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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Mi Nov 03, 2021 12:06

Du brauchst einen schönen Schälhafer. Das ist ne Kunst für sich den hinzubekommen. Um dann mit Wwz oder Raps konkurrenzfähig zu sein, muss so um die 40 - 45 € / dt an Preis erzielen.
Weiter brauchst auch einen Abnehmer für Schälware. Hier bieten sich Erzeuger- und Anbaugemeinschaften an. Gleiches gilt für Lupinchen. Der normale Getreidehandel bekommt grad noch die Braugerste gebacken.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Fr Nov 12, 2021 9:01

Getreidepreise: Russland jagt die Weizenpreise auf 300 Euro

https://www.agrarheute.com/markt/marktf ... 2021-11-11

da hat Carpe Diem mit seiner kompletten Einlagerung wohl alles richtig gemacht. :prost:
Ernte 2020 gab es nur etwas mehr als die Hälfte vom heutigen Preis.
julius
 
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Fr Nov 12, 2021 9:24

julius hat geschrieben:Ja aber heute wird anscheinend mehr Hafer benötigt wie für vegane Haferdrinks und ähnliches. Das boomt weil viele Verbraucher die Tierhaltung nicht mehr unterstützen wollen.
Früher war Hafer unrentabel da weniger Ertrag und bescheidener Preis.


2020 habe ich für ordentliche Qualitäten beim Hafer 210€ Tonne bekommen. Die Jahre davor auch meist leicht über A Weizenpreis
2021 gab es ganze 157€ Tonne

Hafer notiert hier mittlerweile 50% unter Braugerste.

Haferanbau ist ersteinmal unrentabel geworden, gerade durch die angeblich hohe Nachfrage, die real nicht existiert.
Habe jahrelang Hafer angebaut, ab 2022 definitiv nicht mehr.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Terreblanche » Fr Nov 12, 2021 10:01

T5060 hat geschrieben:Du brauchst einen schönen Schälhafer. Das ist ne Kunst für sich den hinzubekommen. Um dann mit Wwz oder Raps konkurrenzfähig zu sein, muss so um die 40 - 45 € / dt an Preis erzielen.
Weiter brauchst auch einen Abnehmer für Schälware. Hier bieten sich Erzeuger- und Anbaugemeinschaften an. Gleiches gilt für Lupinchen. Der normale Getreidehandel bekommt grad noch die Braugerste gebacken.




Gute Haferqualitäten sind chronisch unterbezahlt.
Die Rubinmühle, die da gut im Geschäft ist, glänzt mit ziemlich miserbalem Geschäftsgebahren.
Ich hab das lange gemacht aber bin froh dieses entwürdigende Geschäft abgestellt zu haben.
Nie mehr Hafer !!!
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Nov 12, 2021 13:44

Was glaubst du warum ich mir eine olle Getreidereinigung gekauft habe ?

Die bräuchte eigentlcih jeder Biobauer, wenn er aus seinem Müll verkaufsfähige Ware machen möchte. Das ist ja die Kunst beim Biogetreide oder auch beim Hafer:

Erst mal die Topware als Konsum - oder Schälware rausreinigen, der Rest gibt Futtergetreide, sowie Staub, Stroh, Spreu und Unkrautsamen.

Brauchbare Getreidereinigungen sind mittlerweile sauteuer, wobei Leistungen von 5 - 10 to/h völlig ausreichend sind.

Die kann man sich einfach selbstbauen: Aus Sperrholz und man braucht jemand, der Zugang zu CNC-Blechbearbeitung hat, für die Siebe und Trieurplatten.
Den Rest gibts bei ebay als Chinaware.

Selbst für einen großen Biobauern rentiert sich heute schon ein Farbsortierer.

