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Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Aug 07, 2022 8:15

Diese pauschalen Abrechnungsweisen wie z.B. Betrag x je ha gehören absolut in die Vergangenheit. Sie werden auch immer dann von einer Seite bevorzugt, wenn nur wenig Stroh auf dem Acker ist. Heute sollte das Wiegen und korrekte Abrechnen die gängige Regel sein.
Das Kurzspritzen resultiert noch aus der Zeit, in der ein Überangebot von N die Standfestigkeit erheblich reduzierte. Der Aberglaube, dass bei kurzgespritzten Beständen mehr Nährstoffe für die Kornbildung zur Verfügung steht, geistert nur noch in den Köpfen der Ewiggestrigen herum. Da zukünftig immer weniger N verfügbar sein wird, kann man sich das Kurzspritzen auch schenken!
Übrigens wird über das Stroh nur ca. 50% der organischen Masse, die nicht Frucht ist, abgefahren. Der Rest in Form von Wurzelmnasse, Spreu, Stoppeln und Kleinpartikeln verbleibt eh auf dem Acker. Das ist immer besonders lustig, wenn Kollegen hier mit dem althergebrachten Korn:Stroh-Verhältnis argumentieren. :lol:
btw: Mein neuer LU hat in diesem Jahr mit einer Ballensammelanlage gearbeitet. Ich konnte eine AK einsparen, weil ich allein auf dem Acker das Stroh laden konnte. Die "Platten" zieht man dann mit der Lademaschine von einer Sammelreihe zur nächsten. Sehr angenehm und wenig Fahrerei auf dem Acker!
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon broitbeil » So Aug 07, 2022 8:17

Aber ein Ackerbauer fährt niemals mit so einem Drecks Tieflader mit Trennscheiben, 9 bar Luftdruck und über 20t Gesamtgewicht auf seinem Acker rum. Das machen nur die Strohkunden.
Wobei die auf ihren heiligen Wiesen natürlich niemals mit dem Tieflader Ballen holen würden. :wink:
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon allgaier81 » So Aug 07, 2022 8:22

Ich hatte 40€/t gefordert, 5t/ha sind da runter gekommen beim Roggen. Also passt das schon mit 200€/ha.
Da wo ich Mist und Gülle zurück kriege nehme ich 100€. Alles Verhandlungssache.

Kuhn Presse: 485kg pro Ballen
Claas : 275kg

Mit den 10€ pro Ballen würde ich da noch mal überdenken...
Gruß, allgaier
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon bauer hans » So Aug 07, 2022 8:23

Sturmwind42 hat geschrieben:
Und da steht dann kurz gespritzter Weizen mit knapp unter Kniehöhe ?

Ergibt dann 5 Ballen / ha .

nö,10 ballen und mehr.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Aug 07, 2022 8:30

broitbeil hat geschrieben:Aber ein Ackerbauer fährt niemals mit so einem Drecks Tieflader mit Trennscheiben, 9 bar Luftdruck und über 20t Gesamtgewicht auf seinem Acker rum. Das machen nur die Strohkunden.
Wobei die auf ihren heiligen Wiesen natürlich niemals mit dem Tieflader Ballen holen würden. :wink:


Mit Verlaub aber da ist doch völlig Unsinn! Zunächst mal wird, weil die Landwirte je so positiv regional eingestellt sind, an die Abnehmer in der Region verkauft. Dort wird es wohl kaum einen Landwirt geben, der tausende von Ballen mit der von dir beschreibenen Technik zusammenfährt! Professionelle Strohaufkäufer kann man auch zu bestimmten Verhalten zwingen! Mich würde viel mehr das Befahren des Ackers mit großen Radladern stören. Solche Technik wird allerdings oft von LUs eingesetzt, die für ihren Kunden das Laden und Transportieren übernehmen. Kann man als Abgeber aber alles im Vorfeld regeln!
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Aug 07, 2022 8:35

bauer hans hat geschrieben:
Sturmwind42 hat geschrieben:
Und da steht dann kurz gespritzter Weizen mit knapp unter Kniehöhe ?

Ergibt dann 5 Ballen / ha .

nö,10 ballen und mehr.


