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Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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359 Beiträge • Seite 11 von 24 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 24
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Manfred » Mo Dez 19, 2016 18:50

Den Begriff Nachhaltigkeit hat LUV in die Diskussion eingeführt, nicht ich. Ich halte ihn für ebenso missbraucht und damit verbraucht die die "bio"-Silbe.
Die ursprüngliche Prägung dieses Begriff durch von Carlowitz (nicht mehr Holz einschlagen als nachwächst) hat die deutsche Forstwirtschaft geprägt und auf einen guten Weg gebracht.
Neue Definitionen fassen es weiter. In etwa: Den zukünftigen Generationen keine schlechtere, verbrauchtere Welt hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Also quasi ein Nicht-Verschlechterungs-Gebot.

Das ganzheitliche Management geht darüber hinaus und fordert, eine bessere Welt zu hinterlassen und vorgefundene oder selbst gemachte Schäden zu reparieren.

Im Endeffekt ist das nichts anderes als gutes, traditionelles, bäuerliches Denken. Die Welt / den Hof haben wir von unseren Nachfolgern geliehen und sollten sie/ihn besser hinterlassen als wir ihn vorgefunden haben.
Lieder haben viele dieses Besser alleine auf wirtschaftliche Fragen verkürzt und ignorieren die sozialen und ökologischen Folgen, was dann zwangläufig dazu führt, dass die Sache langfristig in die Hose geht.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon LUV » Mo Dez 19, 2016 19:24

Der Begriff "Sustainability" wird im Deutschen oft mit Nachhaltigkeit übersetzt....wir können jetzt gerne streiten, wer was wann wie gesagt oder verstanden haben könnte. Wenn wir uns bei Nachhaltigkeit einig sind, umso schöner!
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon KarlGustav » Mo Dez 19, 2016 19:26

Manfred hat geschrieben:Den Begriff Nachhaltigkeit hat LUV in die Diskussion eingeführt, nicht ich. Ich halte ihn für ebenso missbraucht und damit verbraucht die die "bio"-Silbe.
Die ursprüngliche Prägung dieses Begriff durch von Carlowitz (nicht mehr Holz einschlagen als nachwächst) hat die deutsche Forstwirtschaft geprägt und auf einen guten Weg gebracht.
Neue Definitionen fassen es weiter. In etwa: Den zukünftigen Generationen keine schlechtere, verbrauchtere Welt hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Also quasi ein Nicht-Verschlechterungs-Gebot.

Das ganzheitliche Management geht darüber hinaus und fordert, eine bessere Welt zu hinterlassen und vorgefundene oder selbst gemachte Schäden zu reparieren.

Im Endeffekt ist das nichts anderes als gutes, traditionelles, bäuerliches Denken. Die Welt / den Hof haben wir von unseren Nachfolgern geliehen und sollten sie/ihn besser hinterlassen als wir ihn vorgefunden haben.
Lieder haben viele dieses Besser alleine auf wirtschaftliche Fragen verkürzt und ignorieren die sozialen und ökologischen Folgen, was dann zwangläufig dazu führt, dass die Sache langfristig in die Hose geht.



Du sprichst von "von Carlowitz" und dem Einschlag in unseren Wäldern, aber die eigentliche Nachhaltigkeit in unseren Böden, die nur durch das Leben in eben diesen Böden gewährleistet werden kann, nämlich den Mikroorganismen, den Bakterien und vor allem dem Wurm - dies alles, was nur die biologischdynamische Landwirtschaft unterstützt und fördert, damit bleibst Du sehr verhalten.

Die Welt und den Hof haben wir uns nur geliehen und wir sollten sie/ihn besser zurücklassen, als wir ihn vorgefunden haben.

Werd doch mal konkret dazu!
Karl
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Manfred » Mo Dez 19, 2016 20:13

Dazu schreibe ich doch dauernd, in verschiedenen Themen?
Der Schlüssel liegt im Boden und der Bodenbedeckung.

Bei den Forstleuten sind die Themen Humusaufbau, Wasserhaltevermögen und Bodenbedeckung idR. geläufig. Die sind Acker und Grünland ein gutes Stück voraus. Die meisten Bauern gucken dich immer noch mit großen Augen an, wenn du sie z.B. nach Versickerungsgeschwindigkeit und Wasserhaltevermögen fragst.
Von Carlowitz steht nur symbolisch für Generationen von Forstleuten, die umgedacht und gehandelt haben. Und diese Entwicklung ist noch lange nicht am Ende.
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon KarlGustav » Mo Dez 19, 2016 20:14

DANKE!
Karl
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon eichbaum18 » Di Dez 20, 2016 22:41

Moin Karl Gustav
schau dir mal in den Gechichtsbüchern an,wie schnell zb auf dem Balkan nach der Um-Ethniesierung nach dem Türkensturm die vorherigen Waldflächen aufgrund von Ziegen und Schafhaltung verkarstet sind...
wenn man auch noch so nachhaltig wirtschaftet..kommt dann eine Gruppe dazu,die nicht die Grundbegriffe kennt,um die es geht,wird es sehr schnell sinnlos :) perfekt arbeiten zu wollen
Gruss
Christian
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Manfred » Di Dez 20, 2016 22:56

Was genau meinst du denn, wenn du vom Balkan sprichst?
Im Balkangebirge selbst gibt es nicht viel Karst und die Adriaküste der Balkanhalbinsel war m.W. schon lange vor den Türken zwecks Schiffbau entwaldet und seither als Weideland genutzt.
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon LUV » Mi Dez 21, 2016 7:12

In der Lüneburger Heide waren die Türken nicht, wem soll man nun die Schuld dafür geben?
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Lonar » Mi Dez 21, 2016 8:53

Das waren die Evangelen mit der deutschen Kampfheidschnucke, die dieses Gebiet immer noch vor der Verwaldung schützt. Offiziell nennt sich das Naturschutz, aber als wissender, muss man natürlich wissen dass, das ein Terrain ist um die Russischen Kampfpanzer T34 mit 300kmh Höchstgeschwindigkeit abzufangen.
:mrgreen:
Sowas muss man doch wissen, als Landtreffler. Ich möchte da nochmal auf den Kopp Verlag hinweisen da solltest du dich schnell einlesen Eichmann :roll:
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Manfred » Mi Dez 21, 2016 8:54

Die Heideflächen sind ein gutes Beispiel dafür, wie unsere Vorfahren durch den Einsatz von Feuer und Überweidung großflächig die Ökosysteme zerstört haben. Von Spanien bis nach Schottland hoch.
Auf den britischen Inseln werden die Heideflächen ja teilweise heute noch durch Feuer offen gehalten

https://www.youtube.com/watch?v=vP80uSkGhwA
https://www.youtube.com/watch?v=LZh4aEd665c
https://www.youtube.com/watch?v=fXNG_M6yzIk
https://www.youtube.com/watch?v=JfIoFlXqFdQ
https://www.youtube.com/watch?v=6c8JcRdrRp8

(was da an CO2 und Schadstoffen in die Luft geblasen wird, scheint niemanden zu interessieren), um die verschiedenen Wildhühner zu Jagdzwecken zu fördern, was anscheinend wirtschaftlich er ist, als die Flächen wieder in fruchtbares Weideland oder Wald zu überführen.
Und hierzulande rätselt mancher "Wissenschaftler", wieso die Heideflächen mit Gras zuwachsen und gibt den Stickstoffeinträgen aus der Landwirtschaft die schuld...
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon LUV » Mi Dez 21, 2016 9:30

Interessant auch die Brandrodung in Thailand, die für Palmölplantagen im letzten Jahr mehr CO2 verursacht hat, als alle Pkw der Welt zusammen .....
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Manfred » Mi Dez 21, 2016 9:52

Auch in Afrika werden jedes Jahr viele Millionen ha Grasland abgefackelt.
Wäre mit einem vernünftigen Weidemanagement fast komplett zu vermeiden.
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon tm1993 » Mi Dez 21, 2016 11:58

Ist sowieso Wahnsinn was wir Menschen auf dem Planeten anstellen..
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Manfred » Mi Dez 21, 2016 13:28

Naja. Das hat ja nicht nur negative Seiten. Die Hühnerjagd in den Heidelandschaften der britischen Inseln ist ein massiver Wirtschaftsfaktor dort.
https://www.youtube.com/watch?v=45R9e9QM6Bw
Würde ein solches Management auch in der Lüneburger Heide erlaubt, wäre das Schutzziel, diese Landschaft und ihre spezifischen Arten zu erhalten, viel leichter zu erreichen.
Unter der Fuchtel eines ideologischen "Naturschutzes" gehen solche Flächen zwangläufig unter, weil das wirtschaftliche Interesse der ansässigen Bevölkerung fehlt, den Zustand zu erhalten und nötigen Maßnahmen zur Erhaltung nicht zugelassen werden.
Man sollte ehrlich sein und zugeben, dass man auch die negativen Seiten in Kauf nehmen muss.
Fehlt das Feuer, dann überaltert der Heidekrautbestand und stirbt schließlich ab, weil sich nicht ausreichende junge Pflanzen etablieren können. Dann wächst Gras und später Bäume. Alternativ wäre evtl. eine sehr intensive Intervallbeweidung möglich, die zum richtigen Zeitpunkt für offenen Boden sorgt, um junges Heidekraut zu fördern. Aber da muss man sich auch ranexperimentieren. Von nix kommt nix.

Über den Sinn und Unsinn, so eine Landschaft zu erhalten, lässt sich trefflich streiten.
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Re: Wie gefährlich ist die Kuh für das Klima?

Beitragvon Südheidjer » Mi Dez 21, 2016 16:51

In der Lüneburger Heide werden die Heidflächen durch die graue gehörnte Heidschnucke als "Landschaftspfleger" erhalten. Dort wo es keine Schnuckenherden mehr gibt versucht man die Heide über Entkusselung und Mähen zu pflegen, in meinen Augen ein Notbehelf mit mäßiger Aussicht auf Erfolg.

Für die Interessierten ein Interview mit Carl Wilhelm Kuhlmann:

https://www.lueneburger-heide.de/natur/artikel/13720/heidschnucken-schaefer-interview.html

Die Heidschnucken haben zwei besondere Aufgaben hier in der Lüneburger Heide. Zum Einen fressen sie die grünen Triebe der Heidepflanze. Darauf reagiert die Heidepflanze mit neuen Trieben und wird auf diese Weise verjüngt. Auf diese Weise wird die Heide kurzgehalten und verholzt nicht. Außerdem verbeißen die Schnucken junge Bäume, die sich sonst auf den Heideflächen ausbreiten und die Heidepflanzen nach und nach zurückdrängen würden. Überließe man die Heideflächen der Natur, würden sie so in kurzer Zeit von Wald überwuchert und verschwänden. Die Heide ist eben eine Kulturlandschaft, die gepflegt werden muss, wenn sie erhalten werden soll. Die Heidschnucken leisten dazu einen wichtigen Beitrag.


Auch ergänzen sich Heidschnucken und Bienen:

https://www.lueneburger-heide.de/natur/artikel/8824/heidschnucke-unsere-tierischen-landschaftspfleger.html

Wenn die Heidschnucken im Spätsommer zur Heideblüte durch die Flächen ziehen, zerreißen sie mit ihren Beinen die Spinnweben im Heidekraut. So können die Bienen ungestört ihren Nektar für den leckeren Heidehonig suchen. Die Bienen wiederum bestäuben das Heidekraut und sorgen so für den Fortbestand der Nahrung für die Schnucken.
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