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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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1927 Beiträge • Seite 3 von 129 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 129
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Limo » Mi Sep 08, 2021 6:25

Isarland hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:
Isarland hat geschrieben:In Australien wird das Militär eingesetzt, um die riesigen Erntemengen einzubringen.



Das ist nicht das Militär selbst, sondern Ruheständler und Reservisten, die sich auf einen Hilferuf des australischen Getreideerzeuger-Verbands hin freiwillig als Erntehelfer melden:
https://www.abc.net.au/news/2021-08-26/ ... /100408648

Immer wieder schön zu sehen, wie die Australier zusammenhalten.

Entgegen der einseitigen Meldungen in der deutschen Presse gab es dieses Jahr in diversen Regionen der Erde zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder gute Niederschläge. Aus Simbabwe haben Bekannte vermeldet, dass sie in ihrer Region zum ersten Mal nach 17 Jahre ungewöhnlich langer Trockenheit wieder Niederschläge im langjährigen Durchschnitt hatten.
Wenn sich die Arbeiten von Valentina Zharkova zum Sonnenmagnetfeld und die daraus abgeleiteten Theorien zum Einfluss der sich durch die Magnetfeldänderungen ergebenden Änderungen der Eindringtiefe der Höhenstrahlung auf die Wolkenbildung bestätigen, dürfte das ein Trend werden, der bis ca. Mitte der 2030 Jahre so weiter geht. Regional ungewöhnliche Dürre und Hitze wird des natürlich weiter geben.
(Ich für meinen Teil finde die Ergebnisse ihrer Berechnungen sehr eindrucksvoll. Und die von anderen daraus abgeleitete Wirkung auf die Wolkenbildung erscheint mir schlüssig, übersteigt aber mein Verständnis der Wetter- bzw. Klimamodelle.)
Ab Mitte der 30er dürfte es dann aber wieder wärmer und trockener werden, evtl. mit schnellerem Temperaturanstieg als zuvor.


Da gabs die Schlagzeile "vom Panzer auf den Mähdrescher".
Zur weiteren Klimaentwicklung gibt es auf Yutube einen interessanten Podcast von Kai Zorn mit Ivo Brück, der die selbe Entwicklung vorhersagt.....mit Arschkalten Wintern.



Kai Zorn schau ich auch regelmäßig, seine Prognose zu den Schneemengen im Februar und der Flut im Ahrtal waren sehr gut. Ob er wirklich mit den Spekulationen im Podcast mit Ivo Brück recht hat werden wir erst in einigen Jahren wissen. Wenn es wirklich so kommt wie die beiden da Prophezeien
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon elchtestversagt » Mi Sep 08, 2021 7:17

Gestern mit jemanden gesprochen, dessen Eltern noch in (West-) Sibirien wohnen ( er ist seit 25 Jahren hier...).
Der sagte, die brauchten dort dieses Jahr garnichts ernten, weil alles vertrocknet ist. Das wäre dort das erste Jahr gewesen...
Wenn man sich dann die Bilder von Youtubern aus Kanada ansieht, wo die nur etwas ernten, um überhaupt Saatgut fürs nächste Jahr zu haben, der Rest würde sich nicht lohnen, dann fragt man sich doch schon, wie dämlich die EU sein kann, und Flächenstillegungen fordert, wo wir doch selbst 2018 ohne Niederschlag von April bis September noch 3 bis 5 to geerntet haben ( oder die älteren unter euch in 2003, dasselbe wie 2018, nur noch wärmer...)....
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Mi Sep 08, 2021 10:04

elchtestversagt hat geschrieben:Gestern mit jemanden gesprochen, dessen Eltern noch in (West-) Sibirien wohnen ( er ist seit 25 Jahren hier...).
Der sagte, die brauchten dort dieses Jahr garnichts ernten, weil alles vertrocknet ist. Das wäre dort das erste Jahr gewesen...
Wenn man sich dann die Bilder von Youtubern aus Kanada ansieht, wo die nur etwas ernten, um überhaupt Saatgut fürs nächste Jahr zu haben, der Rest würde sich nicht lohnen, dann fragt man sich doch schon, wie dämlich die EU sein kann, und Flächenstillegungen fordert, wo wir doch selbst 2018 ohne Niederschlag von April bis September noch 3 bis 5 to geerntet haben ( oder die älteren unter euch in 2003, dasselbe wie 2018, nur noch wärmer...)....


