Aber die Rechnung hinkt.
Man muss doch berechnen ob sich der höhere Düngereinsatz lohnt.
Die Anbaukosten und Lohnerkosten sind fast gleich hoch egal ob man 4 Tonnen oder 10 Tonnen erntet. Die Kosten kann man kaum beeinflussen.
Nach meiner Brechnung lohnt sich daher selbst bei 100 Euro/dt KAS der normale Düngereinsatz wie bisher bei mir. Bessere Qualität und mehr Ertrag.
Selbst wenn es nur 30 Euro/dt netto für Weizen gibt, statt wie derzeit 40 Euro rechnet sich das. Ausser man hat nur 30er Sandböden wo wenig wächst.

Die Chancen sind aber gut das es deutlich mehr gibt als 30 Euro bis zum nächsten Herbst/Winter. Die Chance muss ich wahrnehmen.
Allerdings werden dann auch die Verpächter mehr wollen. Da geht dann nichts mehr mit 500 Euro/ha Pacht bei den Altverträgen. Die sind ja nicht blöd und lesen Zeitung.
Sollte dann nächstes Jahr KAS 200 Euro/dt kosten oder es keinen Dünger geben, sieht das alles wieder anders aus. Es sei denn der Weizenpreis zieht mit.

julius hat geschrieben:Aber die Rechnung hinkt.
Man muss doch berechnen ob sich der höhere Düngereinsatz lohnt.
Die Anbaukosten und Lohnerkosten sind fast gleich hoch egal ob man 4 Tonnen oder 10 Tonnen erntet. Die Kosten kann man kaum beeinflussen.
Nach meiner Brechnung lohnt sich daher selbst bei 100 Euro/dt KAS der normale Düngereinsatz wie bisher bei mir. Bessere Qualität und mehr Ertrag.
Selbst wenn es nur 30 Euro/dt netto für Weizen gibt, statt wie derzeit 40 Euro rechnet sich das. Ausser man hat nur 30er Sandböden wo wenig wächst.

Die Chancen sind aber gut das es deutlich mehr gibt als 30 Euro bis zum nächsten Herbst/Winter. Die Chance muss ich wahrnehmen.
Allerdings werden dann auch die Verpächter mehr wollen. Da geht dann nichts mehr mit 500 Euro/ha Pacht bei den Altverträgen. Die sind ja nicht blöd und lesen Zeitung.
Sollte dann nächstes Jahr KAS 200 Euro/dt kosten oder es keinen Dünger geben, sieht das alles wieder anders aus. Es sei denn der Weizenpreis zieht mit.

Wie lange gehen deine Pachtverträge?Pech wenn sie gerade jetzt auslaufen!

Meine alten Verträge laufen nie aus wenn keiner kündigt. Es kann aber jede Partei kündigen.
Selbst wenn die Verträge laufen kann der Preis angepasst werden. Eine Wohungsmiete wird ja auch alle paar Jahre einige % erhöht obwohl der Mietvertrag weiterläuft.
Man muss sich halt einig werden sonst liegt plötzlich die Kündigung im Briefkasten und dann hat die Fläche ein anderer falls der aktuelle Pachtpreis in der Region deutlich höher liegt.
Früher konnte der Ackerbauer noch argumentieren er kann die hohen Biogas Pachtpreise nicht bezahlen als Weizen vor Jahren nur 12 oder 15 Euro/dt kostete.
Kommt halt drauf an wielange sich die hohen Weizenpreise mit derzeit 40 Euro halten können.

Nach der Regel der selbsterfüllenden Prophezeiung wird der Weizen zur Ernte bei etwa 40€/dz liegen.

Gruß
Wini

Ein LandesBV- Präsident, der es zum Millionär gebracht hat, holte im Dürrejahr 2002 den alten Spruch hervor: Die Küken werden im Herbst gezählt!

Es kann jeder zocken oder nach der Politik rufen...
Wenn am Ende des Jahres eine 3 an erster Stelle beim Weizenpreis für die tatsächlich gelieferte Ernte steht und alle Kosten gedeckt sind, muss jeder selbst rechnen, ob mehr verdient ist, als in guten Jahren vorher.
- Allein, mir fehlt der Glaube! -
Aber der BV wird auf seinen Erntepressekonferenzen schon mit hohen Zahlen um sich werfen, damit die Verpächter einen Zuschlag einfordern können...

PS.:
Ich bin und bleibe Optimist.
Aber vergesst bitte nicht, das die" demokratische" Welt nur selten von schlechteren Marionetten , skrupelloser Profitgeier regiert wurde, als aktuell!

Aber man sieht doch am Weizen das der Markt doch noch funktioniert. Sonst würde derzeit keiner 40 Euro/dt netto für Weizen bezahlen. Und die Aussichten sind nicht schlecht weil so oder so weniger Weizen kommen wird. In der Kornkammer Ukraine sind Ernteausfälle gesichert, es wird wegen der hohen Düngerpreise bei vielen Betrieben Dünger eingespart werden, was nochmal automatisch deutlich weniger Ernte bringt.
Da ist dann wie letztens keine Trockenheit in Australien oder USA mehr nötig für eine Knappheit. Kommt die noch zusätzlich kann auch eine 4 oder 5 vorne stehen.

