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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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2935 Beiträge • Seite 57 von 196 • 1 ... 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60 ... 196

Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon nitroklaus » Mo Apr 25, 2011 20:24

1055 hat geschrieben:ich gehe bei 25 ha von min. 100to aus, also wenns ganz schlecht läuft.
also von daher bleiben ja noch 40 über die ich zum tagespreis loswerde...

also ganz so pessimistisch geh ich da nicht ran...



Ich hoffe auch dass es 4t pro ha gibt aber ich kanns mir ohne regen gar nicht vorstellen. laut wetter.com solls die nächsten 2 wochen auch noch trocken bleiben. ich hab da aber keine erfahrung wie es vom ertrag her so ausschaut da ich erst 20 jahre alt bin.
vielleicht könnt ihr mir helfen und sagen was ihr meint was in schlechten jahren der raps und die wintergerste für erträge erziehlen?
in normalen jahren kommen wir beim raps auf 3-4 t/ha und bei der wintergerste auf 6-7 t/ha.
mit wie viel kann man eurer meinung nach dieses jahr rechnen?
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Josse » Mo Apr 25, 2011 20:43

nitroklaus hat geschrieben:
1055 hat geschrieben:ich gehe bei 25 ha von min. 100to aus, also wenns ganz schlecht läuft.
also von daher bleiben ja noch 40 über die ich zum tagespreis loswerde...

also ganz so pessimistisch geh ich da nicht ran...



Ich hoffe auch dass es 4t pro ha gibt aber ich kanns mir ohne regen gar nicht vorstellen. laut wetter.com solls die nächsten 2 wochen auch noch trocken bleiben. ich hab da aber keine erfahrung wie es vom ertrag her so ausschaut da ich erst 20 jahre alt bin.
vielleicht könnt ihr mir helfen und sagen was ihr meint was in schlechten jahren der raps und die wintergerste für erträge erziehlen?
in normalen jahren kommen wir beim raps auf 3-4 t/ha und bei der wintergerste auf 6-7 t/ha.
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"Wenn der Sämann wüßte, was der Mähmann weiß"...
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Anwärter » Fr Apr 29, 2011 13:54

Es ist noch nicht aller Tage,doch ne interessante Frage :D
Beim W-Raps denke ich schon an die 3-4t,beim WW so an die 5-6-7t je nach Standort.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Fr Apr 29, 2011 14:03

Die Preise fallen seit zwei/drei Tagen auf breiter Front. Mittlerweile ungefähr 20 €/to zu allen Terminen! Kann ich mir nicht ganz erklären???
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon H.B. » Fr Apr 29, 2011 18:42

Ich hab gestern meinen übrigen Dekan für 26 verkauft, hoffentlich wird der dann auch noch abgeholt :|
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon herdsman » Mo Mai 09, 2011 14:34

CarpeDiem hat geschrieben:Die Preise fallen seit zwei/drei Tagen auf breiter Front. Mittlerweile ungefähr 20 €/to zu allen Terminen! Kann ich mir nicht ganz erklären???



Die steigen auch wieder! Wenn es den Mai noch so trocken bleibt, sind die Bauern die gefi..ten, die im Frühjahr ihre Ernte unter Vertrag verkauft haben. Stickstoffdünger kann man sich für die dritte Gabe auch sparen.
Stroh wird wahrscheinlich ein knappes gut. Hier steht Wintergerste bei 30cm mit Ähren, was soll das noch geben?
Gras gabs zum 1. Schnitt auch nicht viel, also wird wohl auch noch ein Teil Getreide als GPS gehäckselt und mit Mais sein Glück versucht.


Gruß Hans
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Mo Mai 09, 2011 15:20

Die Tendumkehr ist zumindest heute wohl eingetreten. Bei uns sieht es ähnlich aus, wie bei Herdman. Aber ich bin gestern an Rhein und Ruhr gewesen, würde sagen die Bestände stehen da recht gut. Insofern habe ich da meine Zweifel, dass die (sektorale) Trockenheit einen grossen Einfluss auf die Preise (global) haben wird?
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon agrarjournalist » Mo Mai 09, 2011 15:38

CarpeDiem hat geschrieben:Die Tendumkehr ist zumindest heute wohl eingetreten.

Aus charttechnischer Sicht verlaufen die Kurse an der Matif/Paris seit Mitte März in einem Aufwärtstrend - da kann der Ackerbauer also entspannt bleiben.

Die Kurse des CBoT-Septemberweizens haben dagegen ihren Aufwärtstrend beendet und stehen vor einer Neuorientierung.

Die unterschiedlichen Kursmuster des EU- und des US-Weizens dürften vor allem auf die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen sein => US-Weizen wird teurer im Export als EU-Weizen.
Grüße
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Mo Mai 09, 2011 17:05

Wenn man die sich heute abend abzeichnenden Kurse ansieht, dann kommt man doch wieder zu dem Ergebnis, dass es eigentlich unverantwortlich ist für einen landw. Betriebsleiter Vorverträge mit dem Handel abzuschliessen. Man kann doch jetzt schon einigermassen absehen, dass weder in der Menge noch in der Qualität die kontrahierten Werte erreicht werden. Was nun? Von einer evtl. noch einsetzenden breiten Preissteigerung einmal gar nicht zu reden.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon agrarjournalist » Mo Mai 09, 2011 17:56

CarpeDiem hat geschrieben:Wenn man die sich heute abend abzeichnenden Kurse ansieht, dann kommt man doch wieder zu dem Ergebnis, dass es eigentlich unverantwortlich ist für einen landw. Betriebsleiter Vorverträge mit dem Handel abzuschliessen. Man kann doch jetzt schon einigermassen absehen, dass weder in der Menge noch in der Qualität die kontrahierten Werte erreicht werden. Was nun? Von einer evtl. noch einsetzenden breiten Preissteigerung einmal gar nicht zu reden.


