Ich habe gestern im Heute-Journal einen Beitrag gesehen der mich doch sehr nachdenklich gemacht hat.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb ... 2/Hilfen-für-alleinerziehende-Mütter
Wir haben hier ja schon einmal die Kinderzahlen und den Sinn der Vermehrungsraten diskutiert, aber die zahlen der Familienentwicklung aus dem Beitrag finde ich schon erschreckend. 1996 gab 9,4 Millionen Familien in Deutschland, davon waren 1,3 Millionen alleinerziehend. 2009 waren es nur noch 8,2 Millionen Familien und die Zahl der Alleinerziehenden ist auf 1,6 Millionen gestiegen. In 13 Jahren ist die Zahl der Familien um etwa 13 % zurück gegangen. Die Zahl der Familien sinkt pro Jahr also etwa um 92000. Der Anteil an allein erziehenden Elternteilen stieg in der gleichen zeit von 14 ,1 % auf 19,5 %. Wenn die Entwicklung so weiter geht, dann sieht die Zukunft doch ziemlich düster aus. Um es mal etwas Überspitze zu sagen entwickeln wir uns langfristig zu einer Gesellschaft die kaum noch Nachwuchs hat und der noch vorhandene Nachwuchs wird von meist von einem Elternteil erzogen. Wie lange kann eine Gesellschaft angesichts dieser Entwicklung noch funktionieren? Wo liegen die Gründe, dass immer mehr Beziehung zerbrechen und sich nur noch ein Elternteil um die Kinder kümmert?
Die Sache mit der Kinderbetreuung haben wir ja schon öfter diskutiert, aber in Anbetracht der Zahlen müsste klar sein, dass die Kinderbetreuung weiter ausgebaut werden muss, wenn die alleinerziehenden Eltern nicht von Harz IV leben sollen.
Wie seht ihr das ganze?