim Weizen. von denen hört man aber auch nichts mehr :klug:


Mir haben doch erst Anfang August, vielerorts ist die Ernte noch nicht rum und 33 € zur Ernte, sind eine gute Voraussetzung das wir vielleicht noch die 60 packen.
Global haben die Russen und die Australier gut gedroschen, die Ukrainer rechnen mit Frachten 200 € / to und mehr UND

nächstes Jahr gibts kein Stickstoff. Die Ernte 2023 wird also 25 - 45 % kleiner. Gut wer sich das Silo mit 30+ vollmacht.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon nitroklaus » Do Aug 11, 2022 14:13

T5060 hat geschrieben:
nitroklaus hat geschrieben:du bist aber bescheiden. Manche hier haben von 50+ gesprochen beim Weizen. von denen hört man aber auch nichts mehr :klug:


Mir haben doch erst Anfang August, vielerorts ist die Ernte noch nicht rum und 33 € zur Ernte, sind eine gute Voraussetzung das wir vielleicht noch die 60 packen.
Global haben die Russen und die Australier gut gedroschen, die Ukrainer rechnen mit Frachten 200 € / to und mehr UND

nächstes Jahr gibts kein Stickstoff. Die Ernte 2023 wird also 25 - 45 % kleiner. Gut wer sich das Silo mit 30+ vollmacht.


was macht dich mit dem Stickstoff so sicher?
Dieses Jahr haben auch am Anfang alle gesagt zu diesen Preisen werden sie nichts kaufen und streuen lieber nichts. Am Ende ist es dann doch anders gekommen und es wurde gekauft und gestreut.
Ich denke wenn es mit dem Gas nicht klappt und hier kein Stickstoff produziert wird, wird harnstoff aus anderen Ländern importiert.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Blockbuster » Do Aug 11, 2022 16:09

T5060 hat geschrieben:
Möglich sind: Preise um 1.000 € / to, Zwangsbewirtschaftung/Beschlagnahme, Preisdeckel, Zollregelungen


Knapp daneben? :D
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Do Aug 11, 2022 18:09

Blockbuster hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Möglich sind: Preise um 1.000 € / to, Zwangsbewirtschaftung/Beschlagnahme, Preisdeckel, Zollregelungen


Knapp daneben? :D


Hallo,

Danke für das raussuchen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Do Aug 11, 2022 19:03

Blockbuster hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Möglich sind: Preise um 1.000 € / to, Zwangsbewirtschaftung/Beschlagnahme, Preisdeckel, Zollregelungen


Knapp daneben? :D


Danke das du daran erinnerst, das war am 25. Mai 2022.

Mir Bauern sind aber sozial und haben und wollen den Trottel CEM vor dem größten Preisdesaster schützen.

Aber wer heute vor einem Jahr geschrieben hätte, das beim Weizen 40 € stehen, hätte genauso dagestanden wie ich heute mit 1.000 €.

Also warten wir es ab in Berlin und Brüssel sind die so blöd, da ist alles möglich

Als ich vor zwei Jahren das Ende des Immobilienpreisanstiegs vorhergesagt habe, hast du mich auch kritisiert. Mittlerweile ist ja in dem Bereich eine gewisse Sachlichkeit wieder eingekehrt.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon wastl90 » Do Aug 11, 2022 19:31

Ihr könnt doch nicht ernsthaft über den möglichen Getreidepreis in der Zukunft sprechen und das selbst glauben - dann auch noch auf den Euro genau?!

Seit März hat man doch gesehen wie schnell es rauf und runter gehen kann. Teilweise waren die Gründe klar, teilweise aber auch völlig undurchsichtig. So wird es in der nächsten Zeit auch weiter gehen.
Ob man verkauft oder nicht wird sicherlich vom aktuellen Kontostand bei der Bank und dem Gefühl abhängig sein.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Blockbuster » Do Aug 11, 2022 20:38

wastl90 hat geschrieben:Ihr könnt doch nicht ernsthaft über den möglichen Getreidepreis in der Zukunft sprechen und das selbst glauben - dann auch noch auf den Euro genau?!


Doch, das "kann" hier jemand :mrgreen:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Do Aug 11, 2022 20:48

T5060 hat geschrieben:
nitroklaus hat geschrieben:du bist aber bescheiden. Manche hier haben von 50+ gesprochen beim Weizen. von denen hört man aber auch nichts mehr :klug:


Mir haben doch erst Anfang August, vielerorts ist die Ernte noch nicht rum und 33 € zur Ernte, sind eine gute Voraussetzung das wir vielleicht noch die 60 packen.
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nächstes Jahr gibts kein Stickstoff. Die Ernte 2023 wird also 25 - 45 % kleiner. Gut wer sich das Silo mit 30+ vollmacht.


Wo kriegt wer aktuell 33 netto für futterweizen ?? Bei uns aktuell 28.
Wo gibt's keinen Stickstoff ? Alles schon gekauft für 2023

Alter Schwätzer !
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Do Aug 11, 2022 21:04

Warts doch mal ab ........ die eine Seite betet den Preis nach unten, die andere nach oben. Das ist normal und das war schon immer so
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Niedrigwasser

Beitragvon adefrankl » Do Aug 11, 2022 22:19

Aktuell dürfte beim Weizen und auch Raps die Niedrigwasser, insbesondere auf dem Rhein dazu kommen. Dadurch dürfte kaum Ware Richtung Küste (und teilweise auch Richtung Ölmühle am Niederrhein abfließen). Abgesehen davon, dass man sich sicherlich bemüht zur Ernte die Preiserwartungen niedrig zu halten, dürfte es sich anbieten zu warten bis der Binnenschiffstransport wieder läuft (sieht natürlich an der Küste anders aus). Ansonsten gibt es natürlich noch das Damoklesschwert Taiwan-Krieg. Ich wünsche mir den ganz bestimmt nicht, aber das Risiko würde ich mit 1/3 ansetzen (wenn China Taiwan gewaltsam einnehmen will, dann dürfte voraussichtlich der kommende Herbst der erfolgversprechendste Zeitpunkt sein). Gehen dann die Preise runter weil China nicht mehr kauft bzw. nicht mehr beliefert wird, oder dominiert, dass die Logistik dann noch weit stärker zusammenbricht und dann z.B. viele Pflanzenschutzmittel nicht mehr erhältlich sind.
Habe auf jeden Fall vor, erst in 2023 Weizen und Raps zu vermarkten. Nicht nur weil dann bei mir der Erlös erst zum neuen Steuerjahr zählt.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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