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Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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61 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon T5060 » So Mär 23, 2025 13:57

Obelix hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben: ... der Begriff "Vertrauensnetzwerk" inpliziert doch gerade ...

Vertrauensnetzwerk hört sich für mich nach "Klüngel" und "Absprachen" an,
zu gunsten der Einen und zu ungunsten der Anderen an,
und nicht nach "freiem Markt".


Mag sogar sein, dass das Klüngel ist, aber:
Der Klüngel rettet hier den freien Markt, den sich ansonsten Bigplayer wie Siemens, Schneider, Rockwell, Eaton oder die Chinesen aufteilen.
Damit sichert ein "Vertrauensnetzwerk" aber Innovationskraft und den Wettbewerb.

Es ist halt die Frage, ob man es mit einem "Vertrauensnetzwerk" schafft ein integriertes System anzubieten
oder ob man ein mit den Chinesen austauschbarer Zulieferer bei Siemens ist, dessen Überleben von den Banken abhängig ist.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon T5060 » So Mär 23, 2025 14:15

In den nächsten Jahren werden altersbedingt viele Betriebsleiter mit gut aufgestellten und auch größeren Betrieben ausscheiden, die international wettbewerbsfähig sind.
Kolchosengroße Betriebe standen ja von je her für Niedergang und Mangelversorgung. Die klassische Betriebsaufgabe führt ja auch zu einem dramatischen Vermögensverlust.
"Wachsen oder weichen" ist auch keine Option mehr, weil die Leute fehlen und das Kapital teuer ist, Extensivierungen und BIO rechnen sich nicht mehr.
Und es entzieht sich meinem Verstand, was prämienabgreifende Staatsdiener, die alles Abmulchen, der Artenvielfalt und dem Erhalt des ländlichen Raums bringen sollen.
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon 210ponys » So Mär 23, 2025 14:18

T5060 hat geschrieben:In den nächsten Jahren werden altersbedingt viele Betriebsleiter mit gut aufgestellten und auch größeren Betrieben ausscheiden, die international wettbewerbsfähig sind.
Kolchosengroße Betriebe standen ja von je her für Niedergang und Mangelversorgung. Die klassische Betriebsaufgabe führt ja auch zu einem dramatischen Vermögensverlust.
"Wachsen oder weichen" ist auch keine Option mehr, weil die Leute fehlen und das Kapital teuer ist, Extensivierungen und BIO rechnen sich nicht mehr.
Und es entzieht sich meinem Verstand, was prämienabgreifende Staatsdiener, die alles Abmulchen, der Artenvielfalt und dem Erhalt des ländlichen Raums bringen sollen.

und was für eine Schlussfolgerung schließt Du daraus?
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon Blockbuster » So Mär 23, 2025 14:47

Die Aussage von T5060
trifft meiner Meinung nach in vielen Bereichen zu,
besonders wenn es um den Alterswechsel und die wirtschaftlichen Probleme in der Landwirtschaft geht.
______________________________________________________________________________________________________________________
Mancher redet grosse Worte und gebraucht nur kleine Münzen
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon T5060 » So Mär 23, 2025 14:54

210ponys hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:In den nächsten Jahren werden altersbedingt viele Betriebsleiter mit gut aufgestellten und auch größeren Betrieben ausscheiden, die international wettbewerbsfähig sind.
Kolchosengroße Betriebe standen ja von je her für Niedergang und Mangelversorgung. Die klassische Betriebsaufgabe führt ja auch zu einem dramatischen Vermögensverlust.
"Wachsen oder weichen" ist auch keine Option mehr, weil die Leute fehlen und das Kapital teuer ist, Extensivierungen und BIO rechnen sich nicht mehr.
Und es entzieht sich meinem Verstand, was prämienabgreifende Staatsdiener, die alles Abmulchen, der Artenvielfalt und dem Erhalt des ländlichen Raums bringen sollen.

und was für eine Schlussfolgerung schließt Du daraus?


Och lass doch die Anderen auch mal was schreiben

Eine Betriebsaufgabe scheidet schon in Zukunft, wegen
- der Versteuerung von aufgelösten stillen Reserven,
- Verlust der Bau-/Betriebsgenehmigungen bei Ställen,
- Bauen im Außenbereich,
- der Erbschaftssteuer und
- dem Vorkaufsrecht
aus.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon 210ponys » So Mär 23, 2025 16:11

naja dann wird es in Zukunft viele Zombie Betriebe geben wo nur aus verschieden Gründen nicht aufgeben?
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon T5060 » So Mär 23, 2025 16:42

Gesunde kostenorientiert organisch wachsende Familienbetriebe werden nach wie vor, die zukunftsfähigsten Betriebe bleiben.
Mit der Sorte hatten vor 150 Jahren schon die adligen Güter der Herrn Rittmeister zu kämpfen,
die diesen Kleinen immer mal ein Stück Land verkaufen konnten, wenn sie wieder mal knapp bei Kasse waren :lol: :lol:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon bauer hans » So Mär 23, 2025 19:35

Die Betriebe werden immer grösser werden,allein schon wegen der Kostendegression :!:
Betriebsgemeinschaften nehmen zu,was den Vorteil hat,dass der nur das macht,was er sehr gut kann :wink:
Es ist doch ein Unterschied,wie hier beim Erdbeerbauern,wenn da ein ausgebildeter Landwirt die Schlepper fährt oder einer,der früher mal Treckerfahren gelernt hatte.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon Wini » Mi Mär 26, 2025 12:15

Die immer größer werdenden Betriebe führen aber auch zu immer höheren Zahlen an
Landwirten, die früher oder später in der Klapsmühle oder in der Depression enden.

Das Leben ist nun mal nicht nur zum Abrackern im Schweine- und Kuhstall gedacht.

Gruß
Wini
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 26, 2025 14:32

Zum abrackern in Feld und Stall hat sich der Bauernstand noch überwiegend gut anpassen können. :wink:
Da geht nicht mehr, als der Körper zulässt.
Die psychischen Probleme kamen erst bei älteren Kollegen, wenn sie an dem Punkt waren, wo sie ihrer Arbeit nicht mehr wie gewohnt schafften , aber kein Nachfolger einsteigen konnte.
Wer in dem Lebensabschnitt noch mehr Fremdkapital vor sich her schiebt, als er übermorgen mit Verkauf von Umlaufvermögen tilgen kann, kommt in den mentalen Druck.
Die letzten 2/3 Generationen konnten da auch mit modernen Gebäuden und Ausrüstungen viel länger durchhalten. :klee:
Die meisten psychischen Probleme kommen von dem ständig steigenden Druck der Gesellschaft und der Politik bei abnehmender Wertschätzung der Arbeit und Lebensleistung.
Felßner ist aktuell das beste Beispiel.
Die bäuerlichen Familienbetriebe werden gern von aller Politik "als Stütze der Versorgungssicherheit " hochgehalten, aber außer mit Lippenbekenntnissen weder vor ausufernder Bürokratie, noch vor billigen Konkurrenzimporten oder unlauteren Handelspraktiken " der aufnehmenden Hand" geschützt.
Das geht zwar dem handwerklichen und industriellen Klein- und Mittelstand ähnlich.
Aber die haben selten so einen historischen Druck und hohen Kapitaleinsatz je AK , wie die LW.
Ich lehne mich bewusst aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass es angestellten Managern in großen Anlegerbetrieben neben ihrer oft hochschulischen guten Ausbildung auch leichter fällt , kritische Entscheidungen zu treffen, als dem besten Bauern daneben, weil sie 1. sozial abgesichert sind und 2. nicht mit ihrem gesamten Familienvermögen haften müssen, wenn was schief geht.
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon langholzbauer » Do Sep 18, 2025 14:41

Marian hat geschrieben:Problem ist doch bei den fehlenden alternativen zur Veredelung die Tatsache, dass die Tierhaltung einem wo es geht ausgetrieben wird.
So gab und gibt manch einer entnervt auf. Sei es weil fehlende Baugenehmigungen zig tausende verschlungen haben oder weil neue Bestimmungen Investitionen fordern, die man nicht mehr realistisch abzutragen sieht.
So gehen die Aussteiger bis zur Rente an den Spielfeldrand und versuchen das Einkommen mit Produktion ohne eigenen Bedarf zu verbessern.
Grundfutter wie Heu das in die fallende Raufutter Fresser Haltung hinein produziert wird sorgt dann halt jetzt schon für eine Entwicklung wie sie beim Getreide gerade merklich beginnt...


Ich Versuche das mal vom Schweinepreisfaden hierher umzulenken.
Denn ich hatte dort weiter ausgeholt.

M.E. läuft leider die politische Ausrichtung genau in die Strömungen , wie vor 100 Jahren in Nordostdeutschland.
Flächenstarke Betriebe geben , wegen hoher Lohnkosten, die kleinen Nährstoffkreisläufe auf und machen sich zunehmend abhängiger vom Handel.
Das macht das ganze System zunehmend instabiler.
Denn mit dieser Abhängigkeit schwanken und sinken auch die Erlöse und fallen bei den heutigen Handelsstrukturen hinter einem bankrotten LH viele Landwirtschaften mit um. :klug:
Dadurch wandert immer mehr Land in die Hände von Anlegern mit kurzfristigen Renditeerwartungen...

"Döllef" hatte das Problem schon früh erkannt und und mit seinem Reichsnährstandsgesetzen erfolgreich angegangen.
Unsere heutigen Volksverräter erzählen uns ständig was von " verteidigungsfähig" etc. , wärend sie die( autochtone ) inländische Ernährung, als wichtigste Basis jeden Überlebens eines Volkes sträflich vernachlässigen.
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon Obelix » So Sep 21, 2025 10:16

langholzbauer hat geschrieben: ... Unsere heutigen Volksverräter erzählen uns ständig was von " verteidigungsfähig" etc. ...

Wir sind nicht mehr verteidigungsfähig.
Angeblich haben Umfragen ergeben, dass 55 % unserer Soldaten nicht bereit sind, in einen Krieg zu ziehen.
Mal abgesehen davon, dass es eh viel zu wenige sind und die Bundeswehr über Jahrzehnte abgewirtschaftet wurde.

langholzbauer hat geschrieben: ... während sie die ( autonome) inländische Ernährung, als wichtigste Basis jeden Überlebens
eines Volkes sträflich vernachlässigen.

Wir können uns auch schon lange nicht mehr selbst, unabhängig von anderen Ländern, die Ernährung sicher stellen.
Das nimmt von Jahr zu Jahr ab.

Bayern kann sich, vermute ich, auf Grund seiner landwirtschaftlichen Struktur und einer anderen, ländlich geprägteren
Mentalität in der Bevölkerung vermutlich selbst ernähren, wenn es darauf ankommen würde.
Die anderen 15/16 Bundesländer schauen jedoch überheblich auf die "in ihren Augen zurückgebliebenen" Bayern herab,
anstatt sich davon eine Scheibe abzuschneiden.
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon bauer hans » So Sep 21, 2025 10:20

Obelix hat geschrieben:Die anderen 15/16 Bundesländer schauen jedoch überheblich auf die "in ihren Augen zurückgebliebenen" Bayern herab,
anstatt sich davon eine Scheibe abzuschneiden.


Bayern wird dringend für den FINANZAUSGLEICH gebraucht :wink:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon T5060 » So Sep 21, 2025 10:51

Wenn ich in Hessen mit Lupinen zum Handel komme, dann fragt mich ein ehemaliger Förderschüler an der Gosse was das sein soll und wo sie damit hin sollen.
In Bayern fragen die ob das blaue oder weiße Lupinen sind und das man gehört hat, das rosa Lupinen im Kommen sind und man nächstes Jahr auch was in Rosa braucht.

Die Entwicklung der Landwirtschaft wird einzig über die Qualität der dahinterstehenden Verarbeitungsindustrie definiert und international leidet unsere
Verarbeitungsindustrie an zu hohen Löhnen (Sozialkosten), zu teurer Energie(auch Wasser), fehlenden Mitarbeitern und einem dreckig betrügerischen LEH.
Alles was ohne Verarbeitungsindustrie (auch Großschlachthöfe und Verwurstung) sind Nischen und die sind für 90% der Betriebe nicht geeignet
und auch eine zunehmende Automatisierung hilft hier nicht viel weiter
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Wie entwickelt sich die Landwirtschaft weiter ?

Beitragvon Obelix » So Sep 21, 2025 11:11

Die 1. Generation schafft Vermögen.
Die 2. Generation verwaltet Vermögen.
Die 3. Generation studiert Kunstgeschichte.
Die 4. Generation verkommt vollends.
(Zitat Otto von Bismark)

Die erste Generation hat 1945 nach dem Krieg begonnen. Wirtschaft war das Wichtigste.

Die zweite Generation (25 Jahre später) ging 1970 mit SPD Willy Brand los. Sozial wurde
wichtiger wie Wirtschaft. Wirtschaft war aber auch noch wichtig.

Die dritte Generation (25 Jahre später) kam 1995, Kohl-Merkel Wiedervereinigung,
Wirtschaft rückte in den Hintergrund. Alles andere war wichtiger. Wirtschaft konnte
man belasten, wanderte ab ins Ausland. Sozialkassen geplündert, Infrastruktur wurde
vernachlässigt. Reserven abgebaut. Damit alle Flugurlauben und Kreuzfahren konnten.

Die vierte Generation (25 Jahre später) kam 2020 mit der Ampel und Rot-Grün-Gelb.
Wirtschaft ist böse, wir haben uns alle lieb. Es gibt keinen Krieg mehr. Work-Life-Balance
ist wichtig. Insbesondere für die, die noch nie gearbeitet haben. Der Strom kommt aus
der Steckdose und den Nahrung vom Discounter oder aus der Fast-Food-Freßstube.
5 - 6 Urlaube im Jahr, in denen das Geld ins Ausland getragen wird, sind das Minimum.
Wegwerfkleidung gern aus asiatischer Kinderarbeit unter übelsten chemischen Umweltbe-
dingungen. Gearbeitet wird, wenn überhaupt, nur noch per Telearbeit aus dem Homeoffice
oder aus einschlägigen Urlaubsdestinationen. Mit letzteren umgeht man assozial Sozial-
abgaben und Steuern. Die Infrastruktur geht immer mehr den Bach runter. Straßen werden
nicht mehr repariert, sondern von 100 km/h auf 50 oder 30 km/h runtergeregelt, damit
nichts passiert. Den letzten Arbeitenden wird die Arbeit immer leidiger gemacht.
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