Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 24, 2025 5:32

Welche Rebsorten für die Zukunft?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
Antwort erstellen
237 Beiträge • Seite 5 von 16 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 16
  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon µelektron » Do Dez 04, 2014 11:40

exakt, es muss einzelbetrieblich abgewogen werden.
Das hat nix mit Niedermachen zu tun.
Allerdings halte ich die Reduzierung auf 90% eine Sorte für gefährlich.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
Benutzeravatar
µelektron
 
Beiträge: 1522
Registriert: Di Okt 18, 2011 19:14
Wohnort: Südpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon badnerbub » Do Dez 04, 2014 11:54

In meinem Nebenerwerbbetrieb habe ich einen SB Anteil von 75%. Bin nie mit irgendwelchen Trends mitgegangen. Die Sortenstruktur habe ich so übernommen. In meiner WG wurde vor Jahren dringend Kerner benötigt. Na gut dachte ich, ein paar ar (so 15) kannste ja machen um vom hohen Burgunderanteil ein bisschen runter zu kommen. Ich wollte mit den Verantwortlichen die wirtschaftl. Rahmenbedingungen absprechen / festlegen da ich keine Lust hatte das das ganze Risiko in punkto Auszahlung bei mir liegt....... Das Ende der Geschichte war sehr bald erreicht.....garantieren konnte/ wollte man mir nix.....die Kerner wurden bis heute von niemandem gepflanzt.
Im Nachhinein bin ich foh das es so gekommen ist.....mit dem klassischen Sorten SB;GB und MT fahre ich mittleweile mit Abstand am besten.
Auch für die Zukunft werde ich keine Experimente in puncto Sortenwahl machen, höchstens andere Klone z.B F105 anstatt 5286 in den Burgundern pflanzen weil mir die F 105 neben den 5286 mit Abstand am besten gefallen.
Ich denke so wird es noch ettlichen anderen Genossen ergehen.....
Hobbywinzer aus Leidenschaft
Benutzeravatar
badnerbub
 
Beiträge: 652
Registriert: Mi Dez 03, 2014 10:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Winzling » Do Dez 04, 2014 12:01

um das Rieslingthema noch mal aufzugreifen:

Zum Einen ist es halt eine alteingeführte Sorte - also auch Probleme bekannt und handhabbar, ebenso aber auch der Markt.
R. als Deutscher Klassiker auch in punkto nationaler wie intern. Absatz ist nicht ganz so riskant.
Für den reinen Volumenmarkt ist er vielleicht nicht mehr die erste Sortenwahl der Zukunft.
Gerade bei wieder leicht anziehenden Weißweinbedarfen von der mittleren Quali. aufwärts aber
(auch wenn die teilweise aus hierzulande neuen Modesorten wie S. blanc oder Gr. Veltliner resultieren),
machen uns ja einige erfolgreiche Weingüter (z.B. Rheinhessen, Pfalz, Remstal) vor,
dass man den Riesling qulitativ und preislich (!) tatsasächlich gut "in Wert setzen" kann.
Die Stilvielseitigkeit muss man dabei gar nicht übertreiben.

Das ist mit reinen Nischensorten im Vergleich hierzu sicherlich nicht ganz so einfach - vor allem in eher schwachen Jahren.

PS Jetzt mit erläuternder Signatur zu gezielten "Abwatschen" :wink:
Nebenerwerbswinzer & Selbstvermarkter aus Terrassenlage

Prost!
Benutzeravatar
Winzling
 
Beiträge: 463
Registriert: Di Okt 16, 2012 9:35
Wohnort: Baden & Württemberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Do Dez 04, 2014 12:09

Kerner hatte ich auch schon. 80 gepflanzt bis die ESCA kurze Zeit später kam. Damals hieß es noch Kernerkrankheit. Schade eigentlich der Wein war richtig gut. Als Genosse mußt du eben machen was der Markt verlangt und der reduziert die Anbaugebiete z.B. im Discount auf wenige Sorten.
burgunder
 
Beiträge: 1104
Registriert: Mi Aug 24, 2011 17:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Winzling » Do Dez 04, 2014 12:42

Die Discount Thematik sehe ich auch mit Bedenken.
Schön, wenn man günstig einkaufen kann - Qualität ist natürlich entsprechend Preis -.

Nur gerade die Sortimentsverarmung finde ich dramatisch - über all die gleichen Päckchen von was auch immer.
Drei bis fünf Anbieter bestimmen den Markt, man hat kaum eine Chance mehr noch Alternativen zu kriegen.
Wenn, dann muss gleich in den Nobel-Öko-/ Feinkostladen (sonst bin ich auch schon wieder in einer Kette...)
oder auf den Wochenmarkt (Glück wo es noch welche gibt).

