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Wertanlage Wald ??

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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84 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon josefpeter » Mo Jan 23, 2012 20:11

Obelix hat geschrieben:Was soll dass, hier User aufzufordern, Quellenangaben zu posten und umfangreicher zu Antworten?
Als wenn man so Quellenangaben direkt greifbar hätte..


das ist wohl nicht dein ernst. viele user hier posten automatisch quellen wenn sie daten etc. nennen. also wenn das nicht mehr erlaubt ist weiß ich auch nicht mehr. ja und auch zweiteres seh ich völlig normal, wenn du nur auf die hälfte der fragen antwortest (die dir reinpassen) ist das sonst sinnlos.

vielleicht bin ich ja nicht belesen genug, kann alles sein. aber vielleicht ists auch so, dass ich mit einer aussage "die rendite von wald liegt bei 1-2%" nichts anfangen kann weil ich darüber nachdenke und das sofort unreflektiert weiterplappere. und nein da gehts nicht um rhetorische fragen wie du es nennst, sondern um definitionen und begriffe. was ist wald? in welcher lage? welcher boden? da gibts x faktoren, und die jeweiligen renditen werden hier ganz deutlich schwanken. und wenn du mir diese quellen genannt hättest und bissl mehr sind als prozentsatz nennen dann könnte man damit was anfangen.

so wirds einfach verwendet um eine meinung zu unterstreichen.
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon flower-bauer » Di Jan 24, 2012 0:17

...
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon MF Atze » Di Jan 24, 2012 8:35

Entsprechend der vorherigen Kalkulation, ist Wald zwar nicht der Überbringer von der Verzinsung, steht aber im direkten Vergleich mit anderen Branchen gar nicht mal so schlecht da.
Kann hier zwar nur mal als Vergleich die Umsatzrendite im Autohaus anführen, die in der Regel bei plus minus 3 % liegt. Plus sind da schon die Überflieger.
Der vorherige Beitrag bezieht sich zwar auf die Kapitalrendite bzw. was für manche Fragesteller hier ja schon wichtig war der Return on Investment.
Aber auch da kann man sicher sein, das in den meisten mittleren Handwerksbetrieben langfristige Finanzierungen laufen. Sprich die getätigte Investition nicht innerhalb zwei drei Jahre zurückfliesen.

Meine Quellen stammen aus dem Betriebswirt d. H. sind auch nicht mehr auf dem neuesten Stand, geändert hat sich aber vom Grundsatz nichts daran. Für die Kapitalrendite im Autohaus habe ich jetzt leider keine Kennzahlen greifbar.

Grundsätzlich war es schon immer so, egal welche Branche, mit Arbeit ist so gut wie niemand reich geworden, wenn dann mit Handel!
Ausnahmen bestätigen die Regel

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon meyer wie mueller » Mi Jan 25, 2012 20:50

Hallo

ich se he das so ähnlich wie Obelix. Die Rendite von Wald ist unterdurchschnittlich niedrig, wenn man das über die Jahre betrachtet. Derzeit sind die Leute bei uns hier zusätzlich bereit, utopische Preise zu zahlen. Beispiel: Handtuchgroßer Wald, etwa 3.300 qm, 1 Tagwerk, Fichten-Stangenholz, seit 20 Jahren nichts mehr drin gemacht, ohne Verbindung zum sonstigen Grundeigentum ging für knapp 10.000 Euro weg.
Andererseits ist Wald eine gewisse Absicherung und auch ein Hobby. Absicherung, damit man in "schlechten Zeiten" einen warme Bude hat, also mehr als 5 ha sind dafür nicht nötig; Hobby, weil ich für ein schönes Auto viel mehr ausgeben kann; schon ein Mercedes SLK kostet um die 50.000 Euro und nach 10 Jahren sind davon 90% verraucht und im Betrieb moch mal 10.000 Euro ausgegeben worden. Das ist auch nicht vernünftig. Beim Wald ist nach 10 Jahren meist immer nach was da, und wenn es der Grund ist. Somit sehe ich Wald auch als Hobby und Fitness-Center.
Mancher ehemalige Landwirt oder Nachkomme kann sich damit immer noch als Landbesitzer fühlen und das Stück eigener Grund und Boden macht ein gutes Gefühl. Man ist halt doch nicht der arme "Häusler oder Köbler". Die Eigentumswohnung ist halt auch nichts anderes als das Traufhäuschen der Taglöhner in früheren Zeiten. Was für arme Leute eben.

