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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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2935 Beiträge • Seite 7 von 196 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 196

Beitragvon Mr.T. » So Mär 15, 2009 21:25

also ich fahr mit Dünger und Fungizid volles Rohr im Ackerbau. Habe eh schon zuwenig Getreide.
Bevor ich teuer zupachte und in folge dessen in größere Maschinen investiere, um dann weniger zu düngen ziehe ich es vor in den bestehende Flächen das maximale rauszuholen. Ist für mich die günstigere und beste Variante.
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Beitragvon CarpeDiem » So Mär 15, 2009 21:48

Respekt, dass du in solchen krisengeschüttelten Zeiten die Bevölkerung mit noch billigerem Fleisch und sehr günstigen Milchprodukten versorgen willst. Die Frau Merkel wird es dir danken und irgendwann bekommst du einen Orden an die Brust geheftet, weil du dich "verdient" gemacht hast!
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Beitragvon Paule1 » So Mär 15, 2009 21:49

Ich werde eine mit W`Weizen bestellten Acker Luzerne einsäen uns so mein eigener Eiweiß-Hersteller werden.

Den Weizen auch in nächsten Jahr zu verschenken habe ich nicht vor :idea:
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Beitragvon Mr.T. » So Mär 15, 2009 21:50

CarpeDiem hat geschrieben:Respekt, dass du in solchen krisengeschüttelten Zeiten die Bevölkerung mit noch billigerem Fleisch und sehr günstigen Milchprodukten versorgen willst. Die Frau Merkel wird es dir danken und irgendwann bekommst du einen Orden an die Brust geheftet, weil du dich "verdient" gemacht hast!

Man muss dazu sagen, daß ich keinen Großbetrieb habe. Sollte ich jetzt noch reduzieren wie Du vorschlägst, kann ich meinen Laden gleich zusperren. Getreide verkaufe ich sowieso nicht, wird alles selber benötigt und noch etwas zugekauft.
Ich sollte also eigentlich zupachten, was ich aber nicht vorhabe, sondern lieber auf den bestehenden Flächen das maximale raushole.
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Beitragvon maexchen » So Mär 15, 2009 22:00

CarpeDiem hat geschrieben:Zur Frage der N-Düngung, da werde ich die Intensität nicht zurückfahren, sondern nur anders düngen.


:? :? :?
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Beitragvon Vinyard » So Mär 15, 2009 22:30

CarpeDiem hat geschrieben:Wer bei den heutigen Faktorpreisen weiterfährt wie bisher, wettet auf einen Anstieg der Preise. Wie dieses Wetten ausgehen kann, haben wir bei den Bankern gesehen!! In den alten Bundesländern haben wir halt einfach Produktionskosten von 14 Talern an aufwärts, wenn man ehrlich rechnet und die vollen Vollkosten ansetzt.


Warum reduzieren?
Unser Gewinn im Nebenerwerb (Rindermast) war sicher die letzten zwei Jahre belastet durch erhöhte Ausgaben für Dünger und Diesel. Trotzdem blieb ein Gewinn übrig. Warum soll ein weiterfahren wie bisher also ein Wette auf den Anstieg der Preise sein? :roll:
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Mär 16, 2009 9:05

Ganz einfach. Weizenertrag 70 dto, Erntepreis 100,--/to macht einen Umsatz von 700 €. 200 kg N/ha kosten 300 €, Saatgut 120 €, Mähdrusch 135 €, Herbizide und Fungizide 100 €. Da bleiben dann noch taffe 55 Taler übrig von denen du alles andere bestreitest zuzüglich deinem Gewinn. Dies heisst die Bestell- und Ausbringungskosten, deinen Lohnanspruch, eine kalkulatorische Pacht, die Verzinsung des Umlaufkapitals und, und, und?

Diese Fragen muss mir jemand beantworten wenn er sagt er verdient Geld!
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Beitragvon Mr.T. » Mo Mär 16, 2009 9:20

CarpeDiem hat geschrieben:Ganz einfach. Weizenertrag 70 dto, Erntepreis 100,--/to macht einen Umsatz von 700 €. 200 kg N/ha kosten 300 €, Saatgut 120 €, Mähdrusch 135 €, Herbizide und Fungizide 100 €. Da bleiben dann noch taffe 55 Taler übrig von denen du alles andere bestreitest zuzüglich deinem Gewinn. Dies heisst die Bestell- und Ausbringungskosten, deinen Lohnanspruch, eine kalkulatorische Pacht, die Verzinsung des Umlaufkapitals und, und, und?

