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Welche Rebsorten für die Zukunft?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon weidlhofer » Do Dez 11, 2014 19:37

Hat jemand Erfahrungen mit den Sorten Goldmuskateller oder mit dem Blütenmuskateller, trocken ausgebaut? Im Vergleich mit anderen Muskatellerspielarten bez. Botrytis, Zuckerbildung und Aromatik?
da hab ich schon Schlimmeres getrunken!
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon µelektron » Fr Dez 12, 2014 11:00

Also Sauvignon Blanc denk ich ist der Scheitelpunkt erreicht. Er polarisiert zu starkt, ist nicht massentauglich. Die einen lieben ihn nach dem ersten Schluck und wollen nix Anderes mehr, andere sind hart am ausspucken, dazwischen eigentlich fast nix. Der Markt ist gesättigt.
Weinbaulich isser jetzt nicht so der Problemfall, sauber doppeltriebe gebrochen im 2-3-Blattstadium und Du hast die halbe Miete. Im Keller halt kein Messing, kein Kupfer und Oxidationsschutz von A bis Z, dann klappt das schon (Falstaff top ten).
Was Weinstilistik angeht stellt sich halt immer die Frage, wieviel ist noch gut und wo kippt das. Ich denke es ist nicht zielführend Alk und Aromatik ins unermessliche zu steigern oder die Weine gar ganz zu verfremden.
Wenn ich da an nen Sauvignon Blanc denk, den mir n Kollege auf ner Messe andiente ... Rappen mit vergoren, dann restsüß hängen geblieben, dann BSA und zur Krönung noch Barrique Erstebelgung ... da rollen sich mir heut noch die Fußnägel. Der Kollege war auf seine Kreation aber mächtig stolz.

Oder so manche Barriques der Vergangenheit ... 15Volt Holz bis zum Getno ... Bin ich Forstwirt oder was ... ich baue Trauben an und bereite daraus Wein und die sollte man dann auch schmecken können und nicht nach Zahnstocher 2 Tage gekaut.

Mein Maß der Dinge ist immer: Würd ich davon jetzt 3 Viertele lässig trinken können oder hätt ich nach 0,1 schon die "Nase voll"? Ein Wein der so aufdringlich ist, dass er schnell satt macht ist aus meiner Sicht nicht marktgängig / vermarktungsfähig.
Ein Wein ist aus meiner Sicht perfekt, wenn man mit Leuten zusammenhockt beim Quatschen und alle 5 Minuten ist misteriöserweise die Flasche Leer ohne das einer abwinkt oder vom Stuhl fällt.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon weidlhofer » Fr Dez 12, 2014 11:53

µelektron hat geschrieben:Ein Wein ist aus meiner Sicht perfekt, wenn man mit Leuten zusammenhockt beim Quatschen und alle 5 Minuten ist misteriöserweise die Flasche Leer ohne das einer abwinkt oder vom Stuhl fällt.


Sehe ich genauso!
Aber um für diese täglichen Trinkweine (die mir mein Einkommen sichern) einen guten Preis zu bekommen, muss mein Weinangebot auch eine Spitze haben, wo Stil, Qualität, Machart und Preis die breite Basis der Preispyramide in die Höhe zieht. Das dies leider bei vielen Kollegen zu zu viel Holz, oxidierte Orangenweine, WeißweinBSA, Weinstockhomöopathie etc. führt, ist leider der Tasache geschuldet, dass es verdammt hart ist, einfach große, ausdruckstarke, lagerfähige und auch schmeckende Weine zu keltern. Diese brauchen nämlich keinen Schnickschnack.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Irgendenner » Fr Dez 12, 2014 13:10

es kommt als auch stark drauf an zu welchem labor der winzer geht...
hier ist in der nähe ein sehr bekannter und von vielen hochgelobtes weinlabor.jeder der dort ist bekommt erstmal sackweise schönungsmittel mit.
meistens isses erstmal ein standardrezept wo jeder mitbekommt und paar zum wein passende sachen.
beim anderen weinlabor das bissel kleiner ist,der verschreibt dem wein nicht ein standardrezept, sondern machts total individuell auch mit sachen wie hausenblase etc.
kenne 2 betriebe die seitdem se bei dem sind laufend preise abräumen.
bin schon länger der meinung nicht immer gleich zu übertreiben.ein guter wein brauch wenig ferz.
riesling mit bsa und ausem barrique mag auch nicht jeder...
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Fr Dez 12, 2014 13:45

Was meinst Du mit "Weinstockhomöopathie"? Sind das irgendwelche Wuntertüten, da man an die Reben hängt?
Ein Laborrezept allein räumt noch keine Preise ab. Da muss schon die Basis stimmen. Die wollen mit jedem Rezept auch was verdienen. Für eine gute Harmonie kommt es auf den richtigen Verschnitt an. Da darf man nicht dogmatisch sein und sollte die Verschnittregel auch ausnützen. 100% Riesling ist selten der beste Wein, etwas Mukateller, Traminer oder Kerner rein, kann da schon die Frucht erheblich steigern. Auch ein Riesling, der BSA gemacht hat oder restsüß hängen geblieben ist, passt gut zum Verschnitt.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon µelektron » Fr Dez 12, 2014 15:30

Restsüße, ja Bitte, die Zeiten von 0,8 sind vorbei ...