Eine Partie mit Mutterkorn bekommt so wunderbar sauber und Mutterkorn ist ein gesuchter Rohstoff für Arzneifirmen

Das Geschäft im Getreidehandel liegt nämilch im Reinigen und Mischen. Das hat bisher so 30 - 50 € die Tonne gebracht, bei Kosten von 10 - 15 € / to.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Nov 12, 2021 13:45

Achso ...... Brasilien importiert Weizen
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Nov 12, 2021 15:50

Da reichen auch ein bis zwei Tonnen Stundenleistung. Wir haben eine alte Petkus mit Triör. Die reinigt zwar langsam aber excellent.
Einen Vorratsbehälter drübergebaut mit Voll- und Leermelder für den Elevator und das Ding kann alleine rund um die Uhr vor sich hin reinigen. :wink:
Alle 24 Std ist dann eine LKW-Ladung in den Verladesilo gereinigt und dann in sieben Minuten 27to verladen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Nov 12, 2021 16:06

Kartoffelbluete hat geschrieben:Da reichen auch ein bis zwei Tonnen Stundenleistung. Wir haben eine alte Petkus mit Triör. Die reinigt zwar langsam aber excellent.


Eine ältere Petkus hab ich nicht mehr gefunden. Mal sehen ob wir die in Fendtgrün mit etwas rot hinbekommen

cc4a0460.jpg


sähe dann fertig so aus

$_57.jpg
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Kartoffelbluete » So Nov 14, 2021 9:39

Die meisten Petkus-Reiniger wurde vor zehn bis dreißig Jahren ausgebaut, als die kleinen Genossenschaftslager
aufgelößt wurden. Die Zeit ist inzwischen vorbei.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » So Nov 14, 2021 13:11

Kartoffelbluete hat geschrieben:Die meisten Petkus-Reiniger wurde vor zehn bis dreißig Jahren ausgebaut, als die kleinen Genossenschaftslager
aufgelößt wurden. Die Zeit ist inzwischen vorbei.


Ja ich hab gestern am E-Motor die Lager getauscht und dann lief das Ding. Haben mal so 100 kg WWZ durchlaufen lassen. Mach was es soll.

Diese Woche werden die 310 € an der Matif geknackt.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » So Nov 14, 2021 14:17

Scheisswetter im Outback

https://www.youtube.com/watch?v=VMSppbdQOtI
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Paule1 » Mi Nov 17, 2021 18:57

Ob nach den Höhenflug nicht der Absturz kommt,wer dann die Siolos voll hat kann auch als Getreidehändler Pleite sein, die Bäume wachsen doch nicht immer nur in den Himmel :mrgreen:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Mi Nov 17, 2021 19:49

Paule1 hat geschrieben:Ob nach den Höhenflug nicht der Absturz kommt,wer dann die Siolos voll hat kann auch als Getreidehändler Pleite sein,

Beim Beispiel an Paule kann das für viele schon zum Supergau werden. Auch für Landwirte. Die Getreideernte 2021 im Vorverkauf viel zu billig verkauft, Dünger und Pflanzenschutz nun 300 % teurer gekauft, wenn jetzt der Weizenpreis bis zur Ernte 2022 wieder abstürzen sollte, wäre wirklich alles falsch gelaufen.
Das Problem haben auch Händler. Genau das ist der Grund warum ich derzeit keinen Dünger als Vorkasse bezahlen würde in Zeiten hoher Insolvenzgefahr. Das Geld ist dann weg und den bezahlten Dünger bekommt man nicht weil der Insolvenzverwalter das Tor abriegelt und die Banken sich zuerst bedienen. Bezahlter Dünger wandert in die Insolvenzmasse.
Der Dünger wird somit erst bezahlt, wenn ich den abhole. Auch wenn ich dann kein Skonto oder Rabatt bekomme.
julius
 
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon wastl90 » Mi Nov 17, 2021 20:08

Seit wann wandert bereits bezahlte Ware in die Insolvenzmasse?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Mi Nov 17, 2021 20:27

wastl90 hat geschrieben:Seit wann wandert bereits bezahlte Ware in die Insolvenzmasse?


Deshalb vereinbart man in JEDER Lieferbeziehung den EIGENTUMSVORBEHALT
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