Naja, mein Abgeber darf natürlich keinen Halmverkürzer einsetzen und bei dem habe ich in diesem Jahr, bei einem Kornertrag von 7,8 bis 9,5t/ha, gerade mal im Mittel gut 5 (2,7t) Quaderballen (1,2/0,9/2,3m) abgefahren.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon böser wolf » So Aug 07, 2022 10:12

Südheidjer hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Ich stelle mal den link hier rein, ganz wertfrei !

https://youtu.be/MTpGvWTpxRk


Also ich bin dieser Thematik mit Bodenleben nicht abgeneigt. Ob das alles so tacko ist, was in dem Video erzählt wird. Vielleicht habe ich die Tage Zeit, mir mehr von dem Kanal anzusehen.

Wenn dich die Thematik mit Pilzen, Bakterien und Bodenleben allgemein interessieren sollte, dann kann ich dir den Kontakt zu einem (konventionellen) Landwirt vermitteln, der im größeren Stil darauf seine Wirtschaftsweise ausgerichtet hat.


Mir scheint als hätte ich mit meinem link die Diskussionen über alles andere, als um humusbildung und bodenleben in Gang gebracht :mrgreen:
Das macht mal wieder deutlich welchen Bezug die Masse der Landwirte zum boden hat :klug:
böser wolf
 
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Sturmwind42 » So Aug 07, 2022 10:17

DWEWT hat geschrieben:Naja, mein Abgeber darf natürlich keinen Halmverkürzer einsetzen


Ach der passt da auf dich auf ? Respekt !
Das ist auch noch ein Konvi dem du abnimmst ? Das darf sein in deinem Verein ?
Wie scheinheilig doch Bio ist ! ( Mir hat auch schon ein Bioziegenhalter Über-Karotten abgenommen, aber nur nachts ;-) )

Komisch auch dass du mit deiner doch ach so grosszügigen Flächenausstattung noch Stroh zukaufen musst !
Bio stelle ich mir als geschlossenes System vor, scheinbar bin ich da falsch gewickelt .
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Aug 07, 2022 10:28

Sturmwind42 hat geschrieben:
Bio stelle ich mir als geschlossenes System vor, scheinbar bin ich da falsch gewickelt .


Dem letzten Teil deiner Aussage stimme ich vollumfänglich zu! :D
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Sturmwind42 » So Aug 07, 2022 10:37

DWEWT hat geschrieben:Diese pauschalen Abrechnungsweisen wie z.B. Betrag x je ha gehören absolut in die Vergangenheit.
Der Kollege bekam " 200 € /ha oder gar nicht " aufgetischt ! Was soll er dann machen wenn er das Stroh braucht ? Dann kann er entscheiden ob er das Angebot annimmt oder eben nicht , so gesehen ist das nicht Vergangenheit sondern eine Basis die der Abgeber so gefordert hat .

Wiegen und gängige Praxis ? Bei Stroh ab Feld behaupte ich eher eher weniger, da ja NUR das Stroh das bezahlt werden muss , nicht das Pressen und die Abfuhr . Wie oft ist die Waage erst in 5 km Entfernung, dann entfällt das eben, was ich auch nicht schlimm finde . Eingestreut wird nach Volumen und nicht nach Gewicht .

Das Kurzspritzen resultiert noch aus der Zeit, in der ein Überangebot von N die Standfestigkeit erheblich reduzierte.
Auch das halte ich für Quark Herr Berater ! Dies kommt von der Industrie welche schwach standfeste Sorten anbieten in der Hoffnung dass der Bauer aufspringt , um weitere Chemie verkaufen zu können !
Das ist der Würgegriff der Saatgut- und Pflanzenschutz-industrie . Gleiche mit allen Krankheits und Schädlings- und Unkraut - an-auf- fälligkeiten !


Der Aberglaube, dass bei kurzgespritzten Beständen mehr Nährstoffe für die Kornbildung zur Verfügung steht, geistert nur noch in den Köpfen der Ewiggestrigen herum.
In deiner Phantasie !