Kasachstan hat gestern den Export zugemacht
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Manfred » Mi Sep 08, 2021 13:15

Hat denn jemand einen Überblick, wie sich die globale Gesamterntemenge entwickelt, sprich inwieweit die überdurchschnittlichen Ernten in manchen Regionen die Ausfälle in anderen Regionen ausgleichen?
Von Dürren scheinen dieses Jahr v.a. Regionen mit Kontinentalklima betroffen zu sein?
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Beitragvon adefrankl » Do Sep 09, 2021 23:56

Manfred hat geschrieben:Hat denn jemand einen Überblick, wie sich die globale Gesamterntemenge entwickelt, sprich inwieweit die überdurchschnittlichen Ernten in manchen Regionen die Ausfälle in anderen Regionen ausgleichen?
Von Dürren scheinen dieses Jahr v.a. Regionen mit Kontinentalklima betroffen zu sein?

Also ich würde sagen, da hat keiner so einen richtigen Überblick. So gibt es Vermutungen, dass die chinesischen Ernten deutlich geringer ausgefallen sind als offiziell verkündet. Letzteres soll auch den Zweck haben, den den Preisanstieg zu dämpfen. Denn wenn man große Mengen einkaufen muss, dann will man das nicht unbedingt zu Höchstpreisen machen. Klingt in sich plausibel. Insbesondere Überschwemmungen sollen zu den Missernten beigetragen haben, aber ob es stimmt?
Dann fallen in den USA ehr die Agrarpreise, weil durch Schäden an den Hafenanlagen der Export stoppt. Dadurch verschlechtert sich aber ehr die weltweite Versorgung. Doch die Preise in Europa orientieren ist augenblicklich ehr an den US-Börsen. Da ist zumindest vieles noch unklar.
Es bleibt ja zu klären, ob es nicht im nächsten Jahr sogar zu Versorgungsengpässen bei den Stickstoffdüngern kommt. Aktuell ist der größte Stickstoffproduzent in den USA Hurrikan bedingt ausgefallen. In Europa sind die Erdgasspeicher vergleichsweise leer und gerade durch den Atom- und Kohleausstieg ist ein Rekordverbrauch im Winter zu erwarten. Gut möglich, dass dadurch im Winter dann Gas für die Düngerproduktion fehlt oder zu teuer ist. Insbesondere, falls es einen kalten Winter gibt. Aktuell deuten die stark gestiegenen Gaspreise zumindest schon auf eine gewisse Verknappung hin. Wobei der Gaspreis in Europa angeblich aktuell 4x so hoch liegen soll, wie in den USA. Da dürften die europäischen Produzenten ehr zurückhaltend bei den Produktionsmengen sein.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon rundumadum » Fr Sep 10, 2021 7:37

Tja das mit dem Gas ist schonmal ein hausgemachtes Problem. Da wird kein Land so dumm sein wie Deutschland...
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Sep 10, 2021 14:13

Weizenpreis hat den Boden gefunden und ausgebildet.

Seitwärts ? leicht steigend oder wieder steil bergauf ?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon mau 67 » Fr Sep 10, 2021 20:02

Wer Getreide/Futtermittel braucht ,muß jetzt kaufen.
Der Weizenpreis wird die 300 Euro Marke überspringen.
Der Preis wird künstlich niedrig gehalten.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Do Sep 30, 2021 16:51

Da muss man sich fast überlegen den Stall leer zu lassen und das Getreide so zu verkaufen :

Braugerste: Preise schießen durch die Decke – 300 Euro notiert

https://www.agrarheute.com/markt/marktf ... 2021-09-30
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Do Sep 30, 2021 16:53

mau 67 hat geschrieben:Wer Getreide/Futtermittel braucht ,muß jetzt kaufen.
Der Weizenpreis wird die 300 Euro Marke überspringen.
Der Preis wird künstlich niedrig gehalten.

