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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Apr 08, 2022 11:33

LUV4.0 hat geschrieben:Also mein Angebot steht immer noch: Ihr seid herzlich zum gemeinsamen melken eingeladen. Hinterher können wir dann eure Eheprobleme bei einem Stück Torte besprechen.


Ich nehme an, ich kann ja melken :lol:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Isarland » Fr Apr 08, 2022 12:04

Mir ist das Sch....egal, wo die Preise hingehen. Wir haben in der Nähe eine Mühle, wo wir unser Getreide hinfahren. Da wierden die versciedenen Sorten aufbereitet und abgefüllt. Da verkaufen wir im Hofladen. Hatten heuer einen Probelauf. Leider ist das Mehl alle.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon rundumadum » Fr Apr 08, 2022 12:49

Und was soll uns jetzt genau dein Beitrag sagen?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Apr 08, 2022 14:16

Die Welt schrabbt gerade an einer Katastrophe vorbei oder in eine rein. Die Versorgungslage war schon schlecht als Cargill im August den Rapsexport aus Kanada eingestellt hat. Die Ukraine ist in der Lage nur das Sahnehäubchen oben drauf. Die neue Ernte wird auch nicht für eine bequeme Versorgungslage sorgen, das ist sicher. Da schlägt jetzt die Unterversorgung mit Nitrat zu.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Fr Apr 08, 2022 14:41

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Das ist ein riesen Problem für die Bio Branche. Aber zb auch für Tierwohl Tiere.
Die Komvi ware wird so teuer, dass Bio etc eigentlich mitziehen müsste. Aber anscheinend ist genug ware am Markt oder schlimmer noch man hat Verträge die den Preis deckeln.
Über kurz oder lang wird das einige biobetriebe in die Pleite schicken weil die Kosten da ja auf steigen.

Nur wo soll das hinführen? Der Bio Weizen müsste ja 60€ kosten damit das wieder passt. Und das Schwein damit 5€.
Damit wird Bio im Supermarkt unbezahlbar.


Wieso brauchen die Bios 60€ bei Weizen? Die haben keine höheren Ausgaben für Dünger, für PSM auch nicht. Einzig ein wenig mehr für Diesel dürfte anfallen beim Striegeln. Aber ansonsten ist das doch einer der großen Vorteile in Bio, dass da die Kreislaufwirtschaft noch funktioniert und man dadurch autarker ist.


Die haben aber weniger Ertrag. Wenns also nicht mehr gibt hören die Betriebe auf.
Die Kosten für Dünger etc steigen vieleicht nicht so stark, dafür schlagen aber die kalkulatorischen Lohn und Pachtkosten entsprechend höher zu.

Also ja die brauchen zb 60€ oder wie auch immer dieser Preis nun ist wenn man das kalkuliert.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Fr Apr 08, 2022 14:58

Estomil hat geschrieben:Nur wo soll das hinführen? Der Bio Weizen müsste ja 60€ kosten damit das wieder passt. Und das Schwein damit 5€.
Damit wird Bio im Supermarkt unbezahlbar.


Warum das?
Weniger essen dafür teurer, wurde doch immer gepredigt? Dann fährt man als Bio-Konsument halt mal mit dem Fahrrad in die Lüneburger Heide und nicht mit dem Flieger in die Toskana.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Apr 08, 2022 15:07

Bei BIO steigen ja ausser Diesel keine Vorkosten, insofern bedarf es hier keiner Preisanpassung.
Das BIO billiger wird, entspricht dann auch dem geringeren Nährwert. Passt alles.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Mo Apr 11, 2022 10:20

Aktuell muss man sich ja die Frage stellen wie es weiter geht.
In der Ukraine werden Teile des Landes sicherlich mehr oder weniger Normal anbauen und entsprechend Ernten.
Obwohl die Mengen deutlich niedriger liegen werden als üblich werden die natürlich auch versuchen ihr Getreide zu exportieren.
Die grossen Häfen am schwarzen mehr werden wohl kaum grosse Mengen wegschaffen können.
Eine leistungsfähige Binnenschifffahrt ist auch leider nicht vorhanden.
Wie lief das bisher vor allem im Westen der Ukraine?
Gingen da Mengen per Zug Richtung Westen?
Oder wurde tatsächlich auch der Weizen aus der Westukraine an Schwarze Meer gebracht?

