Zumindest was den Posten des Bundespräsidenten angeht, geht es ja nicht viel schlimmer als die aktuelle Besetzung.

LUV4.0 hat geschrieben:Am Ende überrascht die Mutti uns alle und schickt den Amthor ins Rennen.. .

Der hat sich selbst erstmal ausgebremst.
Schade eigentlich, ich halte ihn für einen talentierten Politiker, der trotz seines Alters, im Gegensatz zu vielen anderen CDU Politikern, einen gewissen Schneid hat.
Schneid zu haben ist aber leider nicht mehr en Vogue.

Als junger Politiker muß man unheimlich aufpassen. Links und rechts des Weges stehen Trittfallen, die später, viele Jahre später von den politischen Gegnern wieder hervorgezaubert werden.
Ein ambitionierter Politiker darf niemals irgenwo mal öffentlich wütend werden, etwas Anzügliches bemerken oder sogar tun. Erst recht darf er niemals einen Puff besuchen. Franz-Josef Strauß hat mal geglaubt, in New York wäre er weit genug weg von zuhause. Er ging in einen Puff, wurde betrogen, machte Randale und geriet dadurch in die Weltpresse. Das hat seiner Karriere enorm geschadet.

Also lieber Friedrich Merz: Immer schön brav Sonntags in die Kirche gehen. Alle Rechnungen pünktlich zahlen. Mit Twitter-Meldungen zurückhalten. Am besten im Kloster leben. Und zur Tagespolitik besser zurückhalten.

Das geht heute nicht mehr, heute muss man Berufspolitiker sein. Am besten ohne Abschluss, das ist die beste Vorraussetzung. Dann hat man schon gelernt, ohne Verantwortung, ohne ein Ziel durchs Leben zu kommen.
Ich könnte kein Politiker sein, ich komme zu schnell und direkt auf den Punkt. Als Berufspolitiker muss man es können, drei Stunden zu reden, dabei nichts gesagt zu haben und denjenigen das Gefühl dabei vermitteln, man weiss über alles Bescheid, dabei ist man Dumm wie Brot ( ich meine das nicht abwertend für das Brot....).
Unser Donald ist ja das beste Beispiel für einen "Anti-Berufspolitiker", der ist auch sehr direkt....
Damit kommen sehr viele in dem "Berufsumfeld" nicht klar. Und der Phillip ist mir zu glatt, der hat keine Ecken und Kanten, der neue "Berufspolitiker 4.0".

Und der Phillip ist mir zu glatt, der hat keine Ecken und Kanten, der neue "Berufspolitiker 4.0".

Politiker, egal auf welcher Ebene sie aktiv sind, sind doch aber auch immer Schauspieler und gute Rhetorik ist auch Schauspielerei, ein Handwerk, was man, mit entsprechendem Talent, auch gut lernen kann.
P. Amthor spielt eben die Rolle "junger Anzugträger mit teilsweise konservativen Ansichten". Warum nicht, es gibt sehr viele Opportunisten in der CDU, ihm traue ich mehr Ehrlichkeit zu als vielen anderen.

Nichtsdestotrotz wäre es schön, wenn Politiker mehr Lebenserfahrung als Schule, den Elfenbeiturm Uni und dann Berufspolitikertum hätten.
Baerbock von den Grünen ist für mich das negative Paradebeispiel.

Ich bin zwar nur auf kommunaler Ebene in der Politik tätig, aber man glaubt überhaupt nicht was einem da alles beigebracht wird, sofern man entsprechende Ämter bekleidet.

Was denn?

Kormoran2 hat geschrieben:Was denn?

Na was wohl ? Rhetorik, Fragen ausweichen, nichtssagende Antworten geben. Oder eine juristische Niederlage als Sieg verkaufen:
https://www.achgut.com/artikel/herr_s._ ... ppe_herr_k

Ich nehme mal an, man lernt das einfach.
Mein Sohn ist auch Kommunalpolitiker, hat aber solche Kurse (?) noch nie gehabt.

Die muss man ja auch nicht in Anspruch nehmen, habe ich auch nie..aber möglich ist das eben.


https://pbnds.de/kommunale-akademie-niedersachsen

Kormoran2 hat geschrieben:Mein Sohn ist auch Kommunalpolitiker....

in der kommune werden die jeweiligen fraktionen gleichgeschaltet,die machen nur das,was der "häuptling" vorgibt und wehe,einer springt aus der reihe.

Viel Spielraum hat man ja sowieso nicht..vor allem keinen finanziellen. Wir sind zwar noch eine eigenständige Gemeinde, aber die Samtgemeinde hat schon überall ein Auge drauf.