Bist du denn der Marius der früher hier war ? :D
Der hat doch schon das letzte Jahr im Forum bei damals noch unter 20 Euro geschrieben das Weizen 30 Euro kosten wird.
Gratuliere. Das war fast eine Punktlandung. :prost:
julius
 
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Do Sep 30, 2021 22:12

Natürlich werden die Preise künstlich niedrig gehalten und auf der anderen Seite künstlich hoch getrieben... :roll:
Die letzte Getreidehochpreislage vor 10 Jahren führten zum arabischen Frühling, da lagen die Preise noch 10, 15 Prozent unter den heutigen.
Die Auswirkungen auf Entwicklungs- und 3. Weltländer wird interessant, Hunger ist und bleibt der Kriegstreiber.
Es wird ein interessanter Winter, während wir uns im Westen über fehlende Elektronik aufregen, werden sich wohl woanders Menschen vor Hunger aufregen.

Billiger Weizen aus der EU dürfte jedenfalls dieses Jahr keine Sendung im ZDF füllen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Fr Okt 01, 2021 10:23

Todde hat geschrieben:Natürlich werden die Preise künstlich niedrig gehalten und auf der anderen Seite künstlich hoch getrieben... :roll:
Die letzte Getreidehochpreislage vor 10 Jahren führten zum arabischen Frühling, da lagen die Preise noch 10, 15 Prozent unter den heutigen.
Die Auswirkungen auf Entwicklungs- und 3. Weltländer wird interessant, Hunger ist und bleibt der Kriegstreiber.
Es wird ein interessanter Winter, während wir uns im Westen über fehlende Elektronik aufregen, werden sich wohl woanders Menschen vor Hunger aufregen.

Billiger Weizen aus der EU dürfte jedenfalls dieses Jahr keine Sendung im ZDF füllen.

Das würde ich so nicht sagen. Wie man sieht funktioniert bei Getreide doch der Markt. Also Ware knapp dann deutlich höhere Preise auch in der Ernte.
Bei der Milch ist es doch so das die Molkerei zuerst mal ihre eigenen Kostensteigerung vom Milchpreis abzieht. Dann drückt der LEH auf den Preis wenn die Molkereien Ausschreibungen machen müssen.
Sollte dann zum Schluß bei der Molkerei noch etwas übrig sein, dann kann es sein das ein paar Cent unten beim Landwirt landen. Der hat aber auch deutliche Kostensteigerungen und braucht einen deutlich höheren Preis.
julius
 
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Fr Okt 01, 2021 10:46

Es liegt halt an jedem Landwirt selber, wie weit er dieses Schei...spiel mit macht.
Viele haben in der langen Zeit, seit ihrer Ausbildung leider vergessen, wie Grenzkosten berechnet werden.
Bei den aktuellen Produktionskosten sollte dringend jeder das optimale Ertragsniveau seines Standortes neu durchrechnen!
Die aktuell hohen Weizenpreise werden doch selbst bei guten Abschlüssen für die nächste Ernte schon von den Dünger- und Kraftstoffkosten bis zur Ernte aufgefressen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Paule1 » Fr Okt 01, 2021 15:31

Wer rechne kann zieht eben beim Verpächter ab :idea: :idea: so ist es doch, den letzten beißen die Hunde :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Fr Okt 01, 2021 16:30

Die Getreidepreise wie die 30 Euro für Braugerste sind schon gerechtfertigt.
Da hab ich gerade die Düngerkosten gesehen, die gehen nach oben wie eine Rakete :shock:
Und keine Entspannung in Sicht. Die EU verteuert ihn nochmal wegen dem CO2.
Das kann lustig werden nächstes Jahr.
https://www.agrarheute.com/markt/duenge ... 2021-10-01
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