Wie wird sich das entwickeln?
Man könnte jetzt ja Mal Vermutungen anstellen.
Zb Transport Richtung Polen und an die Donau in Moldawien.
Das würde aber bedeuten, dass zum Herbst relativ große Mengen Getreide aus der Ukraine Richtung Mitteleuropa gefahren werden muss weil ein anderer Absatz wegen den zerstörten Häfen nicht mehr möglich ist.

Wie wird sich das auf die Preise auswirken?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Manfred » Mo Apr 11, 2022 11:33

Schwer abzusehen.
Die Friedensverhandlungen haben beide Seiten gegenseitig ausgesetzt, bis nach der erwarteten Donbassschlacht.
Wer kann, wird wohl seine Felder bestellen.
50% der üblichen Erntemenge könnte bei dem Ausfall an Fläche und Düngung und Treibstoffversorgung realistisch sein.
Wer dann eine Ernte hat, dürfte auch versuchen, diese mögl. schnell zu verkaufen, falls der Krieg bis dahin nicht beendet ist, um das Verlustrisiko zu minimieren.
Die Häfen haben viele noch intakte Krananlagen und könnten damit verladen, auch wenn die Getreideelevatoren zerstört sein sollten (falls ein Betrieb wieder erlaubt und möglich wird).
Aktuell sind die noch funktionierenden Häfen im ukrainischen Gebiet gesperrt. Noch dort liegende Schiffe werden von den Ukrainern festgehalten und dürfen nicht auslaufen, obwohl die Russen mehrfach Korridore dafür angeboten haben.
Die Ukraine könnte aber auch ein Exportverbot verhängen, um die Versorgung ihrer eigenen Bevölkerung im nächsten Winter zu schützen.

Falls es eine nennenswerte Ernte gibt und Teile davon exportiert werden dürfen, wäre das von dir skizzierte Szenario, dass davon mögl. viel direkt nach der Ernte per Zug und LKW in Richtung Westen rollt und hier auf die Märkte drückt, durchaus vorstellbar.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Mo Apr 11, 2022 13:24

Der Knackpunkt ist da natürlich der Transport. Per LKW und Zug wird man wohl keine größeren Mengen wegschaffen können. Aktuell gibt's dafür eh keine Kapazitäten weil niemand so verrückt ist aus dem Westen da LKWs hinzuschicken.

Die Landwirte sitzen aber bereits heute noch auf einigen Millionen Tonnen alter ernte die irgendwann natürlich seinen Abnehmer finden muss.
Bezüglich eines Exportverbots würde ich mir da keine großen Sorgen machen denn das was da angebaut wird ist im Vergleich zu dem was selbst verbraucht wird verschwindend gering.
Vermutlich wird der Eigenverbrauch auch deutlich runter gehen weil Millionen Leute das Land verlassen haben und viele Tierbestände reduziert wurden um es Mal nett auszudrücken.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Mo Apr 11, 2022 14:25

Wenn die ab Ernte durchgehend fahren und bei der Rückfahrt Hilfsgüter, Rüstung oder mit Glück schon Baumaterial ( Wiederaufbau ) transportieren wird sich das schon rechnen. Da schaffen die riesen Mengen nach Mitteleuropa. Die LKw und Fahrer kommen doch überwiegend aus Ist Osteuropa, dort ist tanken auch deutlich günstiger und der Fahrer aus Osteuropa kostet nicht viel. Der Transport rechnet sich dann auf jeden Fall, denn Weizen kostet ja keine 15 Euro mehr wie früher.
Denke das unsere Mühlen und Kraftfutterhersteller dort schon einkaufen werden, sollte er biliger als bei uns sein. Transport wird also kein Problem sein aber wieviel dort angebaut und gedüngt wird ist fraglich.

Noch einfacher wäre es wenn die Ukrainer nur ins Nachbarland Moldawien oder Rumänien fahren und dort ab Hafen ihren Weizen verschiffen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Mo Apr 11, 2022 14:40

Ja Grade letzteres wäre denkbar. Bzw das gleiche Richtung Polen.
Über den Donau lassen sich auch größere Mengen Richtung Mitteleuropa bringen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Italiener einen grossen Bedarf haben und versuchen werden über diese Route an Mengen zu kommen.

Gleichzeitig wird Spanien sicherlich versuchen größere Mengen aus Frankreich zu importieren. Und von da kamen in den letzten Jahren doch auch schonmal größere Menge Gerste Richtung Deutschland.

Die Logistik wird sicher ein riesen Knackpunkt den Binnenschiffe und Züge haben in Europa gleichzeitig Hochkonjunktur weil deutlich mehr Kohle bewegt werden will.

Früher oder später werden aus der Ukraine und auch Russland wieder grosse Mengen lieferbar sein und dann wird der Preis gnadenlos abtauchen denn die werden gezwungen sein ihr Getreide zu jedem Preis abliefern zu wollen wenn die neue ernte drückt.

Das wird aber eher Richtung Weihnachten 2023 passieren.

Interessant wird was in der Zwischenzeit passiert denn ich bin auch am überlegen wie ich mich futtermäßig aufstelle.
Üblicherweise habe ich sonst in der Ernte relativ große Mengen fix gemacht für ein Jahr. Letztes Jahr etwas weniger.

Aber dieses Jahr sind die Preise so hoch, dass man schon erheblich ins Risiko geht wenn man 1000t fest macht.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon julius » Mo Apr 11, 2022 14:45

Ich muss mich da eh wundern. Wenn ich so Videos von den Soldaten in der Ukraine sehe. Da sind große ebene Flächen verwildert und Sträucher wachsen drauf. Da wurde seit Jahren nichts angebaut bei den billigen Weizenpreisen. Ohne Subventionen hat sich das wohl nicht gerechnet. Denke das bei hohen Getreidepreisen auf viel Fläche die nächsten Jahre doch wieder angebaut wird. Nicht nur in der Ukraine.
Das betrifft zwar nicht 2022 aber die Jahre danach. Möglich das dann die Erntemenge wieder deutlich zunimmt.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Mo Apr 11, 2022 14:54

Ist das denn gesetzt, dass die Weizenexporte der Ukraine nicht mit LKW´s abtransportiert werden können? Hab mal ein bisschen gerechnet: 2021 wurden 24 Millionen Tonnen Weizen exportiert. Das entspricht r 88888 Tausend LKW Ladungen (bei Annahme von 27 t Beladung pro Stück). Laut Statistik sind allein in Deutschland gut 3,5 Millionen Laster angemeldet (gut von denen gehen noch einige ab, die nicht für den Transport von Schüttgütern geeignet sind usw.). Klar sind über 800000 eine ganze Menge, aber wäre es logistisch nicht doch möglich das zu stemmen? Einzelne beladene Züge würden ja auch noch Menge wegschaffen. Oder mache ich jetzt einen Denkfehler?
Zuletzt geändert von Bauer Piepenbrink am Mo Apr 11, 2022 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Mo Apr 11, 2022 14:55

Estomil hat geschrieben:Der Knackpunkt ist da natürlich der Transport. Per LKW und Zug wird man wohl keine größeren Mengen wegschaffen können. Aktuell gibt's dafür eh keine Kapazitäten weil niemand so verrückt ist aus dem Westen da LKWs hinzuschicken.


Im März sollen in der Ukraine 1 Million Tonnen Weizen per Zug exportiert worden sein.
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