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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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247 Beiträge • Seite 2 von 17 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 17
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 05, 2022 15:19

Es dient ja auch der Gesundheit, wenn wieder mehr N- effizienter Roggen in die menschliche Ernährung zurück kommt. :wink:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 826 » Sa Mär 05, 2022 15:32

Ich seh das genauso wie elchtest. Am Anfang von Corona ist gleich der Ruckwied aufgesprungen und hat die Versorgungssicherheit durch deutsche bauern sichergestellt: "Wir liefern weiter!!!". Fand ich jetzt nicht so clever, aber er hat es ja vielleicht gut gemeint, man weiss es nicht. Und was haben wir seid dem von der politik fürKnüppel zwischen die Beine bekommen? Ich denke auch zurücklehnen und gucken was da kommt...Wenn die Lebensmittel zu teuer werden, wird das auch wieder dem deutschen Bauern angelastet der aus reiner "profitgier" ( synonym für " man möchte Geld verdienen") handelt....
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Sa Mär 05, 2022 15:35

DWEWT hat geschrieben:Wenn sich bei uns die Getreideernte um ein Drittel reduziert, müsste sich die Verfütterung auf die Hälfte reduzieren und im Nahrungsbereich würde kein Gramm fehlen! Glaubt hier wirklich jemand, dass das eintreten wird? Es wird keine DÜVo geändert werden! Es wird kein zusätzliches PSM genehmigt werden! Warum auch? Jetzt ist die echte Veredelung gefragt und die "Qualitätsparameter" beim Backgetreide sind zu hinterfragen! Die N-Orgien vergangener Zeiten, zur Maximierung des Proteingehaltes beim Getreide, sollten der Vergangenheit angehören. Die Lebensmittelindustrie wird sich umstellen müssen. Vorbei ist die Zeit der Luftnummern beim Backwerk. :wink:


Mit der Verfütterung das dachte man 1914 auch. Das ging dann als größte Lachnummer in die Geschichte ein, nennt sich Schweinemord oder Professorenschlachtung

Die Backindustrie nimmt heute schon nur noch billige Getreidequalitäten und pimpt den Teig dann mit Enzymen

Also lieber DWEWT alles nichts Neues. Von dem heute verwendeten Futtergetreide können max. 20 % in die direkte Getreidenahrung. Du vergisst aber, dass große Importmengen an Billigfleisch/Eiern aus der Ukraine wegbrechen und gerade China bei Milch und Fleisch gute Preise zahlen, am Ende wird man hier die Marktgleichgewichte nicht ausschalten können, denn die Frage nach Trog, Tank oder Teig stellt sich der Bauer schon immer.

@826 Wer war noch mal Rukwied ? Was macht der ?
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Mottikowski » Sa Mär 05, 2022 15:56

DWEWT » Sa Mär 05, 2022 15:10
Wenn sich bei uns die Getreideernte um ein Drittel reduziert, müsste sich die Verfütterung auf die Hälfte reduzieren und im Nahrungsbereich würde kein Gramm fehlen! Glaubt hier wirklich jemand, dass das eintreten wird? Es wird keine DÜVo geändert werden! Es wird kein zusätzliches PSM genehmigt werden! Warum auch? Jetzt ist die echte Veredelung gefragt und die "Qualitätsparameter" beim Backgetreide sind zu hinterfragen! Die N-Orgien vergangener Zeiten, zur Maximierung des Proteingehaltes beim Getreide, sollten der Vergangenheit angehören. Die Lebensmittelindustrie wird sich umstellen müssen. Vorbei ist die Zeit der Luftnummern beim Backwerk.

Ich wurde schon in der Berufsschule ausgelacht mit meinen 11.8% Kleber für Backweizen, gerade die Bayern und Württenberger :oops: fanden das absurd. Viele Jahre später hab Ich in der Eifel als Meister bewiesen das 12 % absolut ausreichend sind um die Brötchenvolumina zu erreichen. (Die Betriebsleiter bestanden bislang auf sagenhafte 14%! Hab Ich 1x ermahlen mit dem Ergebnis das die Brötchenanzahl keinen Platz mehr im Korb fand!

Gerade in den Großpizzerien (Bayern) wird in eigenen Labors überprüft ob das 14% Eiweißziel bei der Lieferung erreicht ist - absoluter Schwachsinn sowas :mrgreen:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 826 » Sa Mär 05, 2022 15:58

Der Ruckwied verhandelt wahrscheinlich wie immer beim DBV hart im Hintergrund, und wenn es schief gegangen ist, heiss es:" wir haben das maximum rausgeholt, es hätte schlimmer kommen können...." n8
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Südheidjer » Sa Mär 05, 2022 16:05

langholzbauer hat geschrieben:Es dient ja auch der Gesundheit, wenn wieder mehr N- effizienter Roggen in die menschliche Ernährung zurück kommt. :wink:

Ich halte den Roggen immer noch für eine sehr unterschätzte Frucht. Und was das Aufessen angeht: Wir hatten hier bis vor kurzem einen Bäcker, der backte eine Sorte Brötchen 1/2 Weizen - 1/2 Roggen. Die schmeckte 1A und ließen sich am Wochenende hervorragend aus dem Tiefkühler holen und kurz aufbacken. Ein Genuss. Da konnte keine Fertig- oder TK-Aufback-Ware aus dem Supermarkt auch nur ansatzweise mithalten.
Kosten ? Ich glaub' es waren 50 Cent das Brötchen, macht bei 2 x 2 = 4 Brötchen am Wochenende also 2 Euro für leckere Brötchen.

Ich kenne noch so eine Frucht, die früher mal zur regelmäßigen Ernährung gehörte (wenigstens in der Lüneburger Heide) und heute fast nur noch im Ostblock und ich glaube bei den Ösis nennenswert genutzt wird.

Nur mal so am Rande: Wieviel KWh Energie braucht eigentlich ein Brötchen beim Bäcker? Ich werd' mal nachsehen.....
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Sa Mär 05, 2022 16:18

Südheidjer hat geschrieben:Nur mal so am Rande: Wieviel KWh Energie braucht eigentlich ein Brötchen beim Bäcker? Ich werd' mal nachsehen.....


Kartoffel sind das Mittel der Wahl, denn beim Kochen der Kartoffel hat man auch gleich noch die Raumwärme dazu und dann kann man mit dem Kartoffelwasser gleich noch die Oma mit baden :lol: :lol:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Südheidjer » Sa Mär 05, 2022 16:33

@T5060: Dann würde es aber nur einmal die Woche warm sein und 6 Tage die Woche müßte man frieren.

Zu den Energiekosten für ein Brötchen: Für ein Brötchen benötigt man ca. 100 Watt Energie in der Bäckerei. Da sind dann auch die Kühlkosten etc. und die Beleuchtung in der Bäckerei mit drin.
Bei einem Noch-Strompreis von 30 Cent/kWh sind also 3 Cent Energiekosten in einem fertigen Brötchen vom Bäcker. Die Personalkosten sind übrigens der höchste Anteil am Preis.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 05, 2022 16:34

....und Steckrüben und Topinambur....
Es gibt so viele Kulturen, die in der menschlichen Ernährung den Importweizen ersetzen können und deren steigender Anteil im Nahrungsmix so manche Wohlstandskrankheit zurück drängen könnte.
Mitteleuropa wird auch ohne ukrainischen und russischen Weizen nicht hungern!
Das größere Problem bekommt Nordafrika.
Selbst wenn die ihre Ernährung in Richtung Hackfrüchte umstellen wollen, fehlt die nötige Logistik für anspruchsvollere Früchte, als Druschfrüchte wie Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Sa Mär 05, 2022 16:57

Ich lehne mich mal zurück und harre der Dinge, die da kommen.
Solange kein Panzer bei mir auf dem Acker steht und mir keine Granate ins Dach fliegt, können mir recht entspannt sein hier.
Reichen tut´s allemal.

Schwierig für viele das sich die Träume ihrer Jugend aus den 70ziger / 80ziger Jahren jetzt nicht erfüllen,
aber irgendwie hat sich die Menschheit seit dem verdoppelt und da helfen uns heute Methoden aus vor 100 Jahren,
nicht wirklich viel weiter. Nochmal zur Erinnerung:

1920 = 1,7 Mrd. Menschen auf dem Erdball ( Rudolf Steiner usw., Hunger war Lebensrealität in Europa )
1970 = 3,7 Mrd. Menschen auf dem Erdball ( vor Norman Borlaug, Hunger war Lebensrealität in vielen Teilen der Welt )
2022 = 7,8 Mrd. Menschen auf dem Erdball ( heute, Hunger ist selten geworden, die Lebenserwartung wird immer größer )
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Südheidjer » Sa Mär 05, 2022 19:06

Die Lebenserwartung ist maßgeblich dadurch gestiegen, daß man die Sterblichkeit im Kindesalter senken konnte, indem man den Hunger bekämpfte und die medizinische Versorgung verbesserte.
Wenn Kinder in ihren ersten Lebensjahren sterben dann hat das statistisch sehr große Auswirkungen auf die durchschnittliche Lebenserwartung.

Als Beispiel:

(3 + 83) / 2 = 43

(65 + 83) / 2 = 74
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Sa Mär 05, 2022 19:15

Ungarn reagiert:

https://ungarnheute.hu/news/getreideexp ... ten-71442/

Ganz so blöd ist der Orban nicht 8)
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Mär 06, 2022 8:53

T5060 hat geschrieben: da helfen uns heute Methoden aus vor 100 Jahren,
nicht wirklich viel weiter.


Genau und deshalb brauchen wir Gentechnik!
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Freakshow » So Mär 06, 2022 9:02

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben: da helfen uns heute Methoden aus vor 100 Jahren,
nicht wirklich viel weiter.


Genau und deshalb brauchen wir Gentechnik!


Neee, vier verschiedene Pflüge!
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Mär 06, 2022 9:15

:lol: :lol: :lol: :lol:
Aluhut Akbar !
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