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Wer arbeitet pfluglos?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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96 Beiträge • Seite 6 von 7 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7

Arbeitet ihr pfluglos?

Umfrage endete am So Jul 22, 2007 20:31

Ja, ich arbeite zum Teil pfluglos.
20
44%
Ja, ich arbeite komplett pfluglos.
8
18%
Nein, ich halte nichts davon.
9
20%
Nein, aber ich würde unter Umständen
6
13%
Ich tu´s nicht, weil (siehe Text....)
2
4%
Nein, es lohnt sich nur für grössere Betriebe
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 45

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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Keschicher » Di Jan 05, 2021 18:58

Ja da gab es vor ein paar Jahren eine Allgemeinverfügung vom RP - wie beschrieben.
Wird auch über die Flächenanträge und dann vor Ort kontrolliert.
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon strokes » Di Jan 05, 2021 22:59

Hallo, schliesse mich mal kurz dem Thema an.
Folgendes Problem:
Habe gemulchte Körnermaisfläche stehen. Wie jetzt weitermachen? Sommerung Soja soll folgen.
Normalerweise wird Winterfurche, Frostgare auf unseren eher schwereren Böden gemacht. Frühjahrsfurche bringt Brocken raus, die schnell austrocknen und hart wie Stein werden.

Pflügen mit Frostaussicht? Oder flach Grubbern zum einmischen. Oder stehenlassen und direkt vorm säen flach Grubbern/kratzen?
Sind uns unschlüssig, weil normalerweise immer im November Pflug oder Grubber.
Mein Ansatz wäre jetzt flach Grubbern, vor Saat nochmal Grubbern etwas tiefer. Gruss strokes
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Fendt 308 ci » Di Jan 05, 2021 23:05

strokes hat geschrieben:Hallo, schliesse mich mal kurz dem Thema an.
Folgendes Problem:
Habe gemulchte Körnermaisfläche stehen. Wie jetzt weitermachen? Sommerung Soja soll folgen.
Normalerweise wird Winterfurche, Frostgare auf unseren eher schwereren Böden gemacht. Frühjahrsfurche bringt Brocken raus, die schnell austrocknen und hart wie Stein werden.

Pflügen mit Frostaussicht? Oder flach Grubbern zum einmischen. Oder stehenlassen und direkt vorm säen flach Grubbern/kratzen?
Sind uns unschlüssig, weil normalerweise immer im November Pflug oder Grubber.
Mein Ansatz wäre jetzt flach Grubbern, vor Saat nochmal Grubbern etwas tiefer. Gruss strokes


Ich würde den Pflug vorziehen.
Geht ja aktuell sehr gut, wir Pflügen momentan die restlichen Maisflächen.
Sind ja noch 2 Monate Zeit für Frostgare.
Die Bodenherbizide im Sojaanbau und die Mulchschicht an der Oberfläche passen nicht so gut zusammen......
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Biohias » Mi Jan 06, 2021 10:07

Fendt 308 ci hat geschrieben:
strokes hat geschrieben:Hallo, schliesse mich mal kurz dem Thema an.
Folgendes Problem:
Habe gemulchte Körnermaisfläche stehen. Wie jetzt weitermachen? Sommerung Soja soll folgen.
Normalerweise wird Winterfurche, Frostgare auf unseren eher schwereren Böden gemacht. Frühjahrsfurche bringt Brocken raus, die schnell austrocknen und hart wie Stein werden.

Pflügen mit Frostaussicht? Oder flach Grubbern zum einmischen. Oder stehenlassen und direkt vorm säen flach Grubbern/kratzen?
Sind uns unschlüssig, weil normalerweise immer im November Pflug oder Grubber.
Mein Ansatz wäre jetzt flach Grubbern, vor Saat nochmal Grubbern etwas tiefer. Gruss strokes


Ich würde den Pflug vorziehen.
Geht ja aktuell sehr gut, wir Pflügen momentan die restlichen Maisflächen.
Sind ja noch 2 Monate Zeit für Frostgare.
Die Bodenherbizide im Sojaanbau und die Mulchschicht an der Oberfläche passen nicht so gut zusammen......

