Kann mir mal jemand erklären weshalb ein jäger bezahlen muss dafür dass er diese drecksarbeit erledigt wo er von allen seiten angefeindet wird?

Er agiert als dienstleister der waldbesitzer und bezahlt dafür auch noch. Ich versteh das system nicht. Ich bin kein jäger und würde das auch niemals machen wollen. Eigentlich sollte man als jadtbesitzer dafür zahlen dass jemand einem den Wald freiballert. Dass das nicht immer funktioniert ist auch klar, bei mir sind auch alle Tannen verbissen aber als Jäger hätt ich auch kein Bock drauf so viel zu bezahlen. Natürlich bekommt man auch für die viecher was aber das deckt die grad so mit den ausgaben was man do hört. Knarre, munition und arbeitszeit darf man gar nicht rechnen. Also esbist definitiv kein bezahltes hobby.

Die solltest nicht so viel im Wirtshaus am Stammtisch sitzen.

Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?

Soweit ich weiß, zwingt die niemand dazu.

Außerdem muss ein Hobby Geld kosten, sonst wäre es keins.

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Die solltest nicht so viel im Wirtshaus am Stammtisch sitzen.

Wiso was stimmt daran nicht? Die bezahlen für die fläche pacht (jagdschilling)
Aber wiso die das tun müssen erschliest sich mir nicht.

Warum zahlt der Landwirt Pacht für die Flächen?

Weil ich als Grundeigentümer auch das Jagdrecht habe, dies aber bei uns in NRW erst ab einer zusammenhängenden Fläche von 75ha selbst ausüben darf. Dafür verpachtet man sein Jagdrecht über die Jagdgenossenschaft. Die vergibt die Reviere für 9 Jahre und darauf kann sich ein Jäger bewerben mit einem Gebot, der diese Jagd bewirtschaften möchte.
Daher man tritt sein Eigentumsrecht ab und bekommt dafür eine Pacht.

Wieso sollen wir den Wald bauen, damit der Jäger kostenlos ballern kann ?

Tegernsee1988 hat geschrieben:Kann mir mal jemand erklären weshalb ein jäger bezahlen muss dafür dass er diese drecksarbeit erledigt ...

Höre ich zum ersten Mal, das "zur Jagd gehen" als Drecksarbeit bezeichnet wird.
Keiner wird gezwungen, zur Jagd zu gehen. Machen alle freiwillig, gern und haben viel Spass dabei.

Vielleicht erweitert dass Deinen Horizont etwas, wenn Du darüber nachdenkst, warum viele
Leute Geld dafür bezahlen, um ins Fitness-Studio gehen zu können.

Tegernsee1988 hat geschrieben:... Also es ist definitiv kein bezahltes hobby.

Hobby kostet i.d.R. Geld.
Wenn Du Geld damit verdienst, nennt man so etwas "Gewerbe".

Also nochmal ein Beispiel, damit Du es auch verstehst:
Wenn Deine Frau oder Freundin mit den Nachbarn poppt, dann ist dass das Hobby Deiner Frau / Freundin.
Wenn Deine Frau oder Freundin dafür von den Nachbarn Geld nimmt, ist es Gewerbe.

Der Preis für die Jagd, also das was der Jagdpächter zahlen muss, bildet sich aus Angebot und
Nachfrage.

Wenn keiner die Jagd pachten will, schreitet der Staat ein und lässt die Jagd von einem Dienst-
leister bejagen. Die Kosten des Dienstleisters werden den Jagdgenossen, also den Besitzern der
Flächen, dann in Rechnung gestellt.

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So, jetzt setzt Du Dich mal hin, lässt die Sache sacken, denkst nochmals darüber nach und
schreibst dann mal, was Du mit Deinem Thread bezwecken wolltest?

Wenn Du deinem Jäger mal einen Samstagnachmittag beim aufstellen einer neuen Kanzel hilfst oder ihm dafür ein paar passende Stangen aus deiner Durchforstung zukommen lässt ist das dem oft mehr wert als wenn er Dir keinen Jagdpacht mehr zahlen muss.

Tegernsee1988 hat geschrieben:

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Die solltest nicht so viel im Wirtshaus am Stammtisch sitzen.

Wiso was stimmt daran nicht? Die bezahlen für die fläche pacht (jagdschilling)
Aber wiso die das tun müssen erschliest sich mir nicht.

Das Thema wurde hier und auch schon in anderen Internet Foren schon gefühlte 13791 mal diskutiert , auch mit heftigen Emotionen , Anfeindungen ,ect......
Kannst ja mal ein bischen googln zum Thema .

Um es einfach zu erklären :
Es gibt halt Leute die haben die Zeit dafür , die sind bereit auch Geld dafür auszugeben , sie haben die notwendige Ausbildung und Ausrüstung .......
Angebot und Nachfrage regeln den Preis , die Anzahl der zu verpachtenden Reviere sind begrenzt .

Und je mehr Geld diese Leute für ein Revier auf den Tisch legen ,je weniger haben sie Interesse an deiner Naturverjüngung !

Kennst du die Kinder Geschichte von Huckleberry Finn ?
Der hatte es geschafft sich von den Kumpels den Gartenzaun anstreichen zu lassen und hat noch Eintritt dafür verlangt .

@Tegernsee1988

Hier tust du ja selbst öffentlich deinen Unmut über die Jäger kund.

Tegernsee1988 hat geschrieben: .......
Mir gefälllt waldarbeit aber wenn das ganze drum herum nicht stimmt VORALLEM DIE JAGD ...

post2163167.html#p2163167

Was heißt angefeindet? Wer feindet die Jäger an? Wer hat bei euch die Jagd gepachtet und wie viel muss er bezahlen? Hast du bei eurer Jagdversammlung schonmal den Vorschlag gemacht die Jagd kostenlos zu verpachten? ........

Früher war es einfach. Der Urmensch trat vor die Höhle, tötete ein Mammut und schleppte es nach Hause. Die Älteren unter uns können sich noch erinnern (der Spruch ist nicht von mir).
Nomadenvölker jagen immer noch so ähnlich.
Nach der Sesshaftwerdung wurde es aber komplizierter. Das Wild äst ja mal auf diesem, dann auf einem anderen Grundstück. Viel Konfliktpotential!
Zur Vereinfachung war die Jagd dann bald dem Adel und der Kirche vorbehalten bzw. deren Beauftragten. Das Konfliktpotential blieb aber. Viele tausend Jahre.
Nach der "Demokratisierung" ist die Jagd nun (mehr oder weniger und mit vielen merkwürdigen Satzungen) dem Geldadel vorbehalten. Das Konfliktpotential ist geblieben.

Wenn ich dürfte würde ich als Waldbesitzer den Verbissschutz selbst in die Hand nehmen - wie die Unkrautvernichtung.
Ich würde den Jagdausübenden sogar anteilsmäßig was zahlen für die Kleinhaltung der Anzahl der Verbeissenden - wenn der Erfolg durch Verbissgutachten nachweisbar wäre.

So sitze ich nur im Jagdausschuß der Gemeinde und fordere bei jeder Sitzung höhere Abschußzahlen. Genausogut könnte ich aber auch mit einer Wand reden ...

A. aus Ö.

Wetten dass diese Diskussion hier nicht mehr lange dauert ,ausartet und dann gesperrt wird .

Ok ihr habt mich überzeugt:-) dann nehm ich weiterhin die kohle an, solang genug nachwuchs an jägern nachkommt solls so sein. Hab nur scho öfter mit jäger geredet und die haben mir das mal vorgerechnet dass die eigentlich richtig draufzahlen im jahr aber gut. Das sind auch echte fanaten die geil auf ballern sind. Gut dass so leute gibt.

holzerhobby hat geschrieben: Außerdem muss ein Hobby Geld kosten, sonst wäre es keins.

Jagd ist ein Handwerk, Systemrelevant.
Ein Jagdschein ist in der Branche ein Meisterbrief...
Z. B. darf ein Jäger Jagdgenossen in der Nottötung von vermähten Rehkitzen Unterweisen.

Deine Unwissenheit ist leider sehr häufig anzutreffen, Herr Hobbyholzer.