Aber was hätten wir, wenn nicht die Generationen vor uns immer wieder ein Stückchen zugekauft hätten? Wer jetzt Grund kauft, sorgt für die Generationen nach ihm vor. Selbst hat er davon nur die Arbeit.
Sicherheit ja: Was ist vom Geld-Vermögen der Fugger übriggeblieben? Ein mickrigens Bankhaus und WALD.

Aber betriebswirtschaftlich macht es für einen selbst aus meiner Sicht keinen Sinn, in Grund zu investieren.

Gruß
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon saegewerker » Do Jan 26, 2012 6:28

sehs auch so
also wer glaubt er kauft wald und wird davon reich........ ?
reich an arbeit vielleicht :lol: :lol: :lol:

aber es ist ein schönes hobby
ein sinnvolles hobby
und eine absicherung für schlechte zeiten bzw. das alter


schöne autos und frauen ok nett anzuschaun aber auf die dauer einfach teuer

mei opa sagt immer autos in frauen sind sparbüchsen.... nur ohne boden :klug:
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon lucki » Do Jan 26, 2012 10:40

Servus,

nette Beiträge hier: man lernt immer noch was dazu :wink:

Grüße an alle Waldläufer!

Lucki

("Was du ererbt von deinen Vätern ...")
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon L-Stanley » Do Jan 26, 2012 18:08

Buh ganz schön umfangreich - Danke mal.

Wie is mit Hackschnitzel aus Schwachholz - diese in Lohn hacken lassen und ab damit auf den "Hackschnitzelmarkt". Ist da die Bezahlung ok oder eher ein Hungerlohn ? Schon klar, je nach Angebot und Nachfrage aber so allgemein mal... denn wenn der Preis grad tief is, bleibt das ein oder andere Bäumchen im Wald daweil.

Grundsätzlich gehts mir darum, Acker is teuer und wird selten verkauft bei uns, da die Pacht anscheinend net so wenig is (200/ha).
Wald steht massenhaft in grauenvollen Zustand da gg. In 20 Jahren wär mein Ziel in der Forstwirtschaft ein zweites Standbein haben.


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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon josefpeter » So Jan 29, 2012 12:29

etwas weiter vorher brachte obelix eine (langfristige) rendite von 1-2% ins spiel, leider konnte oder wollte er mir dazu keine quellen nennen. da mich das nun wirklich interessiert wie so eine kennzahl über 80+ jahre ermitelt wird, würd ich das gerne nachlesen und mir die annahmen ansehen. deswegen meine bitte an alle anderen user, falls wer dazu eine vernünftige quelle hat, bitte hier posten.
vielen dank, JP
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon Robiwahn » So Jan 29, 2012 12:54

Hallo Josef

Bin grad dabei, so eine Übersicht in Excel zu machen, komme vorraussichtlich aber erst am Montag dazu, die mal fertig zu machen. Bin jetzt im Jahr 20 und kann schonmal soviel sagen: der Gewinn/Verlust hängt extrem an den Kosten für Anlage, Schutz und Pflege einer Kultur sowie dem angenommenen Zinssatz. In späteren Jahren spielt auch noch der angenommen Zuwachs sowie natürlich die Entnahmemenge eine Rolle, da gibt es ja schon in den Ertragstafeln Unterschiede.
Im Endeffekt sind da ein Haufen Annahmen drin und die machen das ganze extrem angreifbar (jetzt auf eine Diskussion bezogen)

Grüße, Robert
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon hartle0815 » So Jan 29, 2012 13:28

Hallo!

Grundsätzlich finde ich Wald als Wertanlage eine gute Sache. Was ich darüber hinaus noch zu bedenken geben möchte:

Extreme Wetterkapriolen wie die Stürme Lothar, Cyrill etc., trockene Sommer wie 2003 machen aus der Wertanlage Wald ganz schnell eine Belastung für jeden Betrieb. So lange alles normal läuft und man nur zum Pflanzen, durchforsten oder Ernten in den Wald geht, ist das eine tolle Sache. Wenn aber der Borkenkäfer wütet, sieht´s schnell nicht mehr so toll aus.
Und die Vorhersagen unserer Klimaforscher sind alles andere als ermutigend :regen:

Ich kaufe trotzdem jeden brauchbaren Wald, den ich bekomme...

