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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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247 Beiträge • Seite 3 von 17 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 17
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon elchtestversagt » So Mär 06, 2022 9:17

Also, ich weiss nicht, bin ja auch irgendwie zu dämlich...Aber mein "Erfolg" ( also Ertrag) hängt zu 50% von Dingen ab, die ich leider nicht beeinflussen kann, selbst wenn ich in der Kirche wohne...
Mag bei euch ja anders aussehen. Und genau deshalb werden die nächsten 12 Wochen erst darüber entscheiden, ob die "Messe für 2022/2023 gelesen ist oder nicht"...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Estomil » So Mär 06, 2022 10:28

elchtestversagt hat geschrieben:Also, ich weiss nicht, bin ja auch irgendwie zu dämlich...Aber mein "Erfolg" ( also Ertrag) hängt zu 50% von Dingen ab, die ich leider nicht beeinflussen kann, selbst wenn ich in der Kirche wohne...
Mag bei euch ja anders aussehen. Und genau deshalb werden die nächsten 12 Wochen erst darüber entscheiden, ob die "Messe für 2022/2023 gelesen ist oder nicht"...



Das mag für dich zutreffen ja. Im Landesschnitt sind die Schwankungen aber deutlich weniger stark. Das Wetter ist da sicher der Hauptgrund für Schwankungen. Aber danach kommt direkt die Nährstoffversorgung die sehr sehr viele Wetterprobleme kompensieren kann.

Wir haben es in Europa also auch ein Stück weit in der Hand was geerntet werden kann.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Durran » So Mär 06, 2022 11:04

Die Staatsreserve beträgt ungefähr 500.000 Tonnen Weizen. Die ist für den Notfall und sofort verfügbar. Das ist etwa 5 Kilo je Einwohner. Dann gibt es ja noch allgemeine Lagerbestände. Über Preise reden wir jetzt mal nicht. Habeck sagte, es wird auch weiter genug Brot und Brötchen geben.

Viele Landwirte haben ja über Kontrakte ihre Ernte schon beiden gefühlt derzeit guten Preisen ihre Ernte verkauft. Da hat aber niemand mit Dieselpreisen von 2 Euro kalkuliert. Ob die Ernte im Juli überhaupt eingefahren werden kann steht in den Sternen. Ist Diesel überhaupt verfügbar und laufen die Mähdrescher? Ertragseinbrüche wegen fehlenden Dünger sind wahrscheinlich.

Viel Weizen lagert auch nicht mehr bei den Landwirten. Die haben den größten Teil bei den vermeintlich guten Preisen längst verkauft. Die ganze Lieferkette ist zusammen gebrochen. Importware wird es nicht mehr geben. Polen , Ungarn, Rumänien, Ukraine, Rußland, alle Exportstop.

Man sollte sich Rationierungen und Notfallgesetze einstellen. wie gesagt, nicht mehr auf die Preise sehen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Estomil » So Mär 06, 2022 12:17

Vielleicht überlegen sich unsere Professoren ja erneut die Tierbestände zu reduzieren....
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon aureleus » So Mär 06, 2022 12:45

solange die Bäcker zwischen 10-20% ihrer Tagesproduktion in den Mülleimer werfen und Konsumenten ca. 30% wegwerfen, braucht man sich da keine großen Gedanken über Getreidemangel zu machen.
ist eine völlig verlogene Diskussion, in einer Gesellschaft wo Hundefutter aus Schlachtabfällen teilweise ein vielfaches kostet, als ein Schnitzel.
wo "Mineral"wasser, bis zum fünfachen von Milch kostet

habe mir vor einiger Zeit mal ausgerechnet um wieviel Weizen/Getreide steigen müsste um eine Semmel 10% teurer zu machen - nur durch die Mehlkosten - die ja meist als Ausrede für steigende Brot und Gebäckpreise gelten

es sind 1000% muss Getreide steigen um die Semmel gerechtfertigt 10% teurer zu machen.....

und wir Bauern sind so dämlich und lassen uns die teuren Lebensmittelpreise auch noch vorwerfen
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Mär 06, 2022 12:54

Freakshow hat geschrieben:
Neee, vier verschiedene Pflüge!


Das kommt dabei herum, wenn man sich dem Neuen versagt! Jetzt ahne ich auch, warum so viele Kollegen auf Minimalbodenbearbeitung setzen. Die sind einfach überfordert mit dem Einsatz unterschiedlichster Bodenbearbeitstechnik. :lol: Wer nur grubbern kann, der sollte auch nichts anderes machen!
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Terreblanche » So Mär 06, 2022 12:55

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben: da helfen uns heute Methoden aus vor 100 Jahren,
nicht wirklich viel weiter.


Genau und deshalb brauchen wir Gentechnik!



haben wir doch: mRNA
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Mär 06, 2022 13:00

Estomil hat geschrieben:Vielleicht überlegen sich unsere Professoren ja erneut die Tierbestände zu reduzieren....