Ich wünsche das Euch und uns Bauern von ganzem Herzen.
Jeder €ct mehr zählt.
Aber schaut die Politik an!
Mal eben 100Mrd € zusätich für Rüstung, die überwiegend im Ausland ausgegeben werden, sind kein Problem.
Aber eine, auf wissenschaftlichen Fakten basierende DVO bekommt der mittlerweile 3 Bundestag nicht gebacken.
Das Interview von Minister Özdemir gestern strotzt von egomanischer grüner Verblendung.

Mittlerweile hätte ich mir sogar gewünscht, dass Habeck der Landwirtschaftsminister geworden wäre. Gestern bei Lanz... man glaubt es kaum... ein Habeck, der es versteht über viele Ecken zu denken, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und auch vorausschauend zu denken. Da rückt man auch von der eigenen Parteiideologie ab, wenn man merkt, dass im realen Leben vieles doch anders läuft... Oder er hat aktuell im Gegensatz zu >95% der Politiker verdammt gute Berater...

Ein Özdemir hingegen merkt nichtmal wenn er den Pullover andersrum anhat und ihn ganz Europa hinweist und hält es auch nicht mal für nötig den Kopf zu senken um zu sehen ob es nicht doch sein könnte...

Hallo,

du hast recht mit dem was du über Habeck geschrieben hast. Das entscheidende was er gesagt hat ist, dass das zeug ja irgendwo herkommen muss. Gemeint waren Öl und Gas. Wenn der Cem das auch mal einsehen würde, dass das zeug ja irgendwo herkommen muss (Futter und Nahrungsmittel).
Wenn die wenigstens den Weizen nach Weizenanbau lassen würden.

Gruß

Der Cem wurde genauso wie alle anderen von der Realität rechts überholt. Wenn er das nicht einsehen möchte kann er das ne Weile machen, kostet ihn halt dann seine politische Karriere. Wen juckts?!

rundumadum hat geschrieben:Ein Özdemir hingegen merkt nichtmal wenn er den Pullover andersrum anhat und ihn ganz Europa hinweist und hält es auch nicht mal für nötig den Kopf zu senken um zu sehen ob es nicht doch sein könnte...

Der merkt nicht einmal, wie seine Kuh-Trauma Tante das ganze BMEL in die Scheiße reitet und plappert sich mit ihr zur Höchstform grüner Ideologie auf.
Die heimische Landwirtschaft wird mit einer neuen Hetzkampagne an allen Ecken und Enden in den Dreck gezogen,
wenn ab Herbst die Flüchtlinge aus Afrika kommen, dann sind die deutschen Bauern die Schuldigen! Nicht Putin.

"Sind ja alle nur geil auf Profite"

T4512 hat geschrieben:Hallo,

du hast recht mit dem was du über Habeck geschrieben hast. Das entscheidende was er gesagt hat ist, dass das zeug ja irgendwo herkommen muss. Gemeint waren Öl und Gas. Wenn der Cem das auch mal einsehen würde, dass das zeug ja irgendwo herkommen muss (Futter und Nahrungsmittel).
Wenn die wenigstens den Weizen nach Weizenanbau lassen würden.

Gruß

Wo liegt das Problem ? Weizen ernten, Gülle, Grubbern, ölrettich säen, Mulchen, Grubbern, Weizen säen

Freakshow hat geschrieben:Der Cem wurde genauso wie alle anderen von der Realität rechts überholt. Wenn er das nicht einsehen möchte kann er das ne Weile machen, kostet ihn halt dann seine politische Karriere. Wen juckts?!

Dem Herrn Özdemir seine Karriere geht mir ziemlich gleich weit am Ar.... vorbei, egal ob in Berlin oder in seinem Wahlkreis!
Aber ,
wenn er und seine verpeilten Parteikolleg/innen nicht bald die Realität begreifen, dann kostet das sehr viel fachlich sehr gute Landwirte ihre Existenzen.
Danach kommt auf den frei werdenden Flächen immer öfter die kurzfristige Gewinnoptimierung lange vor einer essentiell wichtigen Nachhaltigkeit.

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:

T4512 hat geschrieben:Hallo,

du hast recht mit dem was du über Habeck geschrieben hast. Das entscheidende was er gesagt hat ist, dass das zeug ja irgendwo herkommen muss. Gemeint waren Öl und Gas. Wenn der Cem das auch mal einsehen würde, dass das zeug ja irgendwo herkommen muss (Futter und Nahrungsmittel).
Wenn die wenigstens den Weizen nach Weizenanbau lassen würden.

Gruß

Wo liegt das Problem ? Weizen ernten, Gülle, Grubbern, ölrettich säen, Mulchen, Grubbern, Weizen säen

Hallo,

wenn das so einfach geht ok. Aber man muss die Zwischenfrucht 4 Monate stehen lassen. Also Anfang August Winterweizen mähen und dann Anfang Dezember Winterweizen säen. So ist mein Kenntnisstand. Hast du andere Erkenntnisse. Im Dezember ist die Weizensaat mist.

Es geht um die GAP 2023, da ist nichts mehr mit Weizen nach Weizen.
Ob man das unterbrechen kann durch eine Zwischenfrucht, keine Ahnung.