Ford8210 hat geschrieben:...Bei einem Windenkurs lernt man, daß der Zug immer in direkter Fahrtrichtung des Traktors sein soll...
Für diese Erkenntnis braucht es keinen Windenkurs, ist für Winden-Grennhorns aber sicher empfehlenswert. Habe selbst keinen, bin aber aufgewachsen mit Winde. Beim Windeneinsatz ist logisches Denken und absolute Wachsamkeit Grundvoraussatzung für einen unfallfreien Einsatz. In der Praxis kommt man nicht umhin auch abweichend von der Ideallinie beizuseilen, da muß man eben die Grenzen ausloten bzw. mit Umlenkrolle oder unterer Seileinlaufrolle (so vorhanden) arbeiten. Und hier unterscheiden sich dann die Möglichkeiten der einzelnen Gespanne, je nach Windengewicht, -bauart, Seileinzugshöhe und Schildbreite usw. und vorgespanntem Traktor können da ganz unterschiedliche seitliche Zugbelastungen auch ohne Umlenkrolle noch im direkten Zug realisiert werden. Bei den "Kettenwinden" mit zumeist relativ hohem Seileinlauf muß dann eben die untere Einlaufrolle auch genutzt werden - hierfür schleppt man sie auch das ganze Jahr mit. Der Unfallhergang im Video ist klassisch - zum Glück stand niemand neben dem Traktor. Respekt vor jedem der die Größe hat ein solches Malheur auch noch zu veröffentlichen, viele würden ihr Unglücksgespann still und leise wieder aufrichten und ggf. bei Nacht und Nebel in die Werkstätte im Nachbarkreis zur Reparatur geben - sowas passiert nur "den anderen".