Gruß hartle0815
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht - und hat´s gemacht.
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon Hinterwälder » So Jan 29, 2012 13:35

Hallo,
der Staatwald hat 2010 einen Gewinn von ca. 80 € / ha gemeldet, da sind alle Kosten weg. Die Gemeinden um uns haben bis auf das letzte Jahr auch nur minimalste Gewinne gemeldet. Entscheidend ist dann wieviel ist der Wald wert ist oder was kostet er. Flower-Bauer hat ein Beispiel geschrieben, an dem nichts mekern gibt, so sieht die Ertragseite beim Wald aus. Nur eines: vor 20 Jahren war dem sein Wald 15 Mio. DM wert, heute 15 Mio. €, Wertsteigerung knapp 100%. Wenn der Kollege von Lothar vorbeischaut sieht wieder ganzanders aus.
Ich hab schon einige ha Wald gekauft und wenn der Preis zum Wald passt und von der Lage zum Betrieb würde ich wieder kaufen.

Gruß
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon L-Stanley » Mo Feb 13, 2012 3:44

Was mich noch interessieren würde:

Wie is mit Hackschnitzel aus Schwachholz/Wipfel/"Mittelholz" mit Rückewagen rausholen und mit ner Zange spalten - diese in Lohn hacken lassen und ab damit auf den "Hackschnitzelmarkt". Ziel ist natürlich Werholz durch Asten usw.

Ist da die Bezahlung für Hackgut ok oder eher ein Hungerlohn ? Schon klar, je nach Angebot und Nachfrage aber so allgemein mal... denn wenns is, würde ja anfangs beim "Aufräumen" entsprechend viel Hackgut anfallen.

Grundsätzlich gehts mir darum, Acker is teuer und wird selten verkauft bei uns, da die Pacht anscheinend net so wenig is (200/ha).
Wald steht massenhaft in grauenvollen Zustand da und das tut einen ja fast weh gg.

In 20 Jahren wär mein Ziel in der Forstwirtschaft ein zweites Standbein neben den 130ha Ackerbau zu haben.
Auch eventuell mit der Gemeinde sprechen zwecks kleinen Heizkraftwerk in so 10,20 Jahren.


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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon Falke » Mo Feb 13, 2012 10:14

Die Hackschnitzelproduktion lohnt sich mMn nur, wenn wenig Arbeit drin steckt (wie bei Allem ...).

Das ist nach meinen Beobachtungen nur gegeben, wenn bei Kahlschlägen oder großflächigen starken Durchforstungen viel Material anfällt
und leicht und auf kurzen Strecken abgefahren werden kann, weil "der Harvester eh' schon alles niedergefahren hat".

Wenn da motormanuell ausgeputzt und 'hier eine Stange und dort ein Gebüsch' gefällt wird und mühsam bis zu den Rückegassen vorgeliefert
werden muss (der Rückewagen kommt ja nicht überall hin) und dann auf einen großen Lagerplatz gefahren wird, ist das sehr zeit- und arbeits-
intensiv.

Hast du schon 'mal das Material für, sagen wir 100 m³ Hackschnitzel "aufgeräumt" oder wenigstens dabei zugesehen ?
Wenn da die Äste noch dran sind, sind das haushohe Haufen ...

Willst du das Rücken auch machen lassen ? Für die paar ha wird sich ein eigener Rückewagen ja kaum lohnen ...
Wie willst du die Hackschnitzel abtransportieren ? Wenn der teure Großhacker nicht stehen soll braucht es viele große Anhänger, in die der
Reihe nach gehäckselt wird - je länger der Transportweg, umso mehr Anhänger ...
Oder soll auf einen Haufen gehäckselt werden ? Dann braucht es zum späteren Abtransport einen Traktor mit großem Frontlader (oder besser
einen Radlader) und am besten auch mehrere große Anhänger (du weißt schon, wegen der Stehzeiten ...)

