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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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247 Beiträge • Seite 1 von 17 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 17
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Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon adefrankl » Fr Mär 04, 2022 21:51

Heute zwei Meldungen:
- Zum einen, dass Ungarn alle Getreideexporte stoppen würde
-Russland legt seinen Düngemittelherstellern nahe, auf Exporte zu verzichten
Quelle: https://www.zerohedge.com/geopolitical/ ... l-election
Und dazu kommt noch. Gaslieferungen aus Russland durch die Yamal-Pipeline (15% der Exporte nach Europa) wären unterbrochen.
https://www.zerohedge.com/energy/europe ... lows-stall
--> Also auch kaum Gas für Dünger verfügbar.

Also da ziehen sich ganz dunkle Wolken zusammen. Da stellt sie die Frage, wie knapp werden Dünger und Getreide? Ziehen weitere Länder mit Exporteinschränkungen nach? Wie knapp wird Getreide (Hungeraufstände in armen Ländern?). Sollte man nicht schon überlegen für den Markt statt für die Biogasanlage zu produzieren? Wird jetzt Energie und Nahrung gleichzeitig knapp?
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Fr Mär 04, 2022 23:32

Wir haben derzeit den größten Anstieg der Rohstoff - und Großhandelspreise seit 1915. Ich schätze den Rückgang der globalen Getreideerzeugung mit 10 - 25 % ein.
Bedauerlicherweise ist derzeit noch keine Reaktion seitens Bundesregierung und EU hierzu erfolgt.

Zunächst müsste die DüVo aufgehoben werden und die organischen und mineralischen Stickstoffherkünfte einer Zwangsbewirtschaftung unterzogen werden, also Zuteilung !!
Verwendungen wie Rasendünger, AdBlue usw. sollten unterbleiben. Auch AdBlue wird verdammt knapp ( neue Software versus Betriebszulassung !! )
Zulassung wirksamer Pflanzenschutzstrategien

Holzleime werden auch nicht mehr verfügbar sein

Der Staat muss die Betriebe liquide halten .... nicht lange prüfen, sondern Geld reinpumpen.

Eine Nahrungskrise hat direkt innenpolitische Unruhen und Flüchtlingskarawanen in den ärmsten Ländern zur Folge.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Homer S » Sa Mär 05, 2022 4:54

Im D wird es fast keine Engpässe geben. Deutschland ist ein Industrieland mit Geld und sich auf dem Weltmarkt das kaufen was da ist, zu welchem Preis steht auf einem anderen Blatt. Die Engpässe wird es in den 3.Welt Ländern geben die sowieso nicht viel eigenen Anbau haben und viel zukaufen müssen, die haben einfach kein Geld sich am Weltmarkt zu bedienen.

Solange beim Bäcker um 20Uhr noch die Auslage noch voll ist, solange ist es dekadent von Getreidemangel zu reden, die 4% Stilllegung hin oder her ist dann auch egal.

Ist wie beim Gas, D wird genug bekommen um zu heizen im Winter sagt die Politik, das wir uns das heizen dann kaum noch leisten können sagt dann keiner dabei.
Homer S
 
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Todde » Sa Mär 05, 2022 5:03

Engpässe wird es auf dem Mittelmeer geben, wenn die Menschen dort vor dem Hunger nach Europa fliehen.
Eine vermutlich einkalkulierte Entwicklung von Putin, dann sind wir mit Nordafrika beschäftigt und haben viele weitere ernsthafte Problem. Was den Fokus dann von der Ukraine ablenken würde.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Mär 05, 2022 8:48

Es wird keinen Mangel geben. Der Preis steigt so lange, bis es für alle reicht.