Das müssen die sich gar nicht überlegen. Bei Futterweizenpreisen jenseits von 400€/t dürfte sich die Schweinehaltung von allein heftig reduzieren. Oder glaubt hier jemand, dass der Schweinepreis sich auf über 3€/kg verändert? Ebenfalls betroffen sein dürfte der Geflügelbereich. Eierpreise von 45€ct/Stck dürften nur wenige Verbraucher bezahlen wollen. So bekommt die Politik was sie will; ohne selbst negativ in Erscheinung zu treten.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Mär 06, 2022 13:02

Terreblanche hat geschrieben:

haben wir doch: mRNA


An alle, die dem Gedanken hier nicht folgen konnten. Ich rede/schreibe von "grüner" Gentechnik!
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Mär 06, 2022 13:03

aureleus hat geschrieben:solange die Bäcker zwischen 10-20% ihrer Tagesproduktion in den Mülleimer werfen und Konsumenten ca. 30% wegwerfen, braucht man sich da keine großen Gedanken über Getreidemangel zu machen.
ist eine völlig verlogene Diskussion, in einer Gesellschaft wo Hundefutter aus Schlachtabfällen teilweise ein vielfaches kostet, als ein Schnitzel.
wo "Mineral"wasser, bis zum fünfachen von Milch kostet

habe mir vor einiger Zeit mal ausgerechnet um wieviel Weizen/Getreide steigen müsste um eine Semmel 10% teurer zu machen - nur durch die Mehlkosten - die ja meist als Ausrede für steigende Brot und Gebäckpreise gelten

es sind 1000% muss Getreide steigen um die Semmel gerechtfertigt 10% teurer zu machen.....

und wir Bauern sind so dämlich und lassen uns die teuren Lebensmittelpreise auch noch vorwerfen


:!:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » So Mär 06, 2022 13:05

@ Beitrag von aurelius
Sag ich doch!
Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit günstiger für uns einheimische Bauern die Wahrheit auszusprechen?
Wir können genug liefern, damit niemand hungern braucht.
Aber dazu brauchen wir ehrliche faktenbasierte Rahmenbedingungen ohne jegliche Ideologie und kostendeckende Preise!!!

Auch die dekadente EU muss endlich wieder begreifen, was "der alte Fritz" schon wusste.
Ohne einen gesunden Bauernstand wird jedes Reich irgendwann instabil! :klug:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » So Mär 06, 2022 13:06

Wenn wir eine fähige Politik hätten würden sofort die rote Gebiete abgeschafft mit 20 % Unterdüngung. Bio ist in diesen Zeiten auch eher ne schlechte Lösung weil Ertrag fehlt, da aber derzeit Dünger fehlt ist das zurzeit wiederum egal. Und das Umbruchverbot müßte sofort aufgehoben werden. Da könnte man sofort Sommerweizen drillen ohne Dünger da viel N nachgeliefert wird.
Ausgenommen an Hanglagen Stufe 2 und 3.
Wenn man das umsetzen würde wäre schon viel geholfen aber da die Politik unfähig ist, wird das nicht passieren. Da will ich sehen wie sie dann die Biogasproduktion für Strom ausdehnen wollen ohne Putingas, ohne Atom und ohne Kohle. Da sieht doch ein Blinder das dies nicht funktionieren kann. Gibt dann nochmehr Hungertote in der dritten Welt was diese Politik zu verantworten hat.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » So Mär 06, 2022 13:10

aureleus hat geschrieben:es sind 1000% muss Getreide steigen um die Semmel gerechtfertigt 10% teurer zu machen.....


Die explodierenden Gas, Heizöl, Strompreise, Baukosten usw. betreffen auch die Lebensmittelkonzerne und den Bäcker und bald werden die Löhne und Lohnnebenkosten kräftig steigen müssen.
Heizöl kostet zurzeit 1,46 Euro vor 1 Jahr waren wir noch bei 60 Cent. Gas wurde mehrere 100 % teurer. Und wenn Putin den Hahn ganz zudreht haben wir Chaos.
Da wird die Semmel deutlich teurer selbst wenn Weizen nur 20 Euro kostet.
Ja aber es stimmt, der Weizenpreis ist nur ein kleiner Faktor von vielen.
Zuletzt geändert von julius am So Mär 06, 2022 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
julius
 
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Mär 06, 2022 13:12

julius hat geschrieben:Wenn wir eine fähige Politik hätten würden sofort die rote Gebiete abgeschafft mit 20 % Unterdüngung. Bio ist in diesen Zeiten auch eher ne schlechte Lösung weil Ertrag fehlt, da aber derzeit Dünger fehlt ist das zurzeit wiederum egal. Und das Umbruchverbot müßte sofort aufgehoben werden. Da könnte man sofort Sommerweizen drillen ohne Dünger da viel N nachgeliefert wird.
Ausgenommen an Hanglagen Stufe 2 und 3.
Wenn man das umsetzen würde wäre schon viel geholfen aber da die Politik unfähig ist, wird das nicht passieren. Da will ich sehen wie sie dann die Biogasproduktion für Strom ausdehnen wollen ohne Putingas, ohne Atom und ohne Kohle. Da sieht doch ein Blinder das dies nicht funktionieren kann. Gibt dann nochmehr Hungertote in der dritten Welt was diese Politik zu verantworten hat.


Auch in Zeiten des absoluten Überflusses wurde in Teilen der Welt gehundert! Wie konnte das sein?
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » So Mär 06, 2022 13:14

Weil die in der dritten Welt nur wenige Euros im Monat zu Verfügung haben für Nahrungsmittel. Die konnten sich selbst damals ihre Nahrungsmittel kaum leisten als sie billig waren, da nützte auch der Überfluss nichts. Jetzt wenn die Preise explodieren rutschen nochmal viele Millionen unter die Grenze und werden verhungern müssen. Bei uns werden die Verbraucher auch jammern aber es wird zumindest keiner verhungern wegen steigender Preise. Das die Preise explodieren haben diese Politiker zu verantworten mit ihren übertriebenen green Deals und dem ewigen Geld drucken.
Sonst wären die Kosten, auch für Landwirte deutlich geringer und wir hätten nicht diese Probleme.
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