Wenn du das alles bezahlen musst, bleibt vom Erlös für die Hackschnitzel wirklich nur noch ein Hungerlohn - wenn überhaupt ...

P.S.: 200 € Pacht für den Acker pro ha und Jahr erscheint mir wenig - selbst für die schottrigen Böden hier bei mir wird das Doppelte gezahlt ...
(für gute Böden werden in D. 1000 € und mehr gezahlt, wie ich hier gelesen habe ! :shock: )

meint
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon Robiwahn » Mo Feb 13, 2012 11:53

Tachchen

Wir haben bisher 2x hacken lassen. Das erste mal haben wir das Holz zusammengesucht und aufgestapelt und dann den Hacker-LU kommen lassen (inkl. Abfuhr und Abnahme) und haben zum Schluss ne Abrechnung (Hacken+Abfuhr verrechnet mit Erlös) mit ca. 65srm a 4,50/srm im Plus gehabt. Wenn man allerdings die Zeit gegenrechnet, die wir gebraucht haben, um das Holz zusammen zu sammeln und aufzustapeln, grenzt das eher an nen Hungerlohn. Und der LU hat rumgemault, das ihm unsere Haufen zu wenig sind, er nicht mehr wegen so wenig kommen will, etc.

Beim 2. Mal haben wir bei einer Kiefernerstdurchforstung gleich alles an Kronenholz, was unter der Zopfgrenze (in dem Fall 7cm) war, vom Harvester+Forwarder extra rücken lassen. Der Havester-LU hat sich dann auch um das Hacken+Abfuhr+Vermarktung gekümmert, da haben wir auch 2 oder 3,-/srm bekommen, allerdings waren das auch ingesamt etwas größere Mengen, ca. 200srm.

Es ist ein kleiner Nebenverdienst, der den Durchforstungerlös etwas erhöhen kann, aber reich werden würde man davon nicht. Wenn man das händisch macht, ist es außerdem ein Riesenaufwand, jeder Mechanisierungsschritt verringert diesen Aufwand (dafür muss die Investition wieder gegengerechnet werden). Nebenbei gibt es mittlerweile Untersuchungen aus der CH, die den Nährstoffverlust der Böden dort untersuchen. Je nach Ausgangsböden und Intensität der Hackschnitzelnutzung sind dort bereits nach 20J. signifikante Nährstoffverluste feststellbar. Musst du mal bei waldwissen.net genau schauen.

Je nachdem, ob du aus Waldbesitzersicht oder LU-Sicht oder Hackschnitzelheizersicht das ganze betrachtest, musst du natürlich schauen, wie es für dich lukrativ wäre. Als LU musst du irgendwo in der Preisspanne zwischen Verkaufspreisen um die 15-20,-/srm und "Ankaufspreisen" von 2-5,-/srm deine Maschinenkosten und deinen Gewinn unterbringen. Für Gemeinden mit eigenem Waldbesitz kann sich die Installation von HS-Heizungen für kommunale Gebäude lohnen, aber um denen das "einzureden", solltest du eher Energieberater statt Hackschnitzler werden. Nur "Einreden" ist da auch nutzlos, da muss m.M. nach für den konkreten Fall sehr genau durchgerechnet werden.

Grüße, Robert
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Re: Wertanlage Wald ??

Beitragvon L-Stanley » Mo Feb 13, 2012 17:31

Willst du das Rücken auch machen lassen ? Wie willst du die Hackschnitzel abtransportieren ?
Also wenn, dann 20-30ha mit eigenen Rückewagen. Fürs Hackgut hätten wir 2x 15t Hänger und 2x 7t zum Abtransport.

Wenn du das alles bezahlen musst, bleibt vom Erlös für die Hackschnitzel wirklich nur noch ein Hungerlohn - wenn überhaupt ... ja das stimmt -/ is ist eben soviel rundherum zu machen - denke aber denoch, das das Geld im Wald net falsch liegt .... irgendwann wird das Holz sehr gefragt sein.

Acker stehen wir 130ha und ich möchte mal 2.000 / Monat haben, wenn ich "Vollzeit" zuhause bleib....Wald is eben sehr günstig in großteils schrecklichen Zustand - also anfangs viel Hackgut und dann eben auf Wertholz zu setzen.

Lg
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