Die das nötige Kleingeld haben :|
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Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
Nothing finer than a niner
Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon bauer hans » Sa Mär 05, 2022 9:23

geht es hier jetzt um den Weltuntergang :prost:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Freakshow » Sa Mär 05, 2022 9:57

Lohnt sich zu dem Thema:
https://youtu.be/1J3QDZsjNGk
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon elchtestversagt » Sa Mär 05, 2022 12:35

Ich sehe das auch so. Der Russland/Ukraine-Konflikt wird, sofern sich die EU/Nato da nicht mit rein ziehen lässt ( woran ich momentan leider zweifele..), unser zukünftiges kleinstes Problem sein. Was passiert, wenn 100 Mio Menschen aus Afrika zu uns kommen, und das werden sie, und der gesamte nahe Osten zusammenbricht...
Die Medien haben wohl die Anweisung , darüber den Mund zu halten. Man will wohl keine Panik aufkommen lassen. Wenn ich an 2012 denke, wie alle Weiterverarbeiter am klagen waren, wo der Weizen von 15 Euro für ein halbes Jahr nach 25 Euro stieg...Davon sind wir meilenweit entfernt...Der mediale Ukraine-Hype überlagert alles...
Und wenn Ungarn das durchzieht, dann wird das das definitive Ende der EU sein. Die Landwirtschaft wird das neue Erpressungspotenzial 2.0 sein.
Ausser in old Germany, da haben Blümchen und Bienchen das Sagen...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Haners » Sa Mär 05, 2022 13:24

...und Tierwohl,Tierwohl!

Wenn sich das Tier wohlfühlt, fühlt sich auch der Bauer wohl. Die halten uns für blöd.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Südheidjer » Sa Mär 05, 2022 14:42

Die Interessenvertretungen der Landwirtschaft sollten aktuell dem Bürger mal klar machen, wie wichtig es ist, eine eigene leistungsstarke und zuverlässige Landwirtschaft im Land zu haben. Man sollte dem Bürger zusichern: "Wir werden liefern!"

Die wenigsten Verbraucher wissen, mit welchem Bürokratie-Schei... sich die Landwirte ständig rumschlagen müssen und was davon überhaupt nur im Ansatz sinnvoll ist.

Wenn ich hier im Landtreff sehe, wenn sich bestimmte Nutzer um 5 Uhr irgendwas einloggen, dann denke ich oft so bei mir, "na, der trinkt jetzt seinen ersten Becher Kaffee und in 15 Minuten ist er im Stall". Der Otto-Normal-Verbraucher dreht sich dann häufig noch 1-2 Stunden lang im warmen Bettchen um.
Und wenn Otto-Normal-Verbraucher späten nachmittag von der Arbeit nach Hause kommt und seine Sporttasche schnappt, um ins Fitnessstudio zu gehen, dann geht der Landwirt wieder in den Stall zum erneuten melken. Und danach geht's ins Büro, um den täglichen Bürokram zu erledigen.

Die aktuell und vermutlich auch zukünftig hohen Lebensmittelpreise knappsen mir nur am Sparpotential. Ich muß mir bisher keine Gedanken machen, ob ich am Ende des Monats noch genug Geld zum Einkaufen habe. Ich muß mir beim Eimkaufen auch nicht bei jedem Produkt überlegen, ob ich mir das leisten kann. Ich hab' noch den Luxus, daß ich mir alles im Laden kaufen kann, was ich möchte.
Aber ich weiß auch, daß es nicht jedem Mitbürger so gut geht.

Und wenn ich dann an die Menschen in anderen Teilen der Welt denke, die (fast) ihr ganzes Geld für Lebensmittel aufwenden müssen, dann weiß ich, was für die eine Preissteigerung der Nahrungsmittel bedeutet. Was hält diese Leute dann noch in ihrer Heimat, wenn sie Hunger haben und keine Perspektive auf Besserung?
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 05, 2022 15:03

