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Welche Rebsorten für die Zukunft?

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Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Winzer85 » Di Nov 25, 2014 20:33

Wollte mal wissen was ihr so anlegt nächstes Jahr bzw. in den nächsten Jahren. Bin auch noch am überlegen was ich mache. Hier in Württemberg werden zur Zeit, laut meinem Veredler, fast nur noch traditionelle Sorten bestellt. Neuzüchtungen wie Acolon usw. sind kaum noch gefragt.

Gruß
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » Di Nov 25, 2014 21:44

Mit Recht.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Di Nov 25, 2014 23:29

Ich pflanze nächstes Jahr nochmal etwas Souvignier gris und etwas Syrah.
Dass es keine Nachfrage nach Neuzüchtungen gäbe sehe ich nicht so. Es kommt halt auch auf die Attraktivität an, da hat z.B. so manche sogenannte "Cabernet"-Sorte, die nichtmal mit Cabernet verwandt ist, weinbaulich kaum mehr zu bieten als Standartsorten. Dann doch lieber die Originale, die sich auch gut verkaufen lassen. Versuche dagegen mal Pflanzmaterial für die neuen PiWis zu bekommen. Ich habe meine schon im Frühjahr bestellt und da gab es bereits nur noch Restmengen. Da gibt es bisher einfach noch nicht genug Pflanzmaterial um die Nachfrage zu bedienen. Die aktuell angebotenen Neuzüchtungen stammen ja überwiegend aus den 1970-er oder 80-er Jahren. Seither hat sich der Weinbau schon verändert. Die neuen Rahmenbedingungen sind aber bei den bisher angebotenen Neuzüchtungen noch kaum angekommen.
Sonst warte ich mit Neupflanzungen eher etwas, bis klarer wird, wie die KEF-Anfälligkeit der einzelnen Sorten ist. Übernächstes Jahr vielleicht noch etwas F 1801 oder Prior.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Barriquefass » Mi Nov 26, 2014 8:25

Naja, ich hab neben den Standarts auch wieder Bacchus und Scheurebe angepflanzt.
Die anderen hacken solche Sorten aus, ich pflanz sie mal wieder. So ein wenig antizyklisch handeln war noch nie verkehrt.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Mi Nov 26, 2014 8:47

Terrassenwein hat geschrieben: Die aktuell angebotenen Neuzüchtungen stammen ja überwiegend aus den 1970-er oder 80-er Jahren. Seither hat sich der Weinbau schon verändert. Die neuen Rahmenbedingungen sind aber bei den bisher angebotenen Neuzüchtungen noch kaum angekommen.


Was meinst Du mit Deiner Aussage, wie die Neuzüchtungen dann sein müssen und was sie können sollten? Welche neuen Rahmenbedingungen (politisch, technisch, verbraucherorientiert) sind so anders wegen der Sorte?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon µelektron » Mi Nov 26, 2014 9:28

Das kommt auf Deine Vermarktung an. Wenn Du selbst vermarktest kannst Du in kleinem Rahmen was mit Exoten machen. Wenn Du über Fass handelst dann Finger weg, diverse weiß und diverse rot sind nicht so gefragt. Die Cabernet"züchtungen" sind in die nachlassende Nachfrage bei Rot gestartet, eher ungünstig.
Riesling, Silvaner, Kerner, MTh, Portugieser, Dornfelder finden immer ihren Abnehmer.

Hab bei mir im Betrieb das Problem, dass in den 90er ausschließlich Dornfelder gepflanzt wurde, was mir heute 1/3 der Fläche ausmacht. Da ist man deutlich abhängiger vom Modetrend und im Herbst ist das ätzend, wenn quasi 1/3 der Fläche auf einmal kommt. Das treibt der Spaßfaktor Weinlese deutlich in den Keller.

Bin daher am wieder umstrukturieren. :arrow:

Wenn DU Genosse bist, frag Deine WG was gebraucht wird
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Mi Nov 26, 2014 10:22

Kyoho hat geschrieben:Was meinst Du mit Deiner Aussage, wie die Neuzüchtungen dann sein müssen und was sie können sollten? Welche neuen Rahmenbedingungen (politisch, technisch, verbraucherorientiert) sind so anders wegen der Sorte?

