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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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1927 Beiträge • Seite 81 von 129 • 1 ... 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84 ... 129
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon tyr » Mo Okt 03, 2022 7:59

elchtestversagt hat geschrieben:Die Ertragssteigerungsraten sind aber meist am Ende in Russland. Die haben die letzten Jahre nur so gute Ernten gehabt, weil Russland sehr positiv auf den Klimawandel reagiert. So wird durch die Klimatische Veränderung mehr Landfläche frei. Ertraglich haben die die vergangenen Jahre nicht wirklich mehr raus geholt, irgendwo ist da auch Ende, sei es es fehlt am Wasser, oder am Frost, oder an den Sonnentagen oder schlicht und einfach an Man-Power.
Ansonsten könnten die USA, Kanada und noch mehr andere noch deutlich grössere Erntemengen einfahren, passiert aber seit 15 Jahren nicht. In BRA "sinkt" auch der Ertrag jedes Jahr, damit meine ich den Durchschnitt, weil zu den besten Kernzonen immer mehr nicht so gute Erntestandorte hinzu kommen, ergo der Ertrag je durchschnitts-ha sinkt, die Gesamt Erntemenge steigt...
Man muss ja nur mal so bei uns in der Gegend sehen, in den vergangenen fünf Jahren hatten wir Ertragsschwankungen von 50!%...Da können wir düngen, spritzen oder ackern soviel wir wollen...


Am Frost und an der Manpower liegt es nicht, sondern am Kontinentalen Klima (heiße trockene Sommer, sehr kalte, oft schneereiche, Winter) zum Teil kurze vegetationszeit, und an der größe der Flächen.
Alle großen Flächenländer haben dieses "Problem". Auch in den USA sind die Ertragsmengen im Gesamtschnitt nicht höher. NIcht mal Weltweit. Allerdings global die Gründe unterscheidlich. Die guten Böden, die Schwarzerdeböden z.B., sind ehemalige Steppenlandschaften, und Steppen bilden sich nur in verhältnismäßig trockenen Klimazonen.... die Ukrainischen, russischen und Kasachischen Schwarzerderegionen liegen deshalb auch in der größten Steppe der Welt, der Eurasischen Steppe, die mit der ungarischen Puszta beginnt, und in China endet. Auch in den USA. Kannada und Australien handelt es sich bei den großen Gtereideanbaugebieten um Steppen unter kontinentalen Klimaeinfluss.... Du wirst die Erträge dort nicht maßgeblich erhöhen, es sei denn, es wird mit dem Klimawandel dort feuchter und allgemein milder.
Klimatechnisch ist Mitteleurpa faktisch eine Gunstlage.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Vorsichtiges abwarten!

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mo Okt 03, 2022 8:12

adefrankl hat geschrieben:
615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Bei uns wird aktuell 29€ für Gerste und 32€ für Weizen geboten. Netto, neue Ernte '23
Sollte mir das gleiche wie dieses Jahr zur Ernte geboten werden ( 33 und 36) sichere ich sofort wieder 75% ab und der Sauenstall bleibt weiterhin leer ( läuft auf auf 10%).

Also ich würde da zunächst einmal die Lage nach dem Kriegswinter abwarten. Könnte nämlich sein, dass sich nach dem Kriegswinter die Versorgungslage im Frühjahr wieder deutlich schlechter darstellt wie im Herbst vor (Dünger, Verfügbare Getreidemengen) und hinzu kommt noch der Euroverfall bzw. Inflation als weitere Unbekannte. Ich will damit ausdrücklich keine Progn8ose abgeben, dass es da zu einen massiven Preisanstieg, Versorgungsengpässen (zumindest weltweit) .... kommt. Aber eine derartige Entwicklung ist durchaus gut möglich (was keineswegs heißt, dass diese insgesamt wünschenswert ist. Wenn man kaum noch bezahlbaren Dünger, Pflanzenschutzmittel, Ersatzteile bekommt und insgesamt auch die Kosten massiv steigen, ist es durchaus eine Herausforderung dass ein Betrieb gut übersteht).



Ich höre immer noch die Stimmen von denen welche zur Ernte 22 50€dt Weizen prognostiziert haben. Und was war ? Scheißen war. Ich habe im Mai zu oben genannten Konditionen verkauft und werde das auch mit der Ernte 23 so machen da ich mit dem Preis gut klar komme. 50€ für den Weizen werden wir NIE sehen. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel !
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Nick » Mo Okt 03, 2022 8:17

Sag niemals nie.
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon JDBochum » Mo Okt 03, 2022 8:31

Moin

ein oder zwei Taktische Atombombe in der Ukraine und der Weizenpreis übesprinkt die 50€ marke gleich auf 60€.
keiner will aus einem Frisch verstraltem Land Weizen egal wo sie hochgeht.

ich hätte letztes Jahr darauf gewettet das wir niemals die 40€ marke knacken

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Was der Bauer nicht Kennt frisst er nicht!
Wenn der Städter wüsste was er frisst
wäre er am liebsten Bauer :D
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon fedorow » Mo Okt 03, 2022 8:43

und der Weizenpreis übesprinkt die 50€ marke gleich auf 60€.

wenn die Preise für Nahrungsmittel weiter anziehen wird es für Landwirte ungemütlich :
https://www.mdr.de/nachrichten/thuering ... u-100.html
In Herbsleben zum Beispiel wurde in einer Nacht etwa eine Tonne Kartoffeln vom Feld gestohlen, berichtet ******* Joest von der örtlichen Agrargesellschaft. Gefasst werden konnten die Täter bisher nicht.