Was Schönung angeht kann man auch ruhig etwas selbstbewusster sein. Blos weil es das Labor schreibt muss man noch lange nicht auch alles hinein rühren.
Bei mir (nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen) hab ich mittlerweile sämtliche Schönungen am Wein und einen Großteil am Most eingestellt. Ich war hinterher einfach mit den Weinen nicht mehr 100% zufrieden, Eiweißschönung ging mir mächtig gegen den Strich. Hab aber auch viel Energie darauf verwendet eben Lesegut, Trauben und Mostverarbeitung zu optimieren um beispielsweise Gerbstoffschönungen nicht mehr zu brauchen. Sollte dennoch mal n zartes Bittertönchen sein nennt sich das "markant" oder "authentisch" ;).
Ok, bei Rotwein setze ich ganz gern Sauerstoff ein (Mikrooxigenierung) um die etwas runder zu machen ... 2 Monate 5mg/l O2 / Monat.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon PiaPi » Mo Mär 30, 2015 16:34

Kann mir jemand sagen welche Weinrebe ich hier http://www.clematisy.com/Weinrebe.html kaufen kann?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich tendiere eher zu Muscat Bleu, was hält ihr davon?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon hh85 » Fr Nov 20, 2015 11:52

Neue Meinungen hierzu?
Wir können doch nicht alle SB, WB, GB, Riesling (?), (Lemberger) pflanzen, oder doch?
Warum gibt es bei den Piwis kein Durchbruch?
Was wird aus Modesorten wie Sauvignon blanc oder ähnlichem?
Ist der Markt für Acolon, Cab.Dorsa, Regent, Dornfelder (und wie sie noch alle heißen) längst überfüllt?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Renaissance » Fr Nov 20, 2015 13:27

Ich hatte für die Trauben-/Mostproduktion über Phönix und Solaris nachgeacht.
Hab allerdings keine Ahnung in wie weit die mit Minimalschnitt die gewünschten Ergebnisse liefern.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » Fr Nov 20, 2015 18:27

hh85 hat geschrieben:Neue Meinungen hierzu?
Wir können doch nicht alle SB, WB, GB, Riesling (?), (Lemberger) pflanzen, oder doch?
Warum gibt es bei den Piwis kein Durchbruch?
Was wird aus Modesorten wie Sauvignon blanc oder ähnlichem?
Ist der Markt für Acolon, Cab.Dorsa, Regent, Dornfelder (und wie sie noch alle heißen) längst überfüllt?


Nicht überfüllt, es gibt gar keinen.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon dude » Fr Nov 20, 2015 18:29

Renaissance hat geschrieben:Ich hatte für die Trauben-/Mostproduktion über Phönix und Solaris nachgeacht.
Hab allerdings keine Ahnung in wie weit die mit Minimalschnitt die gewünschten Ergebnisse liefern.

Phönix hat hier jemand im Nachbarort als MSS. Bringt seit dem konstanten Ertrag, aber auch nicht übermäßig.

Johanniter soll da gut funktionieren, da gibts veröffentlichungen vom WBI Freiburg - einfach mal googlen.
edit: hab gerade selber nochmal gesucht - und finde sie nicht, zumindest die mit den Ertragsdaten. Wenn ich mich recht erinner wurden im Johanniter MS 30-40t/ha geerntet.. durchaus interessant für dein Produktionsziel :mrgreen:


Ich überlege derzeit Johanniter und Souvingier gris anzupflanzen(gute Riesling-lage, allerdings Handarbeitsparzellen...).

Hat hier jemand Erfahrungen mit Souvignier gris?
Wie wird der Wein? Ist er als Verschnittpartner zu WB/GB geeignet oder ist er auch solo zu gebrauchen?

Und wie viele PSM-Behandlungen brauchen die beiden Sorten in der Praxis? Wie siehts aus mit der Botrytis-festigkeit?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Terrassenwein » Sa Nov 21, 2015 1:12

Johanniter und Souvignier gris sind auch meiner Meinung nach die beiden weißen Piwis, die am besten in gute Steillagen passen. Mein Nachbar hat Johanniter und ist seit etlichen Jahren hochzufrieden damit. Ich habe den Wein probiert, er kommt nicht ganz an Riesling ran, ist aber in den meisten Jahren gleichwertig oder besser als Kerner. Kein Mist jedenfalls.
Souvignier gris habe ich selbst ein- und zweijährig. Bei den zweijährigen habe ich dieses Jahr an einigen besonders wüchsigen Stöcken eine Traube gelassen. Die Trauben sind wirklich sehr lockerbeerig, und die Schalen sind auffällig hart. 2015 war natürlich nicht das Referenzjahr für Botrytisfestigkeit, aber was ich bisher bei der Sorte gesehen habe stimmt mich optimistisch.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Do Nov 26, 2015 14:37

Und was ist mit dem roten Chardonnay? soll besser als der weiße sein. kann das jemand bestätigen? Wie ist die Anfälligkeit für KEF? bei rotem Gutedel und rotem MT sei die Anfälligkeit für KEF weit höher als bei der weißen Variante
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kyoho » Fr Nov 27, 2015 13:13

Bevor ihr mit allerhand Exoten daher kommt. Denkt mal zuerst an den Ruländer. KEF sieht dort auch nur rot.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Sa Nov 28, 2015 9:53

Ja aber weißer CH soll ja völlig ungefährdet sein, deshalb roter vielleicht auch?
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