Vielleicht hilft es in einigen Fällen, den Landhändler für "Hedging als Dienstleistung" zu begeistern: Der Landhändler nennt dem Landwirt einen vom aktuellen Börsenpreis abgeleiteten Preis für den Weizen "auf dem Halm". Damit der Landwirt seine Lieferverpflichtung auch einhalten kann, bietet er dem Landhändler nur eine Teilmenge der erwarteten Ernte an. Wenn der vom Landhändler angebotene Preis OK ist, schließen Landhändler und Landwirt einen Vorvertrag ab. Damit der Landhändler bei diesem Geschäft kein Risiko eingeht, sollte er im entsprechenden Umfang Kontrakte an der Terminbörse verkaufen. Sinken Börsenpreis (und Kassapreis) nach Geschäftsabschluss bis zur Ernte, dann gewinnen die Futures an der Börse an Wert; dem Landhändler bleibt nach dem Glattstellen seiner Kontrakte die Differenz zwischen Kontrakt-Verkaufpreis und Rückkaufpreis. Damit kann er in Folge der Preissenkung auf dem Kassamarkt Verluste aus dem entgangenen Geschäft mit physischer Ware ausgleichen.

Warum sollte der Landhändler auf diesen Vorschlag einsteigen? Weil die Warenbeschaffung unterm Strich leichter wird.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Meini » Mo Mai 09, 2011 19:05

Warum sollte er das machen,irgendwo muss auch er das Geld zum nach schießen her nehmen? IDR mach der Händler nen Kontrakt mit dir und der wiederum mit der Mühle,es sei denn er Zockt was bekannter weise ziemlich in die Hose gehen kann.

Ich habe neulich mit meinem Landhändler drüber gesprochen, er meinte wenn er, das wollte dann könnte er nur noch das machen,zu aufwendig und eben das nach schießen :roll: .
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Di Mai 10, 2011 9:19

Das ist ja klar, dass der Landhändler so argumentiert, das habe ich auch nicht anders erwartet und ist aus seiner Position heraus auch voll verständlich. Im Klartext heisst das doch nichts anderes, dass der Landhändler keinerlei Risiko hat. Er hat seine Qualität und Menge gekauft und hat diese wiederum, unter Kalkulation seiner Aspirationskosten und des Gewinnes weiterverkauft. d.h. er hat keinerlei Risiko. Auch der Abnehmer des Landhändlers ist im trockenen, der kann sich zurücklehnen und seine Kalkulation machen.

Risiko hat allein der Lw, er muss die vereinbarte Menge in der vereinbarten Qualität liefern, ohne dass er sich in irgendeiner Weise exculpieren kann. Dabei ist mit Sicherheit in dem "Vorvertrag" ein kleiner Qualitätsbonus zugunsten der Abnehmer, gegenüber den Börsenkonditionen kostenlos eingepreist.

Deshalb sind für mich diese Vorverträge, so wie sie vom Handel offeriert werden, eigentlich kein Thema. Mir ist das Risiko zu gross da ins Obligo zu gehen. Deshalb mache ich lieber eine eigene Hegdeposition, die ich je nach Entwicklung, selbst beeinflussen kann, auf.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon agrarjournalist » Di Mai 10, 2011 9:47

CarpeDiem hat geschrieben:Deshalb mache ich lieber eine eigene Hegdeposition auf, die ich je nach Entwicklung selbst beeinflussen kann.


Ist meines Erachtens das Sinnvollste, machen aber leider die wenigsten. Klar, da musst Du selbst evtl. Geld nachschießen, wenn der Preis weiter steigt - die Liquidität und das Fachwissen haben wohl die wenigsten Berufskollegen, oder?

Wie legst Du denn Deinen Zielpreis fest - Produktionskosten + x?
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Di Mai 10, 2011 11:35

Ja mit den Produktionskosten ist das halt so eine Sache. Persönliche denke ich, dass jeder Preis über 200 €/to ab Hof ein akzeptabler und guter Preis ist, wenn man die Qulität der Kontraktspezifikation zugrunde legt. Gestern z.B. 230 €/to Schlusskurs für August, denke ein guter Preis, da sollte man zugreifen.

Das Fachwissen ist mittlerweile, so zumindest mein Eindruck, bei vielen Lw vorhanden. Die Beratung propagiert ja ein reines "absichern" der Ware, denke das ist auch richtig so. Da wird von einer "Gewinnmitnahme" durch entsprechendes swapen, dringend abgeraten. Alle Dinge die in Richtung spekulieren und zocken gehen werden, wohl zu Recht, verteuefelt, man empfiehlt ein "hedgen" in Reinkultur.

Die Hemmschwelle liegt, so glaube ich zumindest, im bäuerlichen Herdentrieb, an den exorbitant hohen Kosten der Kontoeröffnung und auch daran, dass der Handel überwiegend die "Vorverträge" propagiert. Von diesen Verträgen sind nur die Kollegen geheilt, die schon einmal eine Vertragsstrafe wegen Nichterfüllung zahlen mussten.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon herdsman » Do Mai 12, 2011 15:40

Weizen kommt schon ans Ährenschieben und immer noch kein Regen, es ist zum.... Das gibt ne frühe Ernte befürchte ich, mal schauen ob ich noch etwas GPS mach und Mais probiere, aber wenns nicht regnet? Außerdem wird das Stroh wohl auch nicht sehr dolle von der Menge.
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