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Welle eingelaufen womit Schweißen?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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82 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon max45435 » Do Feb 10, 2022 19:54

Erstmaö vielen Dank für die ganzen Kommentare!
Ich habe die Welle nun heiß gemacht und aufgeschweißt.
Verzug konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen, wird sich beim Drehen herausstellen.
Problem ist noch das keine Bohrungen für die Spindel vorhanden ist.
Dass heißt an der einen Seite ins Dreibackenfutter und an der anderen?
Oder kann man das auch so drehen?
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon 038Magnum » Do Feb 10, 2022 20:48

Servus,

Eine Seite mit einer Zentrierbohrung versehen, dann mit der mitlaufenden Körnerspitze im Reitstock und auf der anderen Seite im Futter spannen. Sonst wirds nix. Auf die Länge schlägt das.

Die Welle ist definitiv kein 42CrMo4. Das wäre damals der konstruktive Overkill gewesen. "Heiß machen" ist ohne Temperaturkontrolle ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei.

Ich bin auch der Meinung, dass eine neu gedrehte Welle weitaus günstiger wäre.

Aber zum Üben/Spielen/Erfahrung sammeln ist sowas mal ganz nett. Aber such dir bitte zum Drehen einen mit Ahnung, der dich etwas anleiten kann. Da kann schnell was passieren.

Gutes Gelingen.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Schoofseggl » Do Feb 10, 2022 21:22

countryman hat geschrieben:Kürzlich mal solche Teile bestellt? Oft genug liegen "Kleinigkeiten" dieser Art beim Zeitwert des Gerätes. Ausnahme: Gängige Nachbauteile.

Kommt eben aufs Gerät an, wir wissen immer noch nicht was das Ersatzteil denn kosten soll da es wohl noch gar nicht angefragt wurde. So stochern wir im Nebel und gehen davon aus dass alles zwischen professioneller Nachfertigung und Garagenpfusch billiger ist, mag so sein, wir wissen es nicht.
countryman hat geschrieben:Mit der aufgeschweißten Welle kann es sein dass der Altgeselle ganz hinten unterm Abdach für Kaffeekasse eine Standard-Drehbank findet, oder eine befreundete Hofwerkstatt sich erbarmt, und nur den Lagersitz wieder auf Maß dreht.

Der "Altgeselle" der mit der konventionellen Drehbank noch arbeiten kann und will ist in der Regel kurz vor der Verrentung. Selbst wenn der noch Ambitionen verspüren sollte aus Nostalgie solch einen "Feierabendauftrag" abzuarbeiten wird es ihm meist an der Maschine fehlen, in Zerspanungsfirmen steht so was eigentlich nicht mehr rum. Landmaschinenwerkstätten haben das eventuell noch in der Ecke stehen, die meisten manuellen Drehbänke stehen inzwischen in Hobbykellern.
countryman hat geschrieben:Nachtrag: Besteht die Möglichkeit den Lagerbock wenige cm zu versetzen, dann bräuchte gar nichts abgedreht werden?

Stimmt, wäre am billigsten
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon SF3400 » Do Feb 10, 2022 21:25

038Magnum hat geschrieben:Ich bin auch der Meinung, dass eine neu gedrehte Welle weitaus günstiger wäre.


Sehe ich genauso!
Wenn es eine Welle mit Verzahnung oder andere arbeitsintensive Schritte für die Fertigung nötig wären, sähe es etwas anders aus.

Es gibt viele kleine Firmen die so eine einfache Welle mit Passfedernut nach Zeichnung oder Muster kostengünstig fertigen. Ich wüsste bei mir im Umkreis von 15 Kilometer wenigstens 2 solcher Firmen.
Man muss sich nur informieren, dann findet man!

Ich war über 40 Jahre in der Instandhaltung von Sondermaschinen tätig, unter anderem auch für Anlagen für die es keinen Support mehr vom Hersteller gab. Hersteller insolvent oder sonstigsten.
Da mussten auch komplizierte Teile nachgebaut werden.
Die Teile wurden vermessen, eine Zeichnung erstellt, bzw. nach Muster gefertigt.
Kostet natürlich, aber was will man?


Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Welle nach dem Aufschweißen keinen Verzug hat.
Hinterher wundert man sich dann warum die Lager so schnell verschleißen bzw. die Welle wieder defekt ist.

Trotzdem, auch von mir gutes Gelingen.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon 038Magnum » Do Feb 10, 2022 21:49

Schoofseggl hat geschrieben:... in Zerspanungsfirmen steht so was eigentlich nicht mehr rum... manuellen Drehbänke stehen inzwischen in Hobbykellern.


Dem würde ich widersprechen. In den professionellen Zerspanungsbetrieben laufen die CNC's rund um die Uhr. Da ist eine konventionelle für die Kleinigkeiten immer noch ganz oft vertreten und wird dankbar angenommen. Gut, unser letzter rein konventioneller Dreher geht nächstes Jahr in den Ruhestand. Aber bedienen kann das jeder Zerspaner, auch unsere Azubis lernen den Umgang damit. Die Dinger hätten nicht so oft den Weg in private Hände gefunden, wenn das nur wenige Bedienen könnten.

Die Konventionellen werden ja auch immer noch in relativ erwähnenswerten Stückzahlen verkauft.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon SF3400 » Do Feb 10, 2022 22:13

Genau!
Ich war heute noch bei einem Lohnfertiger hier in der Nähe.
Auch da standen noch eine konventionelle Fräs- bzw. Drehmaschine.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon langholzbauer » Do Feb 10, 2022 22:27

Jetzt last ihn doch machen!
Wenn ich das richtig gelesen hatte, handelt es sich um eine Welle für einen Kartoffelroder.
Da spielt ein leichter Schlag keine große Rolle, wenn gut geschmierte Schwenklager verbaut sind.
Aber das Abdrehen der Schweißung wird noch mal ganz interessant!
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Englberger » Do Feb 10, 2022 22:52

langholzbauer hat geschrieben:Aber das Abdrehen der Schweißung wird noch mal ganz interessant

Hallo,
was ist da interessant?
Drehstähle auf ebay gibts unendlich. Meine schleif ich mit der Diamantscheibe und kleine Flex brauchbar zu ,und auf ein zehntel kriegst dann immer was hin. Bei den alten Drehbänken ist halt das Problem wenn sie stehenbleiben und dann der Drehmeissel ausbricht.
Aber wie gesagt ebay oder nachschleifen. Es geht um Grobtechtnologie und nicht um Rolex.

Gruss Christian
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Trecker-fahrer » Do Feb 10, 2022 23:53

Hallo Leute, es ist nur die Welle von einem alten Kartoffelroder. Zuschweißen, abdrehen und fertig. Und wenn es keine Drehmaschine gibt, dann hat man das früher im Notfall auch mit einer Flex oder am Schleifstein passig geschliffen.
Und durch eine kleine Unwucht fällt die Erde besser von den Kartoffeln.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Fr Feb 11, 2022 7:00

@ Treckerfahrer , genau so hätte ich es auch gemacht. Manch einer hier macht bei der kleinsten Reparatur ein Fass auf....als ob die Welle im AKW einen Supergau verursachen könnte.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon MF390 » Fr Feb 11, 2022 10:18

Naja, wenn ich mir den Start Post durchlese habe ich nicht das Gefühl, dass der Ersteller den Plan im Sack hat wie mans machen will. Das ist jetzt absolut nicht böse gemeint. Wenn ich ne Welle aufschweißen möchte, dann mach ich das. Dann ist mir das egal, was ich nun für nen Draht im Gerät hab oder welche Güte der Stahl hat, weil es meistens ja dann ASAP repariert werden muss.
Aber: Wenn ich das nun akribisch plane, zum ersten Mal mache aber ich mir nicht sicher sein kann, dass es danach so klappt wie ich es mir vorstelle, dann überlge ich doch stark, ob es den Aufwand wert ist. Ich kann mich da 4 Stunden hinstellen und das machen, aber wenn ich dann am ernten bin und irgendwas unrund läuft oder was auch immer hab ich auch nix davon gehabt. Deshlab die Empfehlung von mehreren Kollegen hier doch einfach ein neues Werkstück anzufragen und abzuwägen ob es von Kosten/Aufwand besser ist.
Alternativ einfach nicht so lange im Internet fragen und sich von der Community verunsichern lassen sondern einfach machen und wenns verhunzt ist kannst du es immernoch neu anfertigen lassen oder ET kaufen :D
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon AEgro » Fr Feb 11, 2022 12:56

MF390 hat geschrieben:..........
Aber: Wenn ich das nun akribisch plane, zum ersten Mal mache aber ich mir nicht sicher sein kann, dass es danach so klappt wie ich es mir vorstelle, dann überlge ich doch stark, ob es den Aufwand wert ist. Ich kann mich da 4 Stunden hinstellen und das machen, aber wenn ich dann am ernten bin und irgendwas unrund läuft oder was auch immer hab ich auch nix davon gehabt. Deshlab die Empfehlung von mehreren Kollegen hier doch einfach ein neues Werkstück anzufragen und abzuwägen ob es von Kosten/Aufwand besser ist.
Alternativ einfach nicht so lange im Internet fragen und sich von der Community verunsichern lassen sondern einfach machen und wenns verhunzt ist kannst du es immernoch neu anfertigen lassen oder ET kaufen :D

Richtig, wenn mans nie zum ersten mal macht, lernt man auch nichts.
Es kann nicht jeder erst eine Ausbildung zum Maschinenbauer,Zerspaner o. ä. machen.
- learning by doing -, und auch da schadet es nicht sich erst verschiedene Meinungen einzuholen und dann gut vorbereitet ans Werk zu gehen.
Das Risiko ist bei der beschriebenen Roderwelle überschaubar.
Wenn sie krumm wird, merkt er es beim Probelauf, wenn beim Einsatz das Lager gleich wieder frist oder die Welle bricht, gibts eben eine Arbeitsunterbrechung.
Da muss der TE aber selbst abwägen.
Gehts gut, hat er ein klein wenig Geld gespart, ein Erfogserlebniss und was am meisten zählt, Erfahrung gewonnen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Limpurger » Fr Feb 11, 2022 17:57

AEgro hat geschrieben:...Gehts gut, hat er ein klein wenig Geld gespart...

Dann wollen wir ihm seinen kleinen Erfolg doch auch gönnen und hoffen daß er nicht dann in der Ernte feststellen muß daß er da am falschen Ende gespart hat. Habe diesbezüglich schon genügend Lehrgeld bezahlt, vor allem bei Gemeinschaftsmaschinen wenn ein Mitnutzer stillschweigend eine "quick & dirty" - Reparatur gemacht hat und die anderen Nutzer dann irgendwann mit demselben oder aber einem Folgeschaden in der Botanik standen. Darauf habe ich keinen Bock mehr - Gemeinschaftsmaschine geht nur noch mit Partnern die hier "sauber" arbeiten denn man kennt ja seine Pappenheimer. Auch meine eigenen "Spar-Reparaturen" sind nicht risikofrei, die funktionieren auch mal mehr oder weniger gut. Ob man diese Erfahrung dann in der Erntesaison machen muß hat jeder selbst in der Hand.
Wünsche dem TE viel Glück mit seiner Entscheidung - die nächste Saison bringt Gewissheit.
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Spänemacher58 » Fr Feb 11, 2022 20:02

Ich wundere mich immer zu was für Behelfsreparaturen Bauenr neigen...
Ich habe einen Freund, Kleinlandwirt der mit 2 Kollegen gemeinsam Maschinen, (Ladewagen. Ballenpresse und Mähwerk) hat.
Was da improvisiert und gemurkst wird, verstehe ich nicht und bei der Heuernte bei gutem Wetter funktioniert nichts!
Mein Vater hat mich Werkzeugmacher und meinen Bruder KFZ Schlosser lernen lassen um unseren Maschinenpark im elterlichen Betrieb fachgerecht instand zu halten.

@Englberger
Drehmeißel von Hand angeschliffen habe ich zum letzten Mal vor 35 Jahren beim heutigen Weltmarktführer für Straßenfräsen, der Wirtgen GmbH.
Drehmaschine für die bis 4m langen Fräswalzen Baujahr 1938! Zum Längsdrehen hatten wir schon Wendeplatten, aber für Axialeinstiche für Wellendichtringe haben wir alles von Hand geschliffen, ging mal mehr oder weniger gut. Prozeßsicherheit: keine!
Spätere habe ich dann als Anwendungstechniker für Zerspanungswerkzeuge 20 Jahre Werkzeuge verkauft, die auch funktionieren!
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Re: Welle eingelaufen womit Schweißen?

Beitragvon Schoofseggl » Fr Feb 11, 2022 20:12

Der alte HSS Drehmeissel verträgt unterbrochenen Schnitt etwas besser, nehm ich her bis ein sauberer Span abgenommen werden kann.
Ich bleib zum Thema immer noch dabei, es wurde noch kein Angebot für ein Neuteil eingeholt, wie soll man da kalkulieren können außer es wird rein der Basteltrieb befriedigt.
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