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Welle eingelaufen womit Schweißen?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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82 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon ManniRau » Mi Feb 09, 2022 16:08

Eine Spannende Frage ist, ob der Themenersteller die "Nut" in der Mitte meint. Ich dachte das gehört so und er meinte die blanke Stelle auf rechts im Bild. Weil das in der mitte sieht mer wie 4mm aus.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon max45435 » Mi Feb 09, 2022 17:21

Die Nut in der Mitte ist gemeint.
Ich stelle jetzt mal ein Fertigungsplan vor:
1. Welle erhitzen mit Unkrautflemmer
ich schätze mal so 5min auf Vollgas vielleicht auch länger ich weiß ja nicht wie heiß die Welle soll oder meint Ihr so 10min?
2.Mit Schutzgas immer eine Umdrehung schweißen und dann die nächste ansetzen, zwischendurch immer mit der Drahtbürste säubern.
von innen nach außen schweißen
3. Welle in Steinwolle legen und abkühlen lassen
4. In Drehbank einspannen und den Rest wird man sehen.
Bitte Korrigiert mich wenn ich noch etwas vergessen habe
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon tyr » Mi Feb 09, 2022 17:39

max45435 hat geschrieben:Vielen Dank für die Antworten
Die Welle stammt von einem Kartoffelroder.
Sie treibt Rad an, das die Kartoffeln nach oben befördert.
Ich dachte immer punktuel Schweißen, Minute warten und wieder ansetzen, davor mit der Drahtbürste säubern.


Da kommst Du wahrscheinlich preiswerter, Du suchst Dir ein passendes Stück Rundstahl.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon broitbeil » Mi Feb 09, 2022 20:19

Wenn das nur eine glatte Welle aus einem Roder ist, dann natürlich aus Rundstahl neu machen, gibts ja auch blank gezogen.
Kann ja aber auch sein, dass die Welle 7 Nuten für Passfedern oder seltene Verzahnungen an den Enden hat, dann vielleicht doch reparieren.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Neo-LW » Mi Feb 09, 2022 20:55

Moin,

ich würde gar nicht so einen großen Aufwand machen.

Einfach aus einer Gitter-Bronzebuchse zwei Pleuel-Lagerschalen bauen.
Dann die Nut etwas abdrehen, bis das Innenmaß der neuen Buchse erreicht ist.
Schließlich die beiden Lagerschalen (mit Fett) draufbappen,
und die Original-Lagerböcke wieder drüber.
Über den Fettnippel noch Fett reindrücken.
Entweder dreht sich dann die Welle in der Bronzebuchse,
oder die Bronzebuchse dreht sich im Lagerbock.
Das ist aber egal, hauptsache es kommt Fett in beide Kontaktflächen.

Z.B. sowas:
https://www.ebay.de/itm/192993344404

Für langsam drehende Wellen gibt es auch wartungsfreie Bronze-Buchsen
mit eingelagertem Schmierstoff (Förderschnecke im Mähdrescher).

Z.B. sowas:
https://www.ebay.de/itm/165065377576?ch ... DEQAvD_BwE


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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Schwobapower » Mi Feb 09, 2022 21:01

Was beziehungsweise warum möchtest du zwischendurch mit einer Drahtbürste putzen?

Zum erwärmen nimm einen Autogenbrenner (Acetylen) mit entsprechender Düse. Erwärmen zum Schweißen brauch etwas Gefühl, das lässt sich nicht in Minuten pauschal sagen….
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Schoofseggl » Mi Feb 09, 2022 21:03

broitbeil hat geschrieben:Kann ja aber auch sein, dass die Welle 7 Nuten für Passfedern oder seltene Verzahnungen an den Enden hat, dann vielleicht doch reparieren.

Leider ist kein Bild der kompletten Welle zu sehen, daher stochern wir hier alle im dunkeln, wer um Rat fragt sollte etwas großzügiger mit den Informationen sein. Ich bin immer noch der Meinung man könnte beim Hersteller mal um ein Originalteil anfragen um zu sehen ob sich überhaupt ein Handschlag zu tun rechnet, alternativ mal zu sehen ob sich eventuell ein Schlachtobjekt "in den Büschen" findet. Letzteres, gerade in Anbetracht des Pflegezustandes der eingelaufenen Welle (Schmierung bzw. deren langfristigem ausbleiben) könnte sinnvoll sein, wenn da schon kein Fett drankam wird das beim Rest der Maschine auch nicht besser aussehen und noch ähnliche Baustellen zu Tage fördern.
Bevor dies geklärt ist wird das hier wohl verschwendete Liebesmüh werden.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Neo-LW » Mi Feb 09, 2022 21:05

Moin,

Schwobapower hat geschrieben:
Zum erwärmen nimm einen Autogenbrenner (Acetylen) mit entsprechender Düse. Erwärmen zum Schweißen brauch etwas Gefühl, das lässt sich nicht in Minuten pauschal sagen….


Sowas heisst "Brausebrenner".

Bei den Vorwärmzeiten kommt es auf die Abmessungen und den Werkstoff an.
Ist die Welle aus S355, reichen 100 °C Kerntemperatur.


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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Englberger » Mi Feb 09, 2022 21:55

Neo-LW hat geschrieben:Ist die Welle aus S355, reichen 100 °C Kerntemperatur.

Hallo,
Elektrodenschweissen hab ich bei der Firma Sennebogen/Straubing gelernt. Wellen schweissen war Tagesgeschäft, in der Regel Waren diese in einer Art Drehbank eingespannt, und wurden dann von der Spitze aus geschweisst. Zum Schluss hat der Chef immer erklärt wenn die Messuhr da anzeigt , musst du da weiterschweissen. Ist jetzt fast 45 Jahre her, aber da kommts wieder hoch.
Frage an die heutigen Profis?
Wenns nach links ausschlägt, muss ich dann gegenüber nochmal Schweissen ?
Gruss Christian
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Neo-LW » Mi Feb 09, 2022 22:16

Moin,

das fällt dann unter die Rubrik "Flammrichten".


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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Spänemacher58 » Mi Feb 09, 2022 23:10

ich sehe jetzt weder die gesamte Welle, nur den Ausschnitt aus dem Foto, weder Durchmesser noch Länge, noch Anzahl der Lagersitze, noch die Passungen für eventuelle Lagersitze. Etwas zu wenig Info!
Ich bin Maschinenbaumeister und Zerspaner.
Meine Meinung: wenn es sich um eine Welle mit wenigen, nicht hochgenau zueinander laufenden Lagern handelt (alte Landmaschinen)
Würde ich wie Badener und Tyr es schon sagten lieber eine neue Welle drehen als da lange rumschweißen!
Das Rohmaterial C45 blankgezogen (wichtig, nicht das billige rostige gewaltzte kaufen!) ist nicht so teuer. https://www.thesteel.com/at/Rundstahl-b ... T370260001
Wenn der Durchmesser nicht zu groß ist (über 50mm) kann man die Welle auf einer mittleren Drehbank durch das Futter schieben die erforderlichen Lagersitze andrehen. Je nach Länge braucht es eine Lünette.
Das der Dreher weiche Backen ausdreht und keine harten Backen verwendet um den Rundlauf hinzukriegen ist selbstverständlich
Dazu muß man allerdings die Passungen der Lagersitze wissen, sonst wird das nichts, aber beim aufschweißen mußt du die Passungen auch wissen.

Mach doch mal ne Skizze der Welle und ein gesamtes Foto der Maschine/des Geräts mit Welle
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon max45435 » Do Feb 10, 2022 8:16

Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Also die Welle neu zumachen kommt für mich nicht infrage, da eine Bohrung für einen Spannstift und eine Passfedernut in der Welle sind.
Ich kann froh sein wenn ich die Welle irgendwo abgedreht bekomme.
Wie viel Grad müsste man den 42crmo4 erwärmen?
Dateianhänge
358EAEBF-EB0B-4A62-AFC6-62136A3B422F-min.JPG
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Ede75 » Do Feb 10, 2022 8:46

Ich wäre schon lange beim Dreher meines Vertrauens gewesen und hätt mir ne neue Welle machen lassen. Wenn da nur ne Passfedernut und n Loch für nen Spannstift drin sind, ist das doch für den gar kein Problem. Und vor allem hat man am Ende eine gerade Welle. Wenn da rumgeschweißt wird, und sie verzieht sich, schmeißt du sie am Ende doch noch in den Schrott.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Badener » Do Feb 10, 2022 9:00

Ede75 hat geschrieben:Ich wäre schon lange beim Dreher meines Vertrauens gewesen und hätt mir ne neue Welle machen lassen. Wenn da nur ne Passfedernut und n Loch für nen Spannstift drin sind, ist das doch für den gar kein Problem. Und vor allem hat man am Ende eine gerade Welle. Wenn da rumgeschweißt wird, und sie verzieht sich, schmeißt du sie am Ende doch noch in den Schrott.


Genau so sehe ich das auch, den Rundlauf wie eine neue Welle bekommst doch durch schweißen nicht hin. Vor allem nicht wenn man das noch nie gemacht hat. Bist Du sicher dass das ein 42crMo4 Stahl ist ? Das kommt mir etwas hochwertig vor
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon bärig » Do Feb 10, 2022 9:13

Machbar ist vieles.
Allerdings ist der Aufwand für die Instandsetzung nicht zu unterschätzen.
Sollte es "normaler" Baustahl sein (S235 oder S355) wäre Schweißen kein Problem.
Bei einem Durchmesser größer 20mm den S355 auf ca. 80 Grad vorwärmen.
Ansonsten auf ca. 20 - 50 Grad, nur um die Feuchtigkeit zu entfernen.

Sollte es ein 42CrMo4 oder ähnliches sein, hier die Infos von ThysssenKrupp zum Schweißen:

"Die legierten Vergütungsstähle sind schwierig mittels offener Lichtbogenschweißverfahren zu schweißen. Bei einem
Kohlenstoffgehalt von 0,30 bis 0,45 % C besteht die Gefahr der Aufhärtung in der Wärmezuflusszone und dem
Schweißgut. Vor dem Schweißen muss klar sein, ob der Stahl im normalgeglühten oder vergüteten Zustand vorliegt
oder ob nach dem Schweißen vergütet wird. Vorwärmen vor dem Schweißen, Einhalten der Arbeitstemperatur (aus dem
jeweiligen ZTU-Diagramm zu entnehmen) und eine langsame Abkühlung sind im Allgemeinen erforderlich. Pauschale
Regeln für die Temperaturen und die Schweißzusätze gibt es nicht. Als Schweißzusätze kommen Mo- bzw. CrMo-legierte
Typen zur Anwendung, die einen geringeren C-Gehalt als die Stähle aufweisen..."

Allerdings wird wie beschrieben der Aufwand der Instandsetzung die Kosten für ein Neu-Teil übersteigen.
Wenn du bei der Instandsetzung alles selbst machen kannst und Zeit zum spielen hast, kannst du´s probieren, ich weiß aber aus Erfahrung, dass es die Sache meist nicht Wert ist.

Gruß und viel Spaß
Heute ist die gute alte Zeit von morgen.
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