Übrigens wird über das Stroh nur ca. 50% der organischen Masse, die nicht Frucht ist, abgefahren. Der Rest in Form von Wurzelmnasse, Spreu, Stoppeln und Kleinpartikeln verbleibt eh auf dem Acker. Das ist immer besonders lustig, wenn Kollegen hier mit dem althergebrachten Korn:Stroh-Verhältnis argumentieren. :lol:
Was soll daran falsch sein ? Vom Wurzel und Spreuanteil redet ja in dem Sinn keiner ! Logisch ist der auch vorhanden !

weil ich allein auf dem Acker das Stroh laden konnte.
Da wär ich gern mal Mäusle ;-) In der einen Hand die Gesetzbücher ( cc , BG usw ) , in der anderen Hand das Lenkrad , da geht sicher was voran !
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Aug 07, 2022 10:49

Sturmwind42 hat geschrieben: Da wär ich gern mal Mäusle ;-) In der einen Hand die Gesetzbücher ( cc , BG usw ) , in der anderen Hand das Lenkrad , da geht sicher was voran !


Und wieder eine Erkenntnis die dir ganz offensichtlich abgeht. Wenn man das, was für einen Relevanz besitzt für sich in der Theorie und im Austausch erarbeitet und verinnerlicht hat, dann muss man es nicht schwarz auf weiß mit sich herumschleppen! :D
Was du zum Ausdruck bringst ist, dass man nur essen kann, wenn der Knigge, zur Anleitung, daneben liegt. :lol:
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon T4512 » So Aug 07, 2022 12:57

DWEWT hat geschrieben:
Sturmwind42 hat geschrieben:
Bio stelle ich mir als geschlossenes System vor, scheinbar bin ich da falsch gewickelt .


Dem letzten Teil deiner Aussage stimme ich vollumfänglich zu! :D


Mein lieblings Thema die scheinheilige Bio Landwirtschaft.
Wie kann man denn nur als Bio Tierhalter nur das Stroh der achso bösen Konvi Bauern kaufen.
Und dann durften die auch noch glaube 30% konvi Futter einsetzen. Dann bekommen die das doppelte an Prämie.
Das ist so ein beschiss. Wir machen das nicht. Sind nicht von Bio überzeugt.
Nur wenn ein Bio-Betrieb auch reine Bio-Produkte in der Tierhaltung einsetzt ist es ok was er macht.
Dann ists Bio und passt im System.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Harry Ferguson » Mi Aug 17, 2022 11:50

Hi ,

ich habe für den 1,30er Festkammer-Ballen 7,00€ berechnet und mich damit der Preiserhöhung wie sie auch einige Kollegen vollzogen haben angeschlossen .
Damit war auch jeder zufrieden . Einzig das ich die Menge reduzierte fand nicht jeder gut .
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon böser wolf » Mi Aug 17, 2022 13:40

T4512 hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:
Sturmwind42 hat geschrieben:
Bio stelle ich mir als geschlossenes System vor, scheinbar bin ich da falsch gewickelt .


Dem letzten Teil deiner Aussage stimme ich vollumfänglich zu! :D


Mein lieblings Thema die scheinheilige Bio Landwirtschaft.
Wie kann man denn nur als Bio Tierhalter nur das Stroh der achso bösen Konvi Bauern kaufen.
Und dann durften die auch noch glaube 30% konvi Futter einsetzen. Dann bekommen die das doppelte an Prämie.
Das ist so ein beschiss. Wir machen das nicht. Sind nicht von Bio überzeugt.
Nur wenn ein Bio-Betrieb auch reine Bio-Produkte in der Tierhaltung einsetzt ist es ok was er macht.
Dann ists Bio und passt im System.


Ich glaube das ist nur bei eu bio so , oder auch bei den Verbänden wie bioland Demeter und Co?
böser wolf
 
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Hessen-Sibirier » Mi Aug 17, 2022 13:52

böser wolf hat geschrieben:Ich glaube das ist nur bei eu bio so , oder auch bei den Verbänden wie bioland Demeter und Co?


Nachbar ist Bioland Milchbauer. Der will alles Stroh "was bei mir aus dem Mähdrescher fällt" haben !
Natüüürlich nur um das Jungvieh damit einzustreuen....! :mrgreen:
I´m thankful for my country home, it gives me peace of mind.
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