Rieslingfläche auf neuem Höchststand
http://www.statistik.rlp.de/wirtschaft/landwirtschaft/einzelansicht/archive/2014/november/article/rebflaeche-riesling-auf-neuem-hoechststand/
Aktuelle Zeit: Mi Apr 24, 2024 8:32
Kyoho hat geschrieben:Frutteto 75 hat geschrieben:Kyoho hat geschrieben:Der Denkfehler ist, die Österreicher heben im Gegenzug den Anbaustopp für Dornfelder und Grauburgunder bei sich auf. So wie bei der Ausländermaut, die zahlen dann auch nur die Ausländer. Schöne EU. Früher war mal offener Warenverkehr und keine Grenzkontrollen mehr das Ziel, heute will wieder sein eigenes Süppchen kochen.
Kannst du mir das näher erklären? Grauburgunder ist eine Qualitätsweinrebsorte in Österreich, darf überall angebaut werden. Dornfelder nicht. Und das ist schon ewig so.
Es geht in der Kellereidiskussion um die Aufhebung des Anbaustopps für bestimmte Sorten. Also der (unbeschränkte) Anbau außerhalb der genehmigten Rebflächen. Da sind wegen mir 1000 ha neue Grauburgunderfläche auf bisherigem Ackerland schon eine Nummer.
Kyoho hat geschrieben:Frutteto 75 hat geschrieben:Kyoho hat geschrieben:Der Denkfehler ist, die Österreicher heben im Gegenzug den Anbaustopp für Dornfelder und Grauburgunder bei sich auf. So wie bei der Ausländermaut, die zahlen dann auch nur die Ausländer. Schöne EU. Früher war mal offener Warenverkehr und keine Grenzkontrollen mehr das Ziel, heute will wieder sein eigenes Süppchen kochen.
Kannst du mir das näher erklären? Grauburgunder ist eine Qualitätsweinrebsorte in Österreich, darf überall angebaut werden. Dornfelder nicht. Und das ist schon ewig so.
Es geht in der Kellereidiskussion um die Aufhebung des Anbaustopps für bestimmte Sorten. Also der (unbeschränkte) Anbau außerhalb der genehmigten Rebflächen. Da sind wegen mir 1000 ha neue Grauburgunderfläche auf bisherigem Ackerland schon eine Nummer.
Terrassenwein hat geschrieben:Die Statistik zeigt ja recht deutlich, wer der Gewinner der letzten 10 Jahre war, Souvignon blanc, 600% Zuwachs. Ist der Markt da zwischenzeitlich schon gesättigt, oder geht die Geschichte noch weiter? Das ist es, was ich am Anfang der Diskussion mit Souvignier gris oder Prior schon mal angetippt habe: Wer vor 10 Jahren mit Souvignon blanc den richtigen Riecher hatte ist wohl gut damit gefahren. Welche Sorten haben also ähnliches Potential, einen aktuellen Trend zu setzen? Nichts gegen die Langstreckenläufersorten, die sind unser tägliches Brot. Aber welche Sorten könnten in den nächsten Jahren durchstarten und warum? Mein Tip: Es sind nicht so sehr die weinbaulichen Qualitäten, die im Vordergrund stehen werden, Souvignon blanc ist ja nun im Anbau wie im Ausbau keine ganz einfache Sorte. Es ist vielmehr die Namensgebung der Rebsorten, die zukünftig über den Erfolg neuer (und neu eingewanderter klassischer) Sorten entscheiden wird. Die Namensgebung der "klassischen" Neuzüchtungen hat eher rustikalen Charme. Namen wie Kerner, Scheurebe, Huxelrebe, Bronner u.s.w. haben in etwa den Charme eines Lada Niva oder eines Wartburg, ganz zu schweigen von Rebsorten wie "Domina", die in klassischen Mittelschichtfamilien eher unverkäuflich sein dürften. Die Automobilindustrie macht es ja vor: Solide Technik, gepart mit exotischer ( aber nicht zu exotischer) Benennung, und die Karre verkauft sich: Tiguan, Qashqai, Tuareg, Zafira, Panamera, alles gelungene Brandings für Trendautos. Ich weiß natürlich, der Mainstream fährt und will anderes, A5, C190, 3-er.... Diese Massenmodelle decken die Unkosten. aber die Trendmodelle schaffen den Gewinn obendrauf.
Die erfolgreichen Massenmodelle im Weinbau sind bekannt: Riesling, div. Burgunder, Lemberger, Silvaner, Trollinger, Müller-Thurgau, Dornfelder usw. Was aber könnten zukünftige Trendmodelle im Weinbau sein?