Wenn ich mir z.B. den Kerner anschaue, der sollte halt mehr Menge, mehr Oxle und frühere Reife bringen. Damit Weinbau möglichst auch noch am Nordhang möglich wird. Die frühere Reife haben wir zwischenzeitlich durchs Klima, mehr Menge ist seit der Mengenbegrenzung sinnlos, da muss ich mit zusätzlicher Arbeit wieder den Wuchs rausschneiden. Aber ich finde, dass die Neuzüchtungen für den größeren Teil der Lagen zwischenzeitlich zu früh reifen. Eher spätreifende, vor allem spät austreibende Sorten fehlen im Sortiment, Lockerbeerigkeit, Stiellähmefestigkeit, Pilzwiderstandsfähigkeit, geringe Geiztriebneigung speziell im unteren Teil der Laubwand, aufrechter Wuchs und Trockenstresstolleranz finde ich nachhaltige Züchtungsziele.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Mi Nov 26, 2014 11:27

Für manche Dinge ist eher die Unterlage verantwortlich, wie Trockentoleranz, Stiellähme.
Freiburger Piwies tragen doch eher zu wenig als zuviel. Bedauerlich ist halt, der Verbraucher kennt und will in der Regel keine Piwies, mit süßem Kerner kann man bei konservativen Weintrinkern dagegen immer punkten.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Davin » Mi Nov 26, 2014 12:08

Terrassenwein hat geschrieben:Wenn ich mir z.B. den Kerner anschaue, der sollte halt mehr Menge, mehr Oxle und frühere Reife bringen. Damit Weinbau möglichst auch noch am Nordhang möglich wird. Die frühere Reife haben wir zwischenzeitlich durchs Klima, mehr Menge ist seit der Mengenbegrenzung sinnlos, da muss ich mit zusätzlicher Arbeit wieder den Wuchs rausschneiden.


Hallo Terrasse,
ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich glaube die meisten Württemberger hatten die letzten Jahre noch ein bisschen Platz für ein paar kg!

Nun bin ich auch kein Kerner-Fan, aber gegen eine passende Sorte für Nicht-Spitzenlage ist doch auch nichts auszusetzen, oder?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Mi Nov 26, 2014 12:48

Davin hat geschrieben:Hallo Terrasse,
ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich glaube die meisten Württemberger hatten die letzten Jahre noch ein bisschen Platz für ein paar kg!

Schon richtig, aber das lag ja meistens nicht daran, dass die Stöcke zu wenig Trauben bringen wollten, sondern dass zu viel vorzeitig kaputt ging, sei es durch Frost, Essigfäule, Hagel usw.
Für den Kerner, der schon da ist, gibt es im Verkauf sicher eine Oma-Nische. Die ist preislich wohl eher in der Kampfpreiszone angesiedelt. Neu pflanzen würde ich den jedenfalls nicht.
@Kyohoo: Ich sage ja nicht, dass die Freiburger PiWis die eierlegenden Wollmilchsäue wären. Ich pflanze jetzt eben zwei davon, weil die genau in der Lage (direkt am Fluss) für mich am besten passen. Die rote PiWi-Cuvé in der Rosswager WG soll übrigens dieses Jahr fast als erste Sorte ausverkauft gewesen sein.
Ich wollte eher zusammenfassen, was eine Neuzüchtung leisten sollte, um sich auf breiter Front durchsetzen zu können.
Um mal ein Beispiel aus dem Kartoffelbau zu bemühen (bei dem ich mich nur mit der Verbraucherbrille etwas auskenne:) Jahrzehntelang galt, dass richtiger Kartoffelsalat nur mit Sieglinde gemacht werden kann, obwohl die wohl anbautechnisch eher Mist ist. Trotzdem wurde sie deshalb weiter angebaut. Seit es Anabelle gibt ist die Sieglinde dagegen innerhalb weniger Jahre völlig aus den Regalen verschwunden.
Mal sehen, ob es uns beim Riesling oder Trollinger irgendwann genauso geht.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Mi Nov 26, 2014 12:52

Acolon, Portugieser & Regent als erste Opfer der KEF?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Irgendenner » Mi Nov 26, 2014 13:20

ich seh das immer so.viele stürzen sich auf neue sorten.wissen nichtmal wirklich wasse da überhaupt anpflanzen und machen dadurch eine sorte mehr oder minder kaputt.
kerner war auch mal ne modesorte.ich finde aber das kerner durchaus ne daseinsberechtigung hatt.beim kerner bauen viele den wein halt falsch aus, so das er nicht so ankommt wegen nem bitteren abgang etc...
kenne einige betriebe die jetzt kerner silvaner morio scheu etc neu gepflanzt haben, einfach aus dem grund das die wingert alle uralt waren und se die sorten trotzdem nicht ausem sortiment nehmen wollen oder können.nur riesling will auch nicht jeder trinken.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Mi Nov 26, 2014 13:30

Kyoho hat geschrieben:Acolon, Portugieser & Regent als erste Opfer der KEF?

würde mich nicht wundern.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Mi Nov 26, 2014 13:33

Irgendenner hat geschrieben:beim kerner bauen viele den wein halt falsch aus, so das er nicht so ankommt wegen nem bitteren abgang etc...

Wie würdest du dann denn Kerner ausbauen?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Mi Nov 26, 2014 14:41

Ich würde momentan alle Neuzüchtungen sehr verhalten pflanzen. Wie man hört haben Souvignier gris und Muscaris auch so ihre speziellen Probleme. Die tauchen meist erst nach ein paar Jahren in aller Deutlichkeit auf. Deswegen rantasten mit kleine Flächen
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