Ich würde mich als Volumenerzeuger (so ich einer wäre) auf ein 2. Standbein / Alternativen stellen wollen.
Und eine kleine eigene Wertproduktlinie aufbauen.
Denn bei aller "Prozess"-Kostenoptimierung - die Preisschraube nach unten, die der Discountmarkt vorgibt
lässt sich für andere Erzeuger (neue Welt oder zumindest S-Europa) viel weiter runterdrehen als bei uns.
Da ist irgendwann Ende der Fahnenstange. Der Blick ins Discountregal zeigt ja den Anteil entsprechender regionen.
Sieht man ja beispielsweise auch an der Herkunft von 90% des billigen Sektgrundweins, der schon lange nimmer aus D kommt.
Nebenerwerbswinzer & Selbstvermarkter aus Terrassenlage

Prost!
Benutzeravatar
Winzling
 
Beiträge: 463
Registriert: Di Okt 16, 2012 9:35
Wohnort: Baden & Württemberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » Do Dez 04, 2014 19:03

Ihr solltet mal eben in diesen Ländern in den Discounter gehen und mal in die Regale schauen. Also bei uns in Südwestfrankreich (Billigweinland) ist der Wein auf der Flasche deutlich teurer als hierzulande, auch bei Aldi und Lidl. Ich denke der Hund ist woanderst begraben.
freddy55
 
Beiträge: 3897
Registriert: Di Feb 14, 2012 8:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Fr Dez 05, 2014 8:09

Freddy hat recht geh nur ins Elsaß in den Supermarkt, da findest nirgends so billigen Wein wie in D. Und auch deutscher Wein gibt's ganz unten im Preissegment, trotz unserer hohen Kosten.
burgunder
 
Beiträge: 1104
Registriert: Mi Aug 24, 2011 17:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon rhoihesse » So Dez 07, 2014 15:40

freddy55 hat geschrieben: Also bei uns in Südwestfrankreich (Billigweinland) ist der Wein auf der Flasche deutlich teurer als hierzulande,.


liegt bestimmt dran das dort verschiedenen Segmente bedient werden.
die gute Qualität für den eignen markt
und die masse für den “sogenannten” Weltmarkt (die deutschen werden das zeug schon saufen)
rhoihesse
 
Beiträge: 61
Registriert: So Mai 13, 2012 6:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Mo Dez 08, 2014 0:40

rhoihesse hat geschrieben: die masse für den “sogenannten” Weltmarkt (die deutschen werden das zeug schon saufen)

Recht haben sie. Geh mal in der Nordhälfte Deutschlands in ein Restaurant und frage nach Wein. Die Antwort wird lauten "Rot oder weiss". Da bestelle ich dann lieber ein Bier.
Stellt sich die Frage: Für welchen Markt produzieren wir eigentlich?
Letztlich war ich in Griechenland, da gibt es fast nur wenige Großkellereien, die den Handel und die Gastronomie großflächig beliefern. Die liefern jeweils verschiedene Preissegmente: Retsina kostet etwa wie Bier, Dann gibt es Markenweine für 2,50-3 Euro(jeweils für 0,75l). Als nächstes regionale Cuves für 5-6 Euro. Schließlich Qualitätsweine kaum unter 9 Euro, oft auch deutlich über 10 Euro (In der Gastronomie meist noch deutlich unter 20 Euro, meist etwa 200% zum Ladenpreis, kann man sich also gelegentlich mal leisten, im Gegensatz zu Deutschland). Zwischen diesen Preiskategorien habe ich fast nichts gesehen. Bei uns dagegen beackern 500 mittelgroße Betriebe den 4,99 Euro-Bereich (je Liter). Es ist meiner Meinung nach kein Problem des Verbrauchers, sondern des Handels, womit ich wieder den Bogen zum eigentlichen Thema schlagen möchte:
Auch die Verengung einzelner Regionen auf wenige Rebsorten ist kein Wunsch der Verbraucher, sondern wird durch die Marketinginteressen des Lebensmittelgroßhandels kanalisiert. Das kann man als Naturgesetz hinnehmen oder auch nicht.
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon µelektron » Mo Dez 08, 2014 9:36

Also wenn ich an die letzten Weinbautage denke dreht sich mir der Magen um ... als es um den Anbaustopp ging forderte ein Vertreter des Kellereiverbandes allen Ernstes, man könne diesen ja für exotische Sorten aufheben, damit Grüner Veltliner angebaut werden könne, der sich zur Zeit gut verkaufe und ja teuer in Österreich gekauft werden müsse.

... im Einkauf liegt der Gewinn ist deren Philosophie.

