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Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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81 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Feb 16, 2025 9:16

Evtl. wurde die Jagd auch per Beschluss, in einer Versammlung, auf die Gemeinde übertragen?
Ernst Eiswürfel
 
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon 240236 » So Feb 16, 2025 9:19

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Evtl. wurde die Jagd auch per Beschluss, in einer Versammlung, auf die Gemeinde übertragen?
Welcher Beschluß?
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon xyz » So Feb 16, 2025 9:25

das ist halt in jedem Bundesland anders und in BW so üblich!
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon 240236 » So Feb 16, 2025 9:32

xyz hat geschrieben:das ist halt in jedem Bundesland anders und in BW so üblich!
Gibt da die Jagdgenossenschaft ihre Rechte an die Gemeinde weiter?
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon GeDe » So Feb 16, 2025 9:41

240236 hat geschrieben:Wenn ich das lese, was manche Leute für ein Bild über Jäger haben, dann muß ich mich fragen: Warum nimmt man das Jagdrecht nicht selber in die Hand. Die Jagdgenossenschaften (also die Besitzer der Flächen) können auch das Jagdrecht in Eigenregie ausführen. Wir in unserer Jagd haben noch das Glück, daß wir noch einen super Jagdpächter haben.
Daß die Jagdpacht in die Gemeindekasse fließt, sowie, daß die Gemeinde die Jagd für die Jagdgenossenschaft verpachtet, das habe ich noch nie gehört.

Ich habe mal extra nachgefragt. Die Gemeinde stellt in dem Sinn die Jagdgenossenschaft dar.
Was ich geschrieben habe, ist nicht "ein Bild mancher Leute", sondern die tatsächliche Realität wie ich sie bei mir vor der Haustüre kenne und sehe!
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon DMS » So Feb 16, 2025 10:23

GeDe hat geschrieben:
240236 hat geschrieben:Wenn ich das lese, was manche Leute für ein Bild über Jäger haben, dann muß ich mich fragen: Warum nimmt man das Jagdrecht nicht selber in die Hand. Die Jagdgenossenschaften (also die Besitzer der Flächen) können auch das Jagdrecht in Eigenregie ausführen. Wir in unserer Jagd haben noch das Glück, daß wir noch einen super Jagdpächter haben.
Daß die Jagdpacht in die Gemeindekasse fließt, sowie, daß die Gemeinde die Jagd für die Jagdgenossenschaft verpachtet, das habe ich noch nie gehört.

Ich habe mal extra nachgefragt. Die Gemeinde stellt in dem Sinn die Jagdgenossenschaft dar.
Was ich geschrieben habe, ist nicht "ein Bild mancher Leute", sondern die tatsächliche Realität wie ich sie bei mir vor der Haustüre kenne und sehe!


Das hast du auch richtig und ehrlich beschrieben. Das ist die Praxis=Wirklichkeit in der Regel. In der Theorie hat man Rechte, in der Praxis jedoch nicht. Sicher kann man den Rechtsweg einschlagen, das hat aber einen hohen Preis (Lebenszeit). So dass in der Praxis alles im Sande verläuft und man den Verbiss=Schaden tragen muss. Deshalb gehören sich die Regeln auf den Kopf gestellt, und das Jagdrecht an das Bodeneigentum gekoppelt - die 75 ha Grenze muss weg.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon Rapp » So Feb 16, 2025 10:48

GeDe hat geschrieben:Hm,... wenn man hier so ließt, muss man feststellen daß es Euch recht gut geht.
Bei uns gibt es eine gesonderte Jagd"genossenschaft" so garnicht.
Daß ein Jäger einen Zaun baut oder Wege pflegt habe ich noch nie erlebt. Wenn ich das heute einen unserer ... fragen würde, könnte es sein daß er sich totlacht oder mich als unzurechnungsfähig bezeichnet
Die Gemeindeverwaltung schreibt die Verpachtung der Jagd aus.
Interessierte Jäger bewerben sich und in einer folgenden Gemeinderatsitzung wird die Jagd dann "verlost".
Der Pachtbetrag geht an die Gemeindekasse und "verschwindet" im großen Haufen.
Oder anderst gesagt:
Ein Jäger bekommt den Zuschlag, bezahlt den Betrag X an die Gemeinde und trägt die Nase ziemlich weit oben. Er stellt einen Begehungsschein an weitere Jäger (Familie oder Freunde) aus.
Die weiteren Tätigkeiten beschränken sich auf Anfahrt, ansitzen und vielleicht schießen. Gelegentlich (wegen Job meist am Wochenende) wird irgendwo an den unmöglichsten Stellen ein Sitz aufgestellt. Die gesäte Wintergerste leidet zwar wenn der Sitz mit dem Frontladerschlepper an seinen Standort gebracht werden soll, aber als Kaufmann und Schwiegersohn eines Bauern weiß er daß das kein bisschen was ausmacht...
Auch die regelmäßigen Fahrten mit dem Pkw über Grünland/Ackerfutter machen nichts aus bzw. sind nicht vom Jäger verursacht.
Sämtliche vorbeugende Maßnahmen gegen Wildschaden aller Art bezahlt und führt der Besitzer der entsprechenden Kultur aus.
Bei einem Schaden hat laut Jäger der Besitzer/Bewirtschafter alles falsch gemacht.
"Wir haben kaum Wildschweine und bei Tag kommen die auch nicht raus" -so der Jagdpächter. Mich stören sie allerdings, wenn sie beim Pflügen vor mir herlaufen! Natürlich habe ich mir das ausgedacht - bis ich die Handybilder/-video gezeigt habe...
Schwarzwildschäden "verwachsen sich bis zur Ernte immer". Wenn es doch schlimmer ist und tatsächlich eine Kleinigkeit nebenbei entschädigt wird, kommen die Schäden
-vom Mais -was ich allerdings überhaupt nicht anbaue!
-von "vielen Würmern" im Boden durch die Mulchsaat -ich hab doch den Blödsinn mit Wassererrosion nicht beschlossen!
-von den Blühflächen -ok!? Die Blühfächenschei... werde ich bis auf wenige ar eh einstellen, aber eher aus anderen Gründen.
Außerdem läuft die Meldung von Wildschäden immer falsch. Der Jäger will nichts wissen, ich soll bei der Gemeinde melden. Die Gemeinde will daß ich dem Jagdpächter melde. Der Kjv nimmt seinen Lakeien/Beitragszahler natürlich in Schutz.

Zur Frage im Thema:
Weil sie sich die Jagd als Hobby ausgesucht haben und ein Hobby eben kostet!
Sie zahlen Pacht, haben/verkaufen Fleisch und am Ende womöglich eine schwarze Null. Nebenbei versenken sie ihre Protzkärren auf Graswegen/Wiesen wenn kein Bauer auf die Idee kommen würde draußen rum zu fahren und lassen sich selbstverständlich vom Besitzer der Fläche wieder rausziehen.
Ihr Hobby/ihren Spaß hatten sie dann für einen Nuller.


Das wiederholt sich regelmäßig in sehr vielen Revieren.
In der Landwirtschaft wird zähneknirschend noch Wildschadenverhütung betrieben. Zum Beispiel durch Zaunbau.
Zum Schutz einer Kultur die vielleicht 2500€ ha Kosten verursacht, wenn diese dann total ausfällt.
Wie ist es im Wald?
Lassen wir mal die ausfallende Naturverjüngung weg.
Neuanlage einer Eichenkultur je ha 12000 bis 15000€ entspricht dem Risikowert bei Totalverbiss.
Wildschutzmaßnahme Zaunbau ca. 5€ laufender Meter. Zaunwartung und Rückbau auf die notwendige Standzeit betrachtet 20€ je Meter Zaun!!!
Wer trägt das Risiko, macht die Arbeit und legt das Geld auf den Tisch?
Wie ganz selbstverständlich der Waldbesitzer.
Wo ist der Unterschied zur Landwirtschaft?
Richtig. Der ist nicht vorhanden.
Aber warum wir mit so zweierlei Maß gemessen?
Weil es der Grundeigentümer mit sich machen lässt.

Ein Grund mehr die Jagden nicht mehr zu verpachten sondern als Jagdgenossenschaft selbst bestimmen was und wie läuft.
Langfristig muss vom Gesetzgeber das Reviersystem abgeschafft werden. Das wäre die Lösung.
Das System ist überholt.
Wo gibt es soetwas, meine Nachbarn bestimmen indirekt über mein Eigentum und deren tatsächliche Verfügung mit.
Das Aausübungsrecht muss zurück an das Eigentum. Das hat es in Deutschland schon gegeben, nach der Befreiung von der Leibeigenschaft. Nur wenige Jahre später erkannte die aufstrebende Schicht das sie das blöd finden. Da wurde der Kunstgriff Trennung von Jagdrecht und Jagdausübungsrecht eingeführt.
Das ist heute einfach nicht mehr haltbar.

1. Jagdneid ist schlimmer als Frauenneid.
2. Stelle nie das Handeln des Jägers in Frage.
3. Bewundere den Hund des Jägers als vollendeten Begleiter.
…
9. vögel nicht die Frau des Jagdherrn.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon 240236 » So Feb 16, 2025 10:58

Ich finde, daß das Jagdrecht nicht dem Eigentümer gehören sollte, sondern dem Landnutzer (Pächter).Der hat auch den Schaden. Der Wegebau oder Instandhaltung interessiert den Verpächter bei uns auch nicht, denn da hätte er Kosten. In vielen Jagdgenossenschaften wird die Jagdpacht für Wegebau verwendet, aber bei uns nicht machbar. Denn wir haben mittlerweile mehr Verpächter als aktive Landwirte und diese Interessiert nur die Jagdpacht und das Jagdessen
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon Schoofseggl » So Feb 16, 2025 11:18

240236 hat geschrieben: In vielen Jagdgenossenschaften wird die Jagdpacht für Wegebau verwendet

Das mit dem Wegebau ist dann zumindest bei uns eher komisch. Es ist zwar haufenweise Geld in der Genossenschaft und kommuniziert gerne dass man dieses in den Wegebau/Unterhalt investieren möchte, aber kaum jemand stelle einen Antrag dafür.
In der Praxis schaut das dann so aus: Man beantragt eine Fuhre Kies (mit Wegebau/Unterhalt sind nur Materialkosten gemeint) und bekommt bestenfalls ein halbes Jahr später bescheid ob man was bekommt, oder man bekommt gar keine Antwort. Wenn ja bekommt man pauschal irgendwas zwischen 200 und 250€ bewilligt, damit bekommst 3 Schlaglöcher voll.
Dafür ist man immer sehr kreativ was die Anschaffung neuer "Leihmaschinen" betrifft die dann zu extrem günstigen Stundensätzen immer beim gleichen Ausleiher verschlissen werden. Böse Zungen würden behaupten die Gemeinde ist der größte Flächeneigentümer :wink:
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon Rapp » So Feb 16, 2025 11:44

240236 hat geschrieben:Ich finde, daß das Jagdrecht nicht dem Eigentümer gehören sollte, sondern dem Landnutzer (Pächter).Der hat auch den Schaden. Der Wegebau oder Instandhaltung interessiert den Verpächter bei uns auch nicht, denn da hätte er Kosten. In vielen Jagdgenossenschaften wird die Jagdpacht für Wegebau verwendet, aber bei uns nicht machbar. Denn wir haben mittlerweile mehr Verpächter als aktive Landwirte und diese Interessiert nur die Jagdpacht und das Jagdessen


Das ließe sich über einen privatrechtlichen Vertrag regeln. Zwischen Verpächter und Pächter.
Waldflächen haben eher keinen Pächter und Verpächter.
Und in der Landwirtschaft ist das dann schnell geklärt.

Wer lässt sich heute für ein warmes Abendessen noch zu einer Versammlung locken?
In der Regel die wenigsten.
Und wenn das Geld nicht eingefordert wird, dann verbleibt es in der Genossenschaft.
Verwendung der Jagdpachtgelder ist ein anderes Thema.
Aber reden hilft oft. Die Grundstücke erfahren durch Wegebau zum Beispiel eine Wertsteigerung. Auch in der Bewirtschaftung.
Und wenn man dann noch die anderen Körperschaften dazu gewinnen kann kommt man echt weiter.
Zugegeben, den Kommunen geht es gerade echt monetär an den Kragen.
Aber was ist mit den Waldschutzgenossenschaften?
Wenn man hier 50/50 Deals hinbekommen kann, dann geht’s auch vorwärts.
Und das ist unter anderem deren ureigene Aufgabe.
So gesehen hat man dann seinen 7,50€ Jagdpachtanteil verdoppelt, den Grundstückswert durch eine Erschließung gesteigert sowie vereinfacht und kriegt sich nicht wegen sinnlosen Dingen in die Köpfe.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon langholzbauer » So Feb 16, 2025 12:24

DMS hat geschrieben:
Das hast du auch richtig und ehrlich beschrieben. Das ist die Praxis=Wirklichkeit in der Regel. In der Theorie hat man Rechte, in der Praxis jedoch nicht. Sicher kann man den Rechtsweg einschlagen, das hat aber einen hohen Preis (Lebenszeit). So dass in der Praxis alles im Sande verläuft und man den Verbiss=Schaden tragen muss. Deshalb gehören sich die Regeln auf den Kopf gestellt, und das Jagdrecht an das Bodeneigentum gekoppelt - die 75 ha Grenze muss weg.


Mit Verlaub....
Das ist Quark!
Wer zu faul ist, eine Jagdgenossenschaft zu leben, sollte sich sehr bedeckt halten, wenn es um Veränderungen geht.
Die meisten Praktiker, die das aktuelle Jagdrecht ausleben, kämpfen gegen Veränderungen in der Gesetzgebung, weil die sehr gut ist.
Leider ist vielerorts zuviel Liederlichkeit bei der Anwendung eingeschlichen. :klug:

Ich weiß, es ist kein leichter Weg und bin selbst vor Jahren auch schon gegen sprichwörtliche Wände gelaufen, auf dem Weg zur ordentlichen Bejagung.
Wer da was ändern will, sollte sich erstmal in sein Landesjagdgesetzt einlesen.
Das ist eine schöne Beschäftigung für einen Sonntag. :wink:
Es steht jeder JGen. frei, die Jagd selbst auszuüben oder an den besten , statt den teuersten Jäger zu verpachten.
Bei einer Gemeinde, die auch noch das Pachtgeld vereinnahmt, kommen da Haushaltsverpflichtungen hinzu, die eigentlich mit der Jagd auf Privatgrund nichts zu tun haben.
Aber die fühlt sich dann verpflichtet meistbietend zu verpachten.
Und genau dadurch entstehen solche Probleme mit überheblichen Sonntagsjägern.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Feb 16, 2025 12:44

240236 hat geschrieben:
Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Evtl. wurde die Jagd auch per Beschluss, in einer Versammlung, auf die Gemeinde übertragen?
Welcher Beschluß?



Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei der Jagdversammlung treffen die anwesenden Jagdgenossen die Beschlüsse. Wenn die Gemeinde oder Stadt der Übertragung zustimmt, hast du das Problem wie es @GeDe beschrieben hat.
Eine Jagdgenossenschaft hat es bei ihm sicherlich mal gegeben, ist in BW ja auch nicht unüblich.


Hier ein Beispiel aus BW / Nordschwarzwald.
https://www.nagold.de/de/Wirtschaft-Bau ... Cbertragen.
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon Maaze » So Feb 16, 2025 12:51

Tegernsee1988 hat geschrieben:Kann mir mal jemand erklären weshalb ein jäger bezahlen muss dafür dass er diese drecksarbeit erledigt wo er von allen seiten angefeindet wird


Müssen tun sie gar nichts.

Sie wollen!!!
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon DMS » So Feb 16, 2025 12:54

langholzbauer hat geschrieben:
DMS hat geschrieben:
Das hast du auch richtig und ehrlich beschrieben. Das ist die Praxis=Wirklichkeit in der Regel. In der Theorie hat man Rechte, in der Praxis jedoch nicht. Sicher kann man den Rechtsweg einschlagen, das hat aber einen hohen Preis (Lebenszeit). So dass in der Praxis alles im Sande verläuft und man den Verbiss=Schaden tragen muss. Deshalb gehören sich die Regeln auf den Kopf gestellt, und das Jagdrecht an das Bodeneigentum gekoppelt - die 75 ha Grenze muss weg.


Mit Verlaub....
Das ist Quark!
Wer zu faul ist, eine Jagdgenossenschaft zu leben, sollte sich sehr bedeckt halten, wenn es um Veränderungen geht.
Die meisten Praktiker, die das aktuelle Jagdrecht ausleben, kämpfen gegen Veränderungen in der Gesetzgebung, weil die sehr gut ist.
Leider ist vielerorts zuviel Liederlichkeit bei der Anwendung eingeschlichen. :klug:

Ich weiß, es ist kein leichter Weg und bin selbst vor Jahren auch schon gegen sprichwörtliche Wände gelaufen, auf dem Weg zur ordentlichen Bejagung.
Wer da was ändern will, sollte sich erstmal in sein Landesjagdgesetzt einlesen.
Das ist eine schöne Beschäftigung für einen Sonntag. :wink:
Es steht jeder JGen. frei, die Jagd selbst auszuüben oder an den besten , statt den teuersten Jäger zu verpachten.
Bei einer Gemeinde, die auch noch das Pachtgeld vereinnahmt, kommen da Haushaltsverpflichtungen hinzu, die eigentlich mit der Jagd auf Privatgrund nichts zu tun haben.
Aber die fühlt sich dann verpflichtet meistbietend zu verpachten.
Und genau dadurch entstehen solche Probleme mit überheblichen Sonntagsjägern.


Bei m i r ist die eben nicht gut. Deshalb gehört die 75 Ha Grenze abgeschafft und Jeder darf auf seiner Fläche selber jagen. Er muss es jedoch nicht. So wäre es gerecht. Warum muss ich mich einer dummen, desinteressierten Herde beugen? Ja, ist im normalen Leben nicht anders.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
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Re: Wieso müssen Jäger für ihre Arbeit zahlen?

Beitragvon T5060 » So Feb 16, 2025 13:02

GeDe hat geschrieben:Bei uns gibt es eine gesonderte Jagd"genossenschaft" so garnicht.


Die Jagdgenossenschaft ist im BundesJagdGesetz geregelt und das Jagdrecht ist ein mit dem Grundeigentum verbundenes Recht.
Das kann keine Gemeinde ändern. Das geht nur dann, wenn kein Jagdgenossenschaftsvorstand zu Stande kommt,
trotzdem steht dann dem Grundstückseigentümer der Jagderlös zu.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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