Einen Trend hat es in den letzten Jahren jedenfalls schon gegeben, der sicher nicht auf den weinbaulichen Qualitäten der Rebsorte beruhte, sondern auf der Namensgebung: blanc de noir/Blanc de Noirs!
Winzling hat geschrieben:Der blnac des noirs Trend dagegen ist ja eher ein Tsunami der Ahnungslosen.
Jetzt muss die von widerlichem Schmodder aktiv entkohlte Plörre des Jahres noch nicht mal mehr rosé Farbe haben, sondern nur mehr blassflüssige Dünnmostsoße sein....
Deren P&R Profis werden die "Blanc de noirs-Trends" der Zukunft setzen. Nicht die Fachwelt, der draußen keiner zuhört.
Irgendenner hat geschrieben:die blanc de noir wo man noch leicht rötliche töne erkennen kann sind in meinen augen eher schlecht gemachte.beim blanc de noir soll man nicht sehen das es ne rote sorte ist.
Eine weitere öffentliche Rüge wegen Verstoßes gegen das Trennungsgebot erhielt WELT-Online. In einem Beitrag hatte der Chef einer Münchener Bar mit eindeutig werbenden Formulierungen den angeblichen Siegeszug des „Sommer-‚Must-have‘-Getränks“ Aperol-Sprizz geschildert. Illustriert war der Artikel mit einem großformatigen Werbefoto des Likör-Herstellers, auf dem der Schriftzug des Getränks plakativ hervorgehoben wurde.
Den ersten „Hugo“ genannten Cocktail mixte wahrscheinlich der Barkeeper Roland Gruber, der seit Herbst 2005[3] die Sanzeno Wein- und Cocktailbar in Naturns im Vinschgau, Südtirol, betrieb.[2][4][5] Er habe einfach eine Alternative zum seinerzeit sehr populären Trend-Drink Aperol Spritz gesucht. Den Namen „Hugo“ habe er zufällig gewählt. Spätestens seit dem Sommer 2010 ist Hugo in Deutschland weit verbreitet.[
Geplant sind neben einer umfangreichen TV-Kampagne auch Online- und Direktmarketingmaßnahmen. Verkostungspromotions sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch auf [color=#FF0000]zielgruppenaffinen Events und in studentischen Umfeldern werden das Produkt erlebbar machen[/color]. Unter dem Motto „Verrückt nach Leben“ aktiviert APEROL die Konsumenten mit PR-Aktionen, die schwerpunktmäßig Lifestyle-Titel ansprechen.
Bei dieser massiven kommunikativen Unterstützung sind sowohl Gastronomie als auch der Lebensmitteleinzelhandel gut beraten, sich auf eine noch stärkere Nachfrage einzustellen, um Versorgungsengpässe zu vermeiden! Im Übrigen nicht nur im Sommer. APEROL ist auf dem besten Wege das „Feierabend Bier“ in Deutschland zu werden. Die Zukunft der vielseitigen Spirituose sieht also strahlend orange aus!
Campari Deutschland hierzu: „APEROL ist in Deutschland seit ca. 3 Jahren die wachstumsstärkste Spirituosenmarke. Der Drink "APEROL Spritz" ist von Italien über Österreich (wo weltweit der höchste Pro-Kopf-Konsum erzielt wird) zunächst nach München/Bayern gekommen und hat - spätestens seit dem vergangenen Jahr - auch Nord- und Ostdeutschland erreicht. Hier ist aber noch so viel Potenzial für die kommenden Jahre, dass wir fest davon überzeugt sind, dass APEROL in Zukunft einen noch größeren Bekanntheitsgrad erreichen und bald die Nummer eins Importspirituose werden wird. Eine wichtige Erkenntnis des vergangenen Jahres ist, dass auch im Winter APEROL von immer mehr Konsumenten/-innen geliebt wird, denn der Monat Dezember erzielte den zweithöchsten Monatsabsatz im vergangenen Jahr.“ so Michael Wonneberg, General Manager Campari Deutschland GmbH.
Winzling hat geschrieben:Trendsetter zu Trendtrester ...
Nun ja, zwischen der Seite der Blanc de Noirs, der Rosés und der der gerbstoffbetonten oder marmeladigen Alkwuchtbrummen gibt es,
vielleicht ja auch als Trend der Zukunft, noch ein bischen Raum für Weine die Jahrgang und Terroir durchklingen lassen,
der Sorte eine coole kellertechnische Handschrift mit geben und trotzdem elegant trinkbar bleiben.
Irgendwie habe ich eh den Eindruck, dass da schon heute die Reise in dieser Richtung geht.
Gerade bei den fetten roten Sorten.
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