Man nehme 200ha Acker, Pflanzmaschine, Vorschneider, Vollernter und dann drauf was geht bis das Produkt wieder im Arsch ist. Dann zieht man weiter ... Heuschrecken
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
Benutzeravatar
µelektron
 
Beiträge: 1522
Registriert: Di Okt 18, 2011 19:14
Wohnort: Südpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Mo Dez 08, 2014 10:59

Terrassenwein hat geschrieben:
rhoihesse hat geschrieben: die masse für den “sogenannten” Weltmarkt (die deutschen werden das zeug schon saufen)


Auch die Verengung einzelner Regionen auf wenige Rebsorten ist kein Wunsch der Verbraucher, sondern wird durch die Marketinginteressen des Lebensmittelgroßhandels kanalisiert. Das kann man als Naturgesetz hinnehmen oder auch nicht.


Aber hier hast Du als Kleiner wieder die Chance im Direktvertrieb, mit regionalen Sorten oder Weinstilen zu trumpfen, die der LEH so nicht anbietet, auch nicht die regionale Großgenossenschaft. Wenn es der Verbraucher kauft, ist gut, wenn nicht, ist es wohl doch kein Wunsch des Verbrauchers und die Marketingabteilung im LEH hatte Recht, das nicht (mehr) anzubieten.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Mo Dez 08, 2014 11:08

µelektron hat geschrieben:Also wenn ich an die letzten Weinbautage denke dreht sich mir der Magen um ... als es um den Anbaustopp ging forderte ein Vertreter des Kellereiverbandes allen Ernstes, man könne diesen ja für exotische Sorten aufheben, damit Grüner Veltliner angebaut werden könne, der sich zur Zeit gut verkaufe und ja teuer in Österreich gekauft werden müsse.

... im Einkauf liegt der Gewinn ist deren Philosophie.

Man nehme 200ha Acker, Pflanzmaschine, Vorschneider, Vollernter und dann drauf was geht bis das Produkt wieder im Arsch ist. Dann zieht man weiter ... Heuschrecken


Kellereien bevorzugen ja regionale Ware, vorausgesetzt sie ist nicht teurer und mindestens genauso gut. Aber wehe, man fordert Zuschläge und das Ausland kanns billiger.
Der Denkfehler ist, die Österreicher heben im Gegenzug den Anbaustopp für Dornfelder und Grauburgunder bei sich auf. So wie bei der Ausländermaut, die zahlen dann auch nur die Ausländer. Schöne EU. Früher war mal offener Warenverkehr und keine Grenzkontrollen mehr das Ziel, heute will wieder sein eigenes Süppchen kochen.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Winzling » Di Dez 09, 2014 14:30

Wie sieht es denn mit Zweigelt aus?
Der boomt ja bei den Nachbarn wie verrückt und scheint recht vielseitig zu sein,
ist da niemand von uns am experimentieren?
Nebenerwerbswinzer & Selbstvermarkter aus Terrassenlage

Prost!
Benutzeravatar
Winzling
 
Beiträge: 463
Registriert: Di Okt 16, 2012 9:35
Wohnort: Baden & Württemberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Frutteto 75 » Di Dez 09, 2014 17:47

Kyoho hat geschrieben:Der Denkfehler ist, die Österreicher heben im Gegenzug den Anbaustopp für Dornfelder und Grauburgunder bei sich auf. So wie bei der Ausländermaut, die zahlen dann auch nur die Ausländer. Schöne EU. Früher war mal offener Warenverkehr und keine Grenzkontrollen mehr das Ziel, heute will wieder sein eigenes Süppchen kochen.


Kannst du mir das näher erklären? Grauburgunder ist eine Qualitätsweinrebsorte in Österreich, darf überall angebaut werden. Dornfelder nicht. Und das ist schon ewig so.
Frutteto 75
 
Beiträge: 342
Registriert: Sa Mai 10, 2008 10:54
Wohnort: Österreich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Mi Dez 10, 2014 9:13

Frutteto 75 hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Der Denkfehler ist, die Österreicher heben im Gegenzug den Anbaustopp für Dornfelder und Grauburgunder bei sich auf. So wie bei der Ausländermaut, die zahlen dann auch nur die Ausländer. Schöne EU. Früher war mal offener Warenverkehr und keine Grenzkontrollen mehr das Ziel, heute will wieder sein eigenes Süppchen kochen.


Kannst du mir das näher erklären? Grauburgunder ist eine Qualitätsweinrebsorte in Österreich, darf überall angebaut werden. Dornfelder nicht. Und das ist schon ewig so.


Es geht in der Kellereidiskussion um die Aufhebung des Anbaustopps für bestimmte Sorten. Also der (unbeschränkte) Anbau außerhalb der genehmigten Rebflächen. Da sind wegen mir 1000 ha neue Grauburgunderfläche auf bisherigem Ackerland schon eine Nummer.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
237 Beiträge • Seite 5 von 16 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 16

Zurück zu Weinbau

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], Hannes251

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki