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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon rettel » Di Jun 21, 2022 19:28

Kartoffelbluete hat geschrieben:Wann wird in Frankreich normalerweise gedroschen :?: und dann bedenken, das die Vegitation dieses Jahr zwei Wochen voraus ist.

Soll heißen? Normale Ernte, weil Weizen auch zwei Wochen eher mit Kornfüllung begonnen hat?
Ich bin vor zwei Wochen hier auch noch von einer super Ernte ausgegangen, falls es nicht über 30°C wird und passend Wasser kommen würde weil der Bodenvorrat verdammt leer ist. Jetzt gehe ich allenfalls noch von durchschnittlicher Ernte aus obwohl bei uns die trockenen Jahre tendenziell die besseren sind.. Aber das gilt nur bei passenden Gewitterschauern im Juni.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Di Jun 21, 2022 19:30

Mr.T. hat geschrieben:
interessante These von Mr.T. Nur damit die Aktienkurse steigen muss die Industrie sicher mit genügend bezahlbarer Energie versorgt werden. Aber genau das Stand jetzt entwickelt sich genau anders mit der Energie.

Darum hab ich im anderen Thread geschrieben das Unternehmen die in Regionen wie China, Indien, ...., tätig sind, nach einer kurzen Delle einen noch die dagewesenen Boom erleben werden.


Ok naja Deutschland und Mitteleuropa wollen die Industrie vor die Wand fahren. Die anderen Länder nicht. Da könnte die Post abgehen.

Sollte der Weizen wieder bei 25€/dt landen im Herbst, Winter müssen sich viele, ich auch, neue Gebisse kaufen. Weil alle eigenen Zähne noch im Allerwertesten stecken werden.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Terreblanche » Mi Jun 22, 2022 7:59

rettel hat geschrieben:Was ich aktuell überhaupt nicht verstehe, ist die Weizenpreisentwicklung an der Matif. Glauben die Marktteilnehmer ernsthaft, was das französische Agrarministerium zur jüngsten Hitzewelle gesagt hat? Angeblich wäre die nicht mehr relevant… sondern nur trockenes Frühjahr wäre etwas ertragsmindernd. Für Futterweizen sind fallende Preise durchaus plausibel, aber an der Matif wird ja Brotweizen gehandelt.
Und auch Ernte 2023 fällt stark an der Matif… das ist wirklich schizophren angesichts des Gaspreisstopps (-> geringerer Dünger- und PSM-Einsatz), der 4 % Stillegung EU-weit, die immer noch nicht vom Tisch ist, der hohen Förderung von z.B. Buntbrachen, der Tatsache, dass in der Ukraine nicht viel Wintergetreide im Herbst 2022 angebaut werden dürfte mangels Liquidität und hohen Risikos, der aktuellen Bombardierung von Odessa und des Streits um den Transit zu Kaliningrad und dabei ist die Ernte 2023 schon deutlich niedriger gehandelt.



Hoffentlich nur das übliche Vorerntepreisgedrücke.
Bei diesen hohen Unkosten mag ich getreide nicht mehr billiger erzeugen müssen, als ich es jetzt im Frühjahr verkaufen konnte.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Wini » Mi Jun 22, 2022 20:59

Angesichts der in Aussicht gestellten Rekordernte in Russland und der Ausfuhr von Getreide
aus der Ukraine über den noch nicht eroberten Hafen Odessa wird der Weizenpreis wohl
weiter sinken. Ich habe das jetzt einiges mal fest gemacht.

Kontraktangebot: 36€+ 12,5% Eiweiß

Gruß
Wini
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Mi Jun 22, 2022 22:22

China hat für sich für 1,5 Jahre Getreide liegen, also werden die ab Ernte wieder massiv zukaufen.
Ja da kann man was für 36 fest machen, passt irgendwie. Eine Getreideschwemme wird es wohl eher nicht geben
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Do Jun 23, 2022 10:40

T5060 hat geschrieben:China hat für sich für 1,5 Jahre Getreide liegen, also werden die ab Ernte wieder massiv zukaufen.
Ja da kann man was für 36 fest machen, passt irgendwie. Eine Getreideschwemme wird es wohl eher nicht geben