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Genau deshalb hab ich geschrieben das ich intensiv im Getreide fahren werde .
Dann sparst du schonmal den Mähdrusch, Pacht, Herbizid, Saatgut, Maschinen, Zeitaufwand für den höheren Flächenbedarf um dann weniger zu düngen.
Intensiv ist in jedem Fall mehr verdient als auf mehr Fläche extensiv zu wirtschaften und zusätzliche Kosten zu haben, deshalb fahr ich im Ackerbau volles Programm
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Beitragvon maexchen » Mo Mär 16, 2009 10:42

CarpeDiem hat geschrieben:Ganz einfach. Weizenertrag 70 dto, Erntepreis 100,--/to macht einen Umsatz von 700 €. 200 kg N/ha kosten 300 €, Saatgut 120 €, Mähdrusch 135 €, Herbizide und Fungizide 100 €. Da bleiben dann noch taffe 55 Taler übrig von denen du alles andere bestreitest zuzüglich deinem Gewinn. Dies heisst die Bestell- und Ausbringungskosten, deinen Lohnanspruch, eine kalkulatorische Pacht, die Verzinsung des Umlaufkapitals und, und, und?

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solche DB Rechnungen machen mir immer Spaß. Da wird mit Zahlen jongliert, daß einem schwindlig wird.
Nur mal so: 70 dt/ha & 200kg N/ha passen nicht zusammen. Wenn der Standort nicht mehr hergibt, reichen dafür auch 120 -140 kg N/ha. Wenn Du 200 N aufwendest, sollten 90 -100 dt/ha Ertrag drin sein.
Ansonsten hast Du außerdem ein Problem mit der N-Bilanz.
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Mär 16, 2009 11:31

Interessant wenn ihr im Westerwald 100 dto drischt, dann ist der Weizenpreis viel zu hoch. Und wenn ich nur 150 N gebe sieht die Rechnung im Prinzip nicht anders aus. Noch Fragen, beantworte ich gern! Wohlgemerkt bezieht sich meine Ertragserwartung auf einen langjährigen Durchschnitte. Aber sauberes Rechnen ist bei vielen nicht mehr drin.
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Beitragvon Eddi » Mo Mär 16, 2009 16:29

CarpeDiem hat geschrieben:Ganz einfach. Weizenertrag 70 dto, Erntepreis 100,--/to macht einen Umsatz von 700 €. 200 kg N/ha kosten 300 €, Saatgut 120 €, Mähdrusch 135 €, Herbizide und Fungizide 100 €. Da bleiben dann noch taffe 55 Taler übrig von denen du alles andere bestreitest zuzüglich deinem Gewinn. Dies heisst die Bestell- und Ausbringungskosten, deinen Lohnanspruch, eine kalkulatorische Pacht, die Verzinsung des Umlaufkapitals und, und, und?

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Weizenertrag 85dt,pfluglos vorfrucht raps. erntepreis nehmen wir mal 10 ja, 850, so 130N harnstoff für 26 euro = 87 euro düngerkosten( so günstig hab ich die letzten jahre nie dünger gekauft) saatgut 35 euro/dt :D , herbizid 45 euro, fingizid 50 euro, wachtunmsregler15 euro, berufsgenossenschaft waren es immer 38 euro, so Arbeitserledigungskosten hab ich 260 euro/ha
= wären 320 euro/ha

die pacht lassen wir mal weg die verechnet sich mit den ausgleichzahlungen und ist eh unterschiedlich.

aber wenn ich hier so hohe düngermengen lese und das noch mit dem unbezahlbaren kas, wahnsinn für solch ein preis den zu kaufen, ist es kein wunder
Ich hab Rücken Schätzelein....
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Beitragvon hans g » Mo Mär 16, 2009 16:42

Eddi hat geschrieben:= wären 320 euro/ha

die pacht lassen wir mal weg die verechnet sich mit den ausgleichzahlungen und ist eh unterschiedlich.


....wenn de jetzt 250 ha hättest :lol:
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Beitragvon Eddi » Mo Mär 16, 2009 16:51

hans g hat geschrieben:
Eddi hat geschrieben:= wären 320 euro/ha

die pacht lassen wir mal weg die verechnet sich mit den ausgleichzahlungen und ist eh unterschiedlich.


....wenn de jetzt 250 ha hättest :lol:


Dann würd ich dir die hälfte vom gewinn schenken hab ja genug dann :P

Ne mach aber nur 27ha ackerland und davon brauch ich selber 12 ha zum füttern...... 8)
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Mär 16, 2009 19:27

hans g auf den 40er Böden, Grenzstandorte für Weizen, in einer Höhenlage von 320 NN erreichst du mit 130 N keine 70 dto. Das mindeste sind da schon, je nach Vegetationsverlauf, 160 besser aber 180 N/ha. Im übrigen liegen wir in der Kalkulation doch gar nicht weit auseinander. Bei deinen "günstigen" Saatgutkosten, ohne Beizung, kann ich nur hoffen, dass die Treuhand nicht mitliest.

Mir ging es doch nur darum festzustellen, dass im Moment in keinem landwirtschaftlichen Betriebszweig Kohle verdient, sondern eher Geld gewechselt wird, nicht mehr und nicht weniger!!!
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Beitragvon Mr.T. » Mo Mär 16, 2009 20:35

CarpeDiem hat geschrieben:Mir ging es doch nur darum festzustellen, dass im Moment in keinem landwirtschaftlichen Betriebszweig Kohle verdient, sondern eher Geld gewechselt wird, nicht mehr und nicht weniger!!!


Da liegst Du mit Sicherheit im großen und ganzen Richtig.
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