@Aemmy
Natürlich hat jeder ein Recht aus seine Meinung und wenn Du es so für Deine Kinder für den besten Weg gehalten hast ok. Es mag ja auch sein, dass Frauen eine andere Bindung zu Kindern haben wie Männer, aber uns da die Kompetenz abzusprechen die Angelegenheit beurteilen zu können ist einfach nur ein Torschlagargument. Natürlich wirst Du die Art wie Du Deine Kinder groß gezogen hast verteidigen und ich sage ja auch gar nicht das es falsch war, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kinder die in den ersten 3 Lebensjahren nur zu Hause waren sich deutlich schlechter in neuen Situationen zurecht finden. Da sie den ganzen Tag von ihrer Mutter umsorgt werden sind sie es gewohnt permanent im Mittelpunkt zu stehen und haben daher Probleme sich in Gruppen einzuordnen. Der Cousin 2.Grades ist nur 3 Monate älter wie unsere Sohn, wenn man die beiden zusammen sieht, so kann man doch merken das sich unsere Sohn deutlich schneller auf fremde Kinder und neue Situationen einstellen kann. Ich denke das der frühe und regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern die Entwicklung fördert. Welches System nun das bessere ist lasse ich einfach mal stehen. Der Ausgangspunkt war aber ja, dass eben viele Mütter nicht bereit sind 10 Jahre zu hause zu bleiben, weil sie ihre Karrierechancen dadurch zerstören. Deshalb verzichten viele gute Ausgebildete Frauen auf Kinder. Wenn man Möglichkeiten schafft Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, wird das für die Vermehrungsraten sicherlich besser sein, wie von allen Mütter zu verlangen zu Hause zu bleiben.
@frank1973
Jetzt wird es interessant, jetzt kommt das Spiel gute Mama, böse Mama. Wo willst Du da die Grenze ziehen. Meine Frau ist promovierte Wirtschaftsmathematikerin und hat sich in den letzten Jahren eine eigene Firma aufgebaut. Die Einnahmen sind nett, aber wir könnten auch komplett von unserem Hof leben. Also sind wir böse, weil meine Frau ja nicht arbeiten müsste und wir eigentlich nur geldgeil sind.
Wenn jetzt jemand einen großen Milchviehbestand hat und die Frau im Stall hilft und daher ihr Kind früh abgibt, müssen sie dass dann tun? Könnten sie nicht die Herde ab stocken und den Hof verpachten bis ihre Kinder groß sind? Also auch böse und geldgeil.
Eine junge Familie baut sich ein Haus, um den Abtrage zu schaffen geht sie halbtags arbeiten, er arbeitet Vollzeit. Wenn sie arbeitet gibt sie ihr Kind in die Krippe. Muss sie halbtags arbeiten um das Haus abzuzahlen? Hätten sie sich nicht eine kleine Mietwohnung nehmen können und hätte er nicht auch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren können? Also auch bös und geldgeil.
Außerdem könnte doch jede Mutter zu Hause bleiben und zur Not von Harz IV leben, also muss niemand wenn man es mal ganz hart sieht sein Kind abgeben, es gehört bei jedem das Motiv der Statusverbesserung dazu.
Und frag doch mal einen aktiven Landwirt ob es seinen Hof verpachten würde um seine Kinder zu erziehen. Ich glaube kaum das Du jemanden finden wirst der dazu bereit ist.