Ein passender Beitrag, der eigentlich in jede Tageszeitung als Leserbrief abgedruckt gehört.
Das" wir werden liefern!" haben die deutschen Bauern West wie Ost seit 70 Jahren gesagt und getan.
Deshalb wird es auch ganz selbstverständlich von Gesellschaft Politik und den NGO's vorausgesetzt!
Das die Bürokratie den meisten Betrieben die Luft zum Atmen und die Kraft für eine nachhaltige Weiterentwicklung raubt, war der Grund für die großen Schlepperdemos.
Viele Verbraucher glauben, es hätte geholfen.
Ist ja wieder sehr ruhig geworden...
Es scheint tatsächlich an der Zeit zu sein, mal nicht gewohnt billig weiter zu liefern.
Dafür fehlen auch sehr vielen Betrieben die Rücklagen!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon tyr » Sa Mär 05, 2022 15:07

Todde hat geschrieben:Engpässe wird es auf dem Mittelmeer geben, wenn die Menschen dort vor dem Hunger nach Europa fliehen.
Eine vermutlich einkalkulierte Entwicklung von Putin, dann sind wir mit Nordafrika beschäftigt und haben viele weitere ernsthafte Problem. Was den Fokus dann von der Ukraine ablenken würde.


Und genau aus solchen Gründen ist es wichtig, den gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen, udn sich ins jenseits zu sanktionieren. Wir brauchen eine einvernehmliche Lösung des UKraineproblems... denn Hauptverlierer wird Deutschland sein.l
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Sa Mär 05, 2022 15:10

Wenn sich bei uns die Getreideernte um ein Drittel reduziert, müsste sich die Verfütterung auf die Hälfte reduzieren und im Nahrungsbereich würde kein Gramm fehlen! Glaubt hier wirklich jemand, dass das eintreten wird? Es wird keine DÜVo geändert werden! Es wird kein zusätzliches PSM genehmigt werden! Warum auch? Jetzt ist die echte Veredelung gefragt und die "Qualitätsparameter" beim Backgetreide sind zu hinterfragen! Die N-Orgien vergangener Zeiten, zur Maximierung des Proteingehaltes beim Getreide, sollten der Vergangenheit angehören. Die Lebensmittelindustrie wird sich umstellen müssen. Vorbei ist die Zeit der Luftnummern beim Backwerk. :wink:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Trecker-fahrer » Sa Mär 05, 2022 15:15

tyr hat geschrieben:….Und genau aus solchen Gründen ist es wichtig, den gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen, udn sich ins jenseits zu sanktionieren. Wir brauchen eine einvernehmliche Lösung des UKraineproblems... denn Hauptverlierer wird Deutschland sein.l

Es ist kein Ukraine Problem.
Es ist ein Russland/Putin Problem.
Und der Hauptverlierer wird langfristig Russland sein.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon elchtestversagt » Sa Mär 05, 2022 15:16

Seit ihr wahnsinnig?
Wir haben hier eine grosse Aktion gemacht Anfang 2020, wo Corona so richtig zugeschlagen hat "Auch in Zeiten von Corona machen wir euch satt"...
Das ganze unterlegt mit Fotos von Landwirten, auf allen sozialen Medien. Und was kam: Nur Haue, nur Schelte, die ganzen NGOs haben da erst richtig aufgedreht. Und im Mainstream DüngeVO, TierhaltungsVO, rote Gebiete, Tierwohl, Haltungsstufe 3/4, Pauschalierungsänderung, Farm to Fork und Green Deal, zu guter letzt noch den Chem und die Steffi....
Nein, ich mach bei sowas nicht nochmal mit. Ansonsten kommt die Bevölkerung noch auf die Idee, wir wollen uns an denen bereichern, wir arroganten Bauern mit den dicken Treckern....Lest doch mal die Mitteilung auf Bauern-Bild.de, dort wurde ein Feuerwehrgrosseinsatz gemacht wegen Güllegeruch....Zwei Leute "angeblich" ins Krankenhaus wegen "Luftproblemen"....
Die Bevölkerung hat noch keine Lebensmittelprobleme..

Und warum sollten wir die Verfütterung reduzieren?
Dafür aber Biogas ausweiten, Bio-Beimischungsquote ist auch erhöht, sowie unzählige Tonnen Mais gehen als Stärke in die Verpackungsindustrie...Das alles ist ja viel wichtiger wie Viehwirtschaft....
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