Höffti hat geschrieben:

Wini hat geschrieben:Der russische Weizen drückt hierzulande auf den Preis.
Warum wird der Ankauf in der EU eigentlich nicht sanktioniert ?
Damit wird nur der Krieg in derUkraine finanziert.

Gruß
Wini

Ein Schelm könnte behaupten, dass dies eine willkommene Inflationsbremse ist. Aber bestimmt steckt da was anderes dahinter. Das verstehen wir einfachen Leute nur nicht.

Ich hab das vor einem halben Jahr mal "Störungen mit vagabundierende Mengen aus Osteuropa" genannt.

Hattest Du nicht prophezeit, dass unverstrahltes Getreide im Preis explodieren würde und da es keinen Dünger gäbe in 23 sowieso?

Todde hat geschrieben:Hattest Du nicht prophezeit, dass unverstrahltes Getreide im Preis explodieren würde und da es keinen Dünger gäbe in 23 sowieso?

Wieviel 2023 ist denn schon rum ?

Weizenpreis ist stark am fallen. Bin ja gespannt, wie sich der Preis nach dem 18 März entwickelt.

Soll jede Menge Weizen aus der Ukraine nach Polen gefahren werden und die Polen bringen ihre Lager nicht mehr leer. Die blockieren nun die Straßen :
https://www.youtube.com/watch?v=I1KBUj1awTM

240236 hat geschrieben:Weizenpreis ist stark am fallen. Bin ja gespannt, wie sich der Preis nach dem 18 März entwickelt.

Hallo,

was ist denn am 18. März?

Ich denke, dass an diesem Tag u.a. über die Verlängerung der Getreideausführen aus der Ukraine entschieden wird. Meiner Meinung eine reine Formsache.

Aus einem Beitrag vom 1.06.2022

T5060 hat geschrieben:Das was mir jetzt erleben, habe ich als "vagabundierende Mengen aus dem Schwarzmeerraum" genannt und ein Preistief zur Ernte ist ja das Normale.
Wer was im Silo und auf dem Konto liegen hat, sehen wir ab September

Agrarzeitung heute:

Der süddeutsche Getreidemarkt gerät zunehmend unter Druck. Ware unter anderem aus Tschechien und Polen gelangt in den Süden Deutschlands. Sie unterläuft preislich die Ware vor Ort.

Man liest, dass die Ukraine mit einer weit größeren Weizenernte rechnet.
Das sieht nach U20-Preisen zur Ernte aus...

Mit U20 würde ich fast nicht rechnen aber wenn sich politisch nicht viel ändert, dann wird der Preis sicherlich näher an den 20 als an 30 liegen.

wastl90 hat geschrieben:Mit U20 würde ich fast nicht rechnen aber wenn sich politisch nicht viel ändert, dann wird der Preis sicherlich näher an den 20 als an 30 liegen.

Wir wollen Montag Weizen für 23,40€ frei gosse netto vorverkaufen Ernte 23. Gerste 21,20€ netto frei gosse und Raps 51,20€ netto frei gosse.
Jeweils so ca. 25% einer durchschnittlichen Ernte.

Wie macht ihr es was denkt ihr. Weiter warten und dann wieder Raps eventuell mit ner 4 vorne verkaufen und Getreide mit einer 1 vorne.

Naja Hellseher ist keiner aber der Spatz in der Hand ist mittlerweile wohl besser als die Taube auf dem Dach. KAS ist für 68€/dt eingekauft. Das haut schon rein bei den Kosten und nun niedrigen Erlösen.

Eine sich anbahnende Trockenheit in Europa sollte man auch im Hinterkopf haben.
Um diese Zeit reden alle Einkäufer gerne von einer bevorstehenden Rekordernte!

T4512 hat geschrieben:

wastl90 hat geschrieben:Mit U20 würde ich fast nicht rechnen aber wenn sich politisch nicht viel ändert, dann wird der Preis sicherlich näher an den 20 als an 30 liegen.

Wir wollen Montag Weizen für 23,40€ frei gosse netto vorverkaufen Ernte 23. Gerste 21,20€ netto frei gosse und Raps 51,20€ netto frei gosse.
Jeweils so ca. 25% einer durchschnittlichen Ernte.

Wie macht ihr es was denkt ihr. Weiter warten und dann wieder Raps eventuell mit ner 4 vorne verkaufen und Getreide mit einer 1 vorne.

Naja Hellseher ist keiner aber der Spatz in der Hand ist mittlerweile wohl besser als die Taube auf dem Dach. KAS ist für 68€/dt eingekauft. Das haut schon rein bei den Kosten und nun niedrigen Erlösen.

Ich verwerte meine Erntefrüchte weitestgehend selbst und stehe nicht ganz so vor der Entscheidung. Trotzdem ist der Preis für mich ausschlaggebend weil davon der Erlös meiner Produkte abhängt und ich auch einen Teil zukaufen muss.

Vorab absichern ist bestimmt nicht die schlechteste Möglichkeit um das Risiko ein wenig streuen. So dynamisch und unvorhersehbar wie im letzten Jahr war wahrscheinlich der Getreidemarkt noch nie.

Es gab aber auch die eindringliche Empfehlung: Paralell zum Düngerkauf auch größeren Teil der Ernte 23 abzusichern,
bzw zu verkaufen.

Ne blöde Situation. Wer jetzt seinen Weizen im Lager verkauft oder einen Kontrakt Ernte 2023 abschliesst, ist das ungefähr so als wäre ne Aktien - 40 % gefallen und nun verkauft man. Wenn man die guten Kontraktpreise letzten Jahres mit 40 Euro/dt heranzieht.
Aber die Zeit drängt was die alte Ernte im Lager betrifft. Neue Ernte 23 sieht auch düster aus. Hier könnte man wirklich auf einlagern spekulieren und hoffen das sich der Weizenpreis Ernte 2023 bis Frühjahr 2024 wieder erholt.