man muss sich dann bewaffnet mit Kampfhund und Flinte aufs Feld und Stall stellen. Ist dann auch nicht lustig und gefährlich.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon tyr » Mo Okt 03, 2022 10:48

Stell Dich mal bei so ´ner Kolchose mit paar tausend Hektar mit der Flinte an das Feld^^
Meine Beobachtung ist, viele haben ihre Gärten wieder aktiviert, und bauen Kartoffeln an... auch junge Leute übrigens...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mo Okt 03, 2022 14:38

JDBochum hat geschrieben:Moin

ein oder zwei Taktische Atombombe in der Ukraine und der Weizenpreis übesprinkt die 50€ marke gleich auf 60€.
keiner will aus einem Frisch verstraltem Land Weizen egal wo sie hochgeht.

ich hätte letztes Jahr darauf gewettet das wir niemals die 40€ marke knacken

JDBochum


Gehen wir Mal von netto Preisen aus und nehmen futterweizen neue Ernte 2022 wird keiner 40€ bekommen haben, aber egal.
Wenn du so denkst wie du oben schreibst darfst du auch nicht auf die Straße gehen, es könnte dich ja ein Lkw überrollen. 50 oder 60€ für Weizen (Futter) wird nicht kommen weil es keiner bezahlen kann !
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Mo Okt 03, 2022 15:50

fedorow hat geschrieben:Das Problem seh ich woanders. Rußland sitzt auf viel Gas weil nach Europa nun nichts mehr exportiert wird. Das muss aber weiterhin gefördert werden. Könnte sein das die nun mit ihrem Gas umso mehr Dünger produzieren und den Dünger exportieren.

Die Russen können das Gas nur abfackeln, eine andere Möglichkeit haben die da derzeit nicht.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Mo Okt 03, 2022 18:55

Todde hat geschrieben:
fedorow hat geschrieben:Das Problem seh ich woanders. Rußland sitzt auf viel Gas weil nach Europa nun nichts mehr exportiert wird. Das muss aber weiterhin gefördert werden. Könnte sein das die nun mit ihrem Gas umso mehr Dünger produzieren und den Dünger exportieren.

Die Russen können das Gas nur abfackeln, eine andere Möglichkeit haben die da derzeit nicht.


Todde ich hab 2021 schon konsequent gehandelt, als Gazprom bei mir beim Verbuddeln der Google-Kommunikation bei mir 250 € Schaden gemacht hat, habe ich beim Putterich frech 7.100 € kassiert,
also ich kann mich da nicht beschweren. Irgendwas haben die Russen immer mal vom LKW fallen lassen. :lol: :lol:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Merloder3 » Mo Okt 03, 2022 20:16

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:
JDBochum hat geschrieben:Moin

ein oder zwei Taktische Atombombe in der Ukraine und der Weizenpreis übesprinkt die 50€ marke gleich auf 60€.
keiner will aus einem Frisch verstraltem Land Weizen egal wo sie hochgeht.

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Gehen wir Mal von netto Preisen aus und nehmen futterweizen neue Ernte 2022 wird keiner 40€ bekommen haben, aber egal.
Wenn du so denkst wie du oben schreibst darfst du auch nicht auf die Straße gehen, es könnte dich ja ein Lkw überrollen. 50 oder 60€ für Weizen (Futter) wird nicht kommen weil es keiner bezahlen kann !


Also ich habe im Mai für 40,-Euro netto verkauft! Aber leider nur 50% von meiner Ernte und der Rest liegt auch in der Halle…
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Mo Okt 03, 2022 21:18

Das liest sich immer so schön mit den Verkäufen von einzelnen Parteien zu guten Preisen.
Aber am Ende zählt nur der Duchschnittspreis der gesamten verkauften Ernte abzüglich der vollen Lagerkosten und ob da nach Abzug der Priduktionskosten noch genug über bleibt. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Abfacken - offensichtlich falsch

Beitragvon adefrankl » Di Okt 04, 2022 0:28

Todde hat geschrieben:
fedorow hat geschrieben:Das Problem seh ich woanders. Rußland sitzt auf viel Gas weil nach Europa nun nichts mehr exportiert wird. Das muss aber weiterhin gefördert werden. Könnte sein das die nun mit ihrem Gas umso mehr Dünger produzieren und den Dünger exportieren.

Die Russen können das Gas nur abfackeln, eine andere Möglichkeit haben die da derzeit nicht.

Ganz offensichtlich ist Gazprom in der Lage die Gasförderung gezielt zu reduzieren, ohne die Förderstelle dabei zu beschädigen. Gazprom hätte seine Förderanlagen vielmehr entsprechend ausgelegt, dass die Förderung den saisonalen Schwankungen beim Verbrauch angepasst werden kann. Zumindest kommt dieser Artikel zu diesem Schluss:
https://oilprice.com/Energy/Energy-Gene ... round.html
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Mr.T. » Do Okt 06, 2022 7:51

Weizenpreis eigentlich nicht schlecht. Bis Frühjahr sind noch 6 Monate Zeit wer eingelagert hat.
Kommt auf die Notenbanken an. Sollten die weiter aggressiv die Zinsen erhöhen wirds nochmal frostig. Dann wirds mit einem teuren Verkauf bis Frühjahr knapp.
Machen sie eine Kehrtwende dürfte es nach oben gehen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Schloßbauer » Do Okt 13, 2022 6:26

Habe auch aktuelle Weizenpreise erfragt, 33,50 für B und 35,50 für A Qualität plus Steuer wird bei uns im nördlichen Oberbayern momentan geboten. Muss auch auslagern da ich den Platz für Maschinen brauche

Grüße vom Schloßbauer
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Okt 14, 2022 7:32

Niedersachsen nur 31,75 €/dt für B-Ware
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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