Naja eins ist doch auch klar der Raps lag in der Spitze bei 1100€/to und nun ist er bei 670€/to. Die Differenz ist damit genauso hoch wie der Rapspreis der letzten 10Jahre im gesamten. Nur hier liegen nur 10Wochen dazwischen. Also wird der Weizen wohl auch so abschmieren bis zur Ernte. Mal gucken wie es dann weitergeht. Bei den nun konstanten Düngerpreisen um die 60€-70€/dt KAS und dem bevorstehenden Gas-Problem wird der Dünger wohl eher wieder Anlauf nehmen nach oben. Das ist so auffällig das die Preise für Getreide gerade jetzt stark fallen wo die Ernte vor der Tür steht. Also die nerven behalten und einlagern wer kann.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon swk1982 » Do Jun 23, 2022 11:29

wusste nicht, dass Russland eine "Rekordernte" einfahren wird???

abgesehen davon, denke ich ähnlich wie meine "Vorredner", dass im Moment sehr viel Psychologie im Spiel ist. Ich denke auch, dass durch die Alarmstufe Gas der Dünger wieder kräftig anzieht und je weiter wir Richtung Winter kommen die Erzeugerpreise nach oben gehen, weil absehbar ist, dass auch zur Ernte 23 nur das Allernotwendigste gedüngt wird. Ich werde alles einlagern, und sehen was im Herbst passiert...
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Do Jun 23, 2022 16:31

Ich habe jetzt schon 10 Glaskugeln gekauft und in allen ist immer nur Schnee drin :lol: :wink:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Do Jun 23, 2022 16:37

Denkt dran auch die Getreidetrocknung braucht Gas und das nicht wenig.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Johnny 6520 » Do Jun 23, 2022 18:03

T5060 hat geschrieben:Denkt dran auch die Getreidetrocknung braucht Gas und das nicht wenig.


Das muss man halt trocken dreschen! :lol:
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon rettel » Fr Jun 24, 2022 6:45

Die hohen Ernteschätzungen der russischen Ernte kommen doch aus Russland selbst oder nicht? Da sind sicher auch die besetzten Gebiete bereits enthalten. Gedroschen wird noch fast nichts sein und Ersatzteilversorgung für Drescher etc wird wohl auch nicht die beste sein. Ich vermute, dass die russischen Ernteschätzungen die absolute Obergrenze von dem, was erreicht werden kann, darstellen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Fr Jun 24, 2022 8:11

Naja wenn die Russen ganzen Stickstoff den sie nicht exportiert haben im eigenen Land verteilt haben dann kann das ne super ernte werden....
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon rettel » Fr Jun 24, 2022 11:38

Wieso nicht exportiert haben? Meines Wissens wurde Dünger relativ normal weiter exportiert. Brasilien nimmt doch das meiste. Und ohne ausreichend Wasser hilft auch ein Mehr an Stickstoff nicht und ohne Hochertragssorten wird der auch gar nicht erst in so hohen Ertrag umgesetzt wie wir ihn gewohnt sind.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Fr Jun 24, 2022 13:27

Man darf nie vergessen wie in Russland und vielen anderen Ländern der Weizenanbau funktioniert.
Erträge von 2-3t sind da die Regel. Ackerland ist entsprechend billig weswegen man weit entfernt ist von einem optimalen Anbau.
Die Versorgungsstufen mit Nährstoffen sind in der Regel jenseits von gut und böse, der Anbau erfolgt mit grossem Gerät möglichst pfluglos und schnell und der Pflanzenschutz besteht wenn überhaupt aus ganz einfachen Herbizidmaßnahmen.

Die Erträge in Russland ließen sich vermutlich ohne weiteres um 30mio steigern denn zwei bis drei Tonnen schaffen sogar die Australier in der Wüste....
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Jun 24, 2022 13:44

Unter den Bedingungen wie du schreibst ist es wahrscheinlich entscheidend, wie stark der Pilzdruck in der Vegitation ist.
Der ist in der Wüste und in den tratitionell trockenen Schwarzerdeböden meist weit geringer. Vielleicht hatten die Russen
diesbezüglich dieses Jahr Glück. Im Frühjahr hieß es: Pflanzenschutzmittel seien in Russland kaum verfügbar, weil die
meisten Wirkstoffe auch importiert werden.
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