Der Sommer 1946 war schön, es kamen alle irgendwie gut über die Runden. Der Winter 1946/47 zeigte dann die Wahrheit.
Wird diesen Winter nicht anders werden. Der Politik kann es eigentlich auch egal sein, es ist ja nicht das Verschulden der Lügebeutel
in Brüssel und Berlin, man hat einen Schuldigen für das Staatsversagen: PUTIN, hilfsweise geht auch noch was mit Corona.
Global war es schon im Herbst 2020 zuwenig und ich kenne keinen Grund warum es im Herbst 2022 mehr sein sollte.
Global und in Europa ist die Anbauintensität zu gering um den Anstieg der Weltbevölkerung, der Kaufkraft des Einzelnen und von Risiken auszugleichen.
Das ist mal Fakt, die Branche ist finanziell ausgehungert.

T5060 hat geschrieben:Der Sommer 1946 war schön, es kamen alle irgendwie gut über die Runden. Der Winter 1946/47 zeigte dann die Wahrheit.

1948 kaufte mein oppa nen Hanomag R 28 in rot,ein exportmodell,bezahlen konnte er den nicht,fahren auch nicht.
da fing das elend an.
1949/50 wurde die zwangsversteigerung angesetzt und von meinen eltern abgewendet und es kam zu einer eisernen verpachtung zu völlig überteuerten preisen.
das waren die nachwirkungen des "1000 jährigen reichs, blut und boden".

Die Ernte 22 ist gelaufen, preisbildend wird die Erwartung der Ernte 23 sein und die wird schlechter.
Was der deutsche Müller oder Bäcker macht, ist eigentlich scheißegal. Cargill, Glencore, Dreyfuss + Co. werden staatstragend und logisch handeln.
Anders bei den Volldeppen die in Deutschland an den Schaltstellen sitzen, die kriegen alles fertig.
Preise unter 32 € sind absolut inakzeptabel.

T5060 hat geschrieben:Preise unter 32 € sind absolut inakzeptabel.

Innerhalb eines Monats haben sich Deine Ansprüche aber halbiert?

T5060 hat geschrieben:600 plus die Tonne für Wz. ist keine Illusion mehr........ die Lage ist ausser Kontrolle.

Oder meinst Du 32€ je Zentner?

In der USA geht die Ernte gut voran, heute wird es erste Zahlen geben, dann sehen wir mal wo die Reise hingeht.
Die USA will ja mehr exportieren.

Todde hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Preise unter 32 € sind absolut inakzeptabel.

Innerhalb eines Monats haben sich Deine Ansprüche aber halbiert?

T5060 hat geschrieben:600 plus die Tonne für Wz. ist keine Illusion mehr........ die Lage ist ausser Kontrolle.

Oder meinst Du 32€ je Zentner?

In der USA geht die Ernte gut voran, heute wird es erste Zahlen geben, dann sehen wir mal wo die Reise hingeht.
Die USA will ja mehr exportieren.

Mir sind noch nicht fertig, warte mal ab

Todde hat geschrieben:
In der USA geht die Ernte gut voran, heute wird es erste Zahlen geben, dann sehen wir mal wo die Reise hingeht.
Die USA will ja mehr exportieren.

scheint dort gut zu laufen, US Weizenkurse saufen im Juni richtig ab.

https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse ... iv-an-wert

in Europa siehts auch nicht besser aus, Weizen heute minus 5 % auf nur noch 33 Euro, das Hoch im Mai war noch bei 43 Euro
https://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis
Wer keine Kontrakte gemacht hat muss wirklich überlegen ob er einlagert.

Wozu einlagern? Es steht nicht in Aussicht, dass sich der Weizen nochmal Richtung 400€/t bewegen wird. Nachdem die Spekulationsblase an der Börse langsam platzt gehen die Preise wieder dahin zurück wo sie zuvor waren. Warum auch nicht, der Weizen hat nie gefehlt, zumindest nicht mehr als zuvor. Ich glaube wer jetzt einlagert riskiert eher für deutlich unter 300€/t zu verkaufen.

Es ist Ernte und ich habe zur Ernte nie einen anderen Preis als 25 genannt. Das ist normal.

Mit einlagern meinte ich wer die hohen Preiskontrakte verpasst hat weil er auf noch höhere Preise spekuliert hat und falls der Preis bis zur Weizenernte noch weiter fällt was gut möglich ist.
Zurzeit werden die Händler für A Weizen neue Ernte so um die 30 Euro bieten, ist auch nicht so schlecht. Fällt er noch weiter sind die guten Gewinnaussichten für diese Ernte dann wohl weg.

Im Wirtschaftsjahr 2021/2022 hat die Ukraine + 8% mehr Tonnen geliefert und trotzdem war der Markt nicht überversorgt. Mir werden irgendwie verarscht.
Bereits Ende 2020 war schon zu wenig da und die Preise sind angezogen.

JulianL hat geschrieben:Wozu einlagern? Es steht nicht in Aussicht, dass sich der Weizen nochmal Richtung 400€/t bewegen wird.

Bis zum Ende des letzten Jahres bestand gar keine Hoffnung auf einen Bullenpreis von mehr als 6€/kg! Das hat dann im Frühjahr natürlich alle überrascht. Nach einer Talfahrt springen die Bullenpreise jetzt wieder an und werden wieder von den Färsen im Preis überholt. Das hat es, abgesehen vom diesjährigen Frühjahr, in den letzten 40 Jahren nicht gegeben! Wie hieß es bei Toyota: "Nichts ist unmöglich"! Für ldw. Produkte wird das noch eine ganze Zeit so sein! Der Handel versucht jetzt, durch das Schüren von Unsicherheit, für sich gute Preise durchzusetzen. Selbst schuld, wer darauf hereinfällt.

Man weiss auch nicht wie man die Horror Meldungen damals um Weizen einschätzen soll.
Vielleicht haben einflußreiche Investoren einige Milliarden in Weizen investiert und Weizen mußte bis zu ihrem Verkauf steigen. Man möchte schließlich Gewinne machen.
Dann kommen plötzlich ein paar Meldungen die Panik verbreiten sollen und alle kaufen an der Börse Weizen, dann schiesst der Preis nach oben. Das nutzen die zum traden und verkaufen den kurzen Hype um mit hohen Gewinn ihre Papiere wieder zu verkaufen. Ob Weizen wirklich knapp war oder knapp ist weiss doch keiner von uns.
Wie an der Börse gelogen wird haben wir spätestens bei Wirecard gesehen.
Die Notenbanken haben zuviel billiges Geld mit geringen Zinsen geschaffen was aufgrund geringer Zinsen an der Börse rumschwirrt. Das muss irgendwo in Aktien oder Rohstoffen angelegt werden und spielt mit den Preisen.
Früher gab es solche Schwankungen bei Agrarrohstoffen nicht und da gabs auch Hitze und Dürreperioden.

Was macht ihr mit eurer Gerste? Hab noch nicht alles verkauft, 27 € ist ja langfristig gesehen eigentlich ein super Preis...

Bei uns gibt's, stand heute, noch 24 netto