Und was noch dazu kommt ist die wesentlich langsamere Erwärmung, was beim Soja schon eine Rolle spielt.
Mit zweimal Grubbern hast du nix gewonnen.... Man muss ja nicht zwingend über 20cm tief pflügen
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon strokes » Mi Jan 06, 2021 11:14

Ja das mit dem VA herbizid hatte ich jetzt gar ned aufm Schirm! Gut dass du das sagst!! Wird wohl eine pflugfurche um die 15-18cm die bessere Wahl sein.
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Crazy Horse » Mi Jan 06, 2021 16:17

Biohias hat geschrieben:
Ich würde den Pflug vorziehen.
Geht ja aktuell sehr gut, wir Pflügen momentan die restlichen Maisflächen.
Sind ja noch 2 Monate Zeit für Frostgare.
Die Bodenherbizide im Sojaanbau und die Mulchschicht an der Oberfläche passen nicht so gut zusammen......

Und was noch dazu kommt ist die wesentlich langsamere Erwärmung, was beim Soja schon eine Rolle spielt.
Mit zweimal Grubbern hast du nix gewonnen.... Man muss ja nicht zwingend über 20cm tief pflügen[/quote]


Um die Bodenerwärmung vor der Sojabohnenaussaat würde ich mir aktuell nun wirklich keine Gedanken machen. Im Gegenteil - wenn Du jetzt pflügst, kühlt der Boden doch nur sehr viel stärker aus, weil halt auch sehr viele Mikroorganismen absterben und die ganzen exothermen Verrottungsprozesse zum Erliegen kommen. Das siehst Du vor allem, wenn's mal schneit. Dort wo der Boden gut bewachsen ist und reichlich organische Masse vorhanden ist, taut der Schnee sehr viel schneller weg als auf einem gepflügten Acker, wo sich einfach nicht viel tut.

Und Sojabohnen säst Du normalerweise nicht vor Anfang - Mitte April. Da reicht es doch vollkommen aus, wenn Du eine Woche vorher grubberst oder pflügst. Das Problem nach Körnermais ist doch wohl eher die Einarbeitung des Strohs, was wohl in einem Arbeitsgang nicht zu bewerkstelligen ist. Als es noch etwas trockener war, hätte man da auch mal mit der Scheibenegge drüber gekonnt, um das gemulchte Maisstroh gut einzumischen, damit es auch verrotten kann. Und Anfang April, wenn es schon wieder etwas trockener ist und die Äcker gut befahrbar sind, geht man dann halt nochmal bei zügiger Fahrt mit dem Federzinkengrubber durch.
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Fendt 308 ci » Mi Jan 06, 2021 16:43

Crazy Horse hat geschrieben:.........


Grundsätzlich nicht verkehrt, deine Empfehlung.
Aber er schreibt von schweren Böden, und da ist Frostgare Pflicht.
Der Feldaufgang ist bei Sojabohnen in krümeligem Boden auch besser, als in grobscholligem, ebenso die Wirkung der Herbizide.
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Seppe-10 » Mi Jan 06, 2021 17:41

Ich habe auch schweren Boden, da ist im Frühjahr alles tiefer als Saattiefe verboten, sonst wird das nichts.

Ich habe gerade die gleiche Situation, allerdings habe ich mitte November noch Grünroggen in Direktsaat eingeschlitzt.
Der durchwurzelt mir im Frühjahr den Boden und hilft bei der Abtrocknung. Außerdem versorgt er das Bodenleben.

Mitte April habe ich bereits 10-12° Bodentemperatur. Mais in Direktsaat geht sehr gut. Bei Soja weiß ich das noch nicht.
Mein Gedanke ist aktuell so: Wenn ich Soja direkt säe, dann keimt durch die unterlassene Bodenbearbeitung deutlich weniger Unkraut, besonders der Gänsefuß.
Bodenherbzide aufs Stroh - eher rausgeworfenes Geld.
Ich probiers so: paar Tage nach der Saat nicht selektives Herbizid.
Beim Auflauf der Unkräuter dann Clierfield + Harmony + Netzmittel
Und je nachdem was noch kommt 10 Tage später Harmony + evtl Gräsermittel + Netzmittel.
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon strokes » Mi Jan 06, 2021 18:03

Man könnte auch das KM-Stroh schwaden und abfahren = strohfreier Boden = Direktsaat
das stroh landet aufm Mist und ann wieder aufm acker :lol:
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Fendt 515C » Mi Jan 06, 2021 19:04

Direktsaat geht auch in das Stroh.....
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon strokes » Mi Jan 06, 2021 22:30

Ja weiss ich, dachte nur, weil wg Wirkung Bodenherbizid. Allerdings bei minimalem Bodeneingriff ggf nicht notwendig
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon böser wolf » Do Jan 07, 2021 6:41

Fendt 515C hat geschrieben:Direktsaat geht auch in das Stroh.....


Mehr noch , es ist auf der Oberfläche liegend von extenztieller Bedeutung
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon AEgro » Do Jan 07, 2021 8:44

Fendt 308 ci hat geschrieben:............
Aber er schreibt von schweren Böden, und da ist Frostgare Pflicht.
Der Feldaufgang ist bei Sojabohnen in krümeligem Boden auch besser, als in grobscholligem, ebenso die Wirkung der Herbizide.

Wer kann sich heute ( die letzten beiden jahrzehnte ) noch auf eine Frostgare verlassen ?
Zumindest in den milderen Gebieten Süddeutschlands gibts in 8 von 10 Jahren keine Frostgare mehr.
Frostgare ist ohnehin die wenigst stabile Form der Gare.
Gare durch Lebendverbauung mit org. Substanz ist wesentlich stabiler und dauerhafter.
Ein bedeckter Boden bis kurz vor die Saat ist m. M. nach in Zeiten der Klimaerwärumung deshalb wesentlich wichtiger als die
geringe Chance auf Frostgare.
Ich beobachte bei mir im Betrieb und auf Flächen anderer Landwirte seit längeren Jahren, daß im
Winter unbearbeitete, bewachsene Flächen und im Frühjahr wenig bearbeitete Flächen deutlich besser durch
Hitze und Trockenjahre ( z.B. 2003, 2006, 20017 . 2018 bis 2020 ) kommen als klassisch im Winter blanke Flächen.
Ich selbst verzichte auch bewußt auf eine Bearbeitung bei Frost im späten Winter, ( in den wenigen Jahre er noch kommt ), auch wenn es manchmal verlockend wäre.
Die " Frostgare " ist meist schon bei der Aussaat durch Niederschläge dahin und schädigt durch Freilegen das Bodenleben bei
Frost zusätzlich.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon Mad » Do Jan 07, 2021 8:58

Fendt 308 ci hat geschrieben:............
Aber er schreibt von schweren Böden, und da ist Frostgare Pflicht.
Der Feldaufgang ist bei Sojabohnen in krümeligem Boden auch besser, als in grobscholligem, ebenso die Wirkung der Herbizide.


In den vergangenen Jahren war viel mehr eine Trockengare zu beobachten als eine Frostgare. Von daher ist das Argument ohnehin entkräftet.

Gerade die Sojabohne benötigt viel Wasser und ich würde an dieser Stelle alles dafür unternehmen, so wenig Wasser wie möglich zu verschwenden. Und nichts funktioniert dahingehend besser als eine ordentliche Maisstrohdämmschicht an der Bodenoberfläche.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Wer arbeitet pfluglos?

Beitragvon BE68 » So Jan 10, 2021 15:00

Es wurden ein Paar Pflüge gekauft dieses Jahr. Leute die Pfluglos arbeiten wollten, aber nur Probleme hatten.
Probleme mit Umkraut, Trockenheit im Frühjahr für das Auflaufen, weniger Ertrag....
Aber ich habe auch Kunde die seit Jahren nicht mehr Pflügen. Die Fruchtfolge ist KM,KM,WW und ZRüben.
Wer nur KM und Soja machen will, hat mehr Probleme mit Umkraut.
Wenn du das Buch deines Lebens schreibst